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NRW-Minister Laumann überreicht 500. Charta zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege an REWE

Verleihung der 500. Charta zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW: v.l.n.r: Matthias Mohrmann, Dr. Alexia Zurkuhlen, Dirk Ruiss, Dr. Daniela Büchel, Minister Karl-Josef Laumann  KDA
Verleihung der 500. Charta zur Vereinbarkeit von Beruf & Pflege NRW: v.l.n.r: Matthias Mohrmann, Dr. Alexia Zurkuhlen, Dirk Ruiss, Dr. Daniela Büchel, Minister Karl-Josef Laumann KDA
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Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann hat am Mittwoch, 28. Mai
2025, in Köln die Charta für Vereinbarkeit von Beruf und Pflege an die
REWE Group überreicht. Das Handels- und Touristikunternehmen ist der 500.
Partner in Nordrhein-Westfalen, der die Charta unterzeichnet und damit an
dem Landesprogramm „Vereinbarkeit von Beruf & Pflege“ teilnimmt.

Auf
diesem Weg können seit 2022 alle Unternehmen, Behörden und Organisationen
aus Nordrhein-Westfalen Vereinbarkeits-partner werden. Sie bekennen sich
dazu, ihre Beschäftigten besonders dabei zu unterstützen, Erwerbstätigkeit
und private Pflegeaufgaben unter einen Hut zu bringen.

Minister Laumann: Landesprogramm ist erfolgreich und wirkt – immer mehr
Unternehmen unterstützen Beschäftigte, die privat pflegen

Minister Laumann erklärte hierzu: „Für viele Berufstätige in Nordrhein-
Westfalen gehört der Spagat zwischen Arbeit und der Pflege von Angehörigen
zum täglichen Leben. Das ist keine leichte Aufgabe, der sich in unserer
alternden Gesellschaft immer mehr Erwerbstätige stellen. Mit dem
Landesprogramm unterstützen wir Betriebe dabei, ihren Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern die Pflege neben dem Beruf zu erleichtern und ihnen
Informationen sowie Hilfsangebote bereitzustellen. Und das sehr
erfolgreich und wirkungsvoll: Immer mehr Betriebe schließen sich an,
sodass immer mehr Beschäftigte, die privat pflegen, Unterstützung finden.
Das zeigt, dass die Arbeitgeberinnen und -geber die Bedeutung des Themas
Vereinbarkeit erkannt haben. Auch was die Bindung von Fachkräften angeht.
Ich freue mich sehr darüber, dass sich heute mit der REWE Group ein
weiteres großes Unternehmen, das überall in Nordrhein-Westfalen präsent
ist, dem Programm angeschlossen hat.“

Gesellschaftspolitische Verantwortung

Dr. Daniela Büchel, Vorständin der REWE Group, sagte: „Immer mehr
Kolleginnen und Kollegen übernehmen Pflegeaufgaben in ihren Familien. Wir
möchten sie bei dieser wichtigen Aufgabe unterstützen. Hier sehen wir uns
nicht nur als Arbeitgeber in der Pflicht, sondern übernehmen auch
gesellschaftspolitische Verantwortung. Das NRW-Landesprogramm unterstützen
wir darum mit großer Überzeugung.“

Das Landesprogramm richtet sich mit umfassenden Angeboten zum Thema
Vereinbarkeit sowohl an Betriebe als auch an Beschäftigte. Dazu gehört
etwa die von den AOK-Landeskassen finanzierte Qualifizierung
innerbetrieblicher Ansprechpartner, sogenannter Pflege-Guides. Auch
zielgruppenspezifisches Informationsmaterial oder die Durchführung von
Netzwerkveranstaltungen für Betriebe mit dem Ziel der Beratung und
Entlastung im Kontext „Pflege“ werden angeboten.

Das Programm wird jeweils zur Hälfte vom Ministerium für Arbeit,
Gesundheit und Soziales sowie den Landesverbänden der Pflegekassen und dem
Verband der Privaten Krankenversicherung mit insgesamt 800.000 Euro
jährlich gefördert. Im Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA) in Köln ist
das Servicezentrum Pflegevereinbarkeit NRW eingerichtet und mit der
Koordinierung der Umsetzung des Landesprogramms betraut. Die Teilnahme an
dem Programm ist für die teilnehmenden Unternehmen und deren Beschäftigten
kostenfrei.

Fachkräfte halten und neue gewinnen

Dirk Ruiss, Leiter des Verbands der Ersatzkassen (vdek) in Nordrhein-
Westfalen, vertrat die Landesverbände der Pflegekassen vor Ort und
bekräftigte: „Wenn Arbeitnehmer ihre Berufstätigkeit und ihre
Pflegeverantwortung besser vereinbaren können, werden sie entlastet.
Gleichzeitig können die Arbeitgeber durch die gezielte Unterstützung
pflegender Beschäftigter ihre Fachkräfte halten und sogar neue gewinnen.“

Dr. Alexia Zurkuhlen, Vorständin des Projektträgers KDA, konnte berichten,
dass neben REWE weitere Unternehmen und Organisationen aus allen Branchen
und in vielen Größen vom Servicezentrum des Landesprogramms unterstützt
werden. Die im Servicezentrum entwickelten Angebote wie der digitale
Pflegekoffer werden gut angenommen und ständig weiterentwickelt.

Die AOK Rheinland/Hamburg und AOK NordWest übernehmen die Qualifikationen
der betrieblichen Pflege-Guides. Dadurch ist dieses Angebot für die
Unternehmen kostenfrei. Matthias Mohrmann, stellvertretender
Vorstandsvorsitzender der AOK Rheinland/Hamburg, betonte: „Die
Vereinbarkeit von Pflege und Beruf stellt viele Betroffene vor große
Herausforderungen. Dies gilt insbesondere dann, wenn die
Pflegebedürftigkeit eines nahen Angehörigen unvermittelt eintritt. Uns als
Gesellschaft sollte alles daran liegen, die Pflege zu-gewandt und
menschlich zu gestalten. Die AOK-Landeskassen Rheinland/Hamburg und
NordWest unterstützen deshalb Unternehmen mit der Qualifizierung zum
betrieblichen Pflege-Guide dabei, ihren Beschäftigten in dieser
anspruchsvollen Lebensphase zur Seite zu stehen.“

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Greta Ollertz, Leiterin des Servicezentrums des Landesprogramms zur
Vereinbarkeit von Beruf und Pflege NRW: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Originalpublikation:
https://kda.de/land-verleiht-charta-zur-vereinbarkeit-von-beruf-und-
pflege-an-500-betrieb-rewe-group-schliesst-sich-landesprogramm-an/

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