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DZD-Forscher Christian Herder und Matthias Schulze in die Academia Europaea aufgenommen

Die DZD-Forscher Christian Herder (links) und Matthias Schulze wurde in die Academia Europaea aufgenommen.  Copyright: Christian Herder / Michael Reinhardt/DIfE
Die DZD-Forscher Christian Herder (links) und Matthias Schulze wurde in die Academia Europaea aufgenommen. Copyright: Christian Herder / Michael Reinhardt/DIfE
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Die beiden DZD-Epidemiologen Prof. Dr. Christian Herder vom Deutschen
Diabetes-Zentrum und Prof. Dr. Matthias Schulze vom Deutschen Institut für
Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) sind in die Academia Europaea
aufgenommen worden. Ziel der Academia Europea ist es, wissenschaftliche
Exzellenz unter anderem in den Bereichen Medizin und Naturwissenschaften
weltweit zu fördern und zu verbreiten. Die Aufnahme erfolgt nur auf
Einladung.

Prof. Christian Herder leitet seit 2007 die Arbeitsgruppe Inflammation am
Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) in Düsseldorf. Ein wesentlicher
Schwerpunkt seiner Arbeiten ist die Suche nach Biomarkern im Blut, die ein
erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes und seine Komplikationen frühzeitig
anzeigen. Diese Erkenntnisse sollen ein besseres Verständnis der
zugrundeliegenden Mechanismen ermöglichen und helfen, das individuelle
Erkrankungsrisiko präziser vorherzusagen.

Prof. Herder wurde bereits mit zahlreichen Preisen geehrt, die seine
Forschungsleistungen würdigten: 2007 erhielt er den Jühling-Preis der Anna
Wunderlich-Ernst Jühling Stiftung, 2009 wurde er als Rising Star der
European Association for the Study of Diabetes (EASD) ausgezeichnet und
2013 bekam er den Ferdinand-Bertram-Preis. Die Deutsche Diabetes
Gesellschaft (DDG) ehrte Herder 2016 mit der Hans-Christian-Hagedorn-
Projektförderung und 2019 mit der Menarini-Förderung. 2024 wurde Herder
Collaborative Professor an der Kanazawa Universität in Japan.

Prof. Matthias Schulze leitet die Abteilung „Molekulare Epidemiologie“ am
Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE). In
seiner Forschung fokussiert er sich auf die Ernährungs-Epidemiologie und
die Epidemiologie kardiometabolischer Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes
(T2D). Unter anderem untersucht er ernährungsbezogene Risikofaktoren für
T2D, Biomarker für die Aufnahme von Nährstoffen, die Interaktion von Genen
und Ernährung sowie Risikoprädiktionsmodelle. Unter seiner Federführung
wurden der DIfE ─ DEUTSCHER DIABETES-RISIKO-TEST® (DRT) sowie der
Risikotest für Herz-Kreislauf-Erkrankungen entwickelt. Mit diesen Tests
können Erwachsene auch ohne Arztbesuch ihr individuelles Risiko ermitteln,
innerhalb der kommenden zehn Jahre an einem T2D zu erkranken bzw. einen
Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden.

Prof. Schulze ist wissenschaftlicher Leiter der EPIC-Potsdam Studie sowie
der Teilkohorte Berlin-Süd/Brandenburg der NAKO Gesundheitsstudie, zweier
großer Bevölkerungsbasierter Langzeitstudien in Deutschland. Schulze ist
Mitglied der wissenschaftlichen Komitees der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung und engagiert sich als Sprecher der Expertengruppe „Diabetes und
Stoffwechselerkrankungen“ der NAKO Gesundheitsstudie. Zudem ist er einer
der Koordinatoren des DZD-Forschungsschwerpunkts (Academy) „Prävention des
Typ-2-Diabetes“

Aufnahme erfolgt nur nach Einladung und Prüfung
Die Academia Europea wurde 1988 gegründet und ist die gesamteuropäische
Akademie der Geistes-, Literatur- und Naturwissenschaften. Die
Mitgliedschaft erfolgt ausschließlich auf Einladung, nachdem eine
Nominierung durch Fachkolleg:innen sowie eine sorgfältige Prüfung und
Bestätigung der wissenschaftlichen Leistungen und des Ranges der Person im
jeweiligen Fachgebiet erfolgt ist. Die Wahl wird vom Vorstand der Academia
bestätigt.
Die Academia Europaea bezweckt, wissenschaftliche Exzellenz in den
Geisteswissenschaften, der Rechtswissenschaft, den Wirtschafts-, Sozial-
und Politikwissenschaften, der Mathematik, der Medizin sowie in allen
Bereichen der Natur- und Technikwissenschaften weltweit zu fördern und zu
verbreiten – zum Wohle der Allgemeinheit und zur Förderung der Bildung der
Bevölkerung aller Altersgruppen in den genannten Fachrichtungen in Europa.

Zu den Mitgliedern zählen heute mehr als 5.500 Forschende, darunter 88
Nobelpreisträger:innen, die gemeinsam das Ziel verfolgen, Lernen, Bildung
und Forschung zu fördern. Sie stammen aus ganz Europa. Darüber hinaus
gehören auch europäische Forschende mit Wohnsitz in anderen Regionen der
Welt sowie ausländische Mitglieder außerhalb Europas dazu.

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