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Forschende der Bauhaus-Universität Weimar beteiligen sich erfolgreich an neuem Exzellenzcluster »Imaginamics«

Die zahlreichen Partner des Exzellenzclusters »Imaginamics. Practices and Dynamics of Social Imagining« anlässlich der Verkündung der Exzellenzvergabe im Botanischen Garten in Jena.  Claudia Weinreich  Bauhaus-Universität Weimar
Die zahlreichen Partner des Exzellenzclusters »Imaginamics. Practices and Dynamics of Social Imagining« anlässlich der Verkündung der Exzellenzvergabe im Botanischen Garten in Jena. Claudia Weinreich Bauhaus-Universität Weimar
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Seit gestern Nachmittag, 22. Mai 2025, steht es fest: der Exzellenzcluster
»Imaginamics. Practices and Dynamics of Social Imagining«, der
federführend von der Friedrich-Schiller-Universität Jena eingereicht
wurde, erhält die Förderung innerhalb der Exzellenzstrategie des Bundes
und der Länder.

Dies ist zugleich ein großer Erfolg für die Bauhaus-
Universität Weimar: Sie ist gleich mit drei leitenden
Wissenschaftler*innen an dem Vorhaben beteiligt.

Der Exzellenzcluster, der von einer Vielzahl regionaler
Kooperationspartner getragen wird, wird ein gesellschaftlich
hochrelevantes Thema erforschen und sich damit beschäftigen, was
Gesellschaften zusammenhält: gemeinsam geteilte Vorstellungen, Narrative,
Weltbilder und Zukunftsentwürfe. Das »Social Imagining«, »soziales
Imaginieren«, meint, dass sich Gesellschaften eine gemeinsame Vorstellung
ihrer Umgebungen erschaffen, sie sich gemeinsam die Zukunft vorstellen und
zusammen in die Vergangenheit blicken. Doch Herstellung imaginierter
Welten birgt nicht nur Chancen, sondern auch Risiken: Sie bringt Menschen
zusammen und fördert Solidarität, kann aber auch Konflikte und Spaltungen
erzeugen. Der Exzellenzcluster untersucht, wie es zu diesen sozialen
Imaginationen kommt und wie Gesellschaften damit umgehen.

Die drei beteiligten Wissenschaftler*innen aus der Bauhaus-Universität
Weimar sind alle an der Fakultät Medien beheimatet: Prof. Henning
Schmidgen, Professur für Medientheorie und Wissenschaftsgeschichte, Prof.
Sabine Wirth, Junior-Professur für Digitale Kulturen, sowie Prof. Bernd
Fröhlich, Professur für Virtuelle Realität und Visualisierung. Sie werden
in leitender Position, als Principal Investigators, an dem Cluster
mitwirken. Sie verfolgen in ihrer Forschung brandaktuelle Fragen: Trägt
die Benutzung von Sozialen Medien wie Facebook zu einer polarisierten
Auffassung von Gesellschaft bei? Führen Technologien der Virtuellen
Realität zu neuen Formen von Gemeinschaft? Die dazu geführten
Untersuchungen werden in Weimar im neu zu gründenden »Digital Hub«
gebündelt, welches als eine Art Außenposten des in Jena verankerten
Clusters gedacht ist.

Prof. Guido Morgenthal, Vizepräsident für Forschung und Projekte,
unterstreicht die Bedeutung der erfolgreichen Beteiligung an der
Exzellenzinitiative für die Bauhaus-Universität Weimar: »Ich freue mich
sehr – dies ist eine besondere Anerkennung der exzellenten Forschung an
unserer Universität. Zweifellos ist die Frage, wie digitale Technologien
unsere Einbildungskraft verändern und in unser Denken, Sprechen und
Gestalten eingreifen, eine der drängendsten Fragen unserer Zeit. Durch die
besondere Expertise in Medienwissenschaft und Medieninformatik, durch
hervorragende wissenschaftliche Arbeiten in Bereichen wie Digitale
Kulturen, Visualisierung und Virtuelle Realität und durch den wachsenden
Schwerpunkt im Bereich der Digital Humanities sind wir bestens
aufgestellt, um auf sie zu antworten. Mit der Bewilligung des
Exzellenzclusters ›Imaginamics‹ werden diese Forschungsaktivitäten auf
eine neue Ebene gehoben und gewinnen weiter an Sichtbarkeit.«

Prof. Schmidgen erklärt zur Zusammenarbeit im Cluster: »Wir bringen in das
Projekt unsere ausgewiesene Expertise aus der interdisziplinären Forschung
von Weimarer Medienwissenschaft und Medieninformatik im Bereich digitaler
Medien ein.«

Als eigenständige Forschungseinheit wird das »Digital Hub« als Plattform
für die Forschungsvorhaben dienen, von welchem aus Prof. Henning
Schmidgen, Prof. Sabine Wirth und Prof. Bernd Fröhlich mit den
Wissenschaftler*innen in Jena zusammenarbeiten. Zudem werden die
Rahmenbedingungen für exzellente Forschung erweitert: Neu eingerichtet
werden unter anderem eine Professur für »Algorithmisches Imaginieren« und
eine unabhängige Nachwuchsforschungsgruppe.

Der Cluster »Imaginamics. Practices and Dynamics of Social Imagining« hat
eine Laufzeit von sieben Jahren und wird mit einem Volumen von insgesamt
bis zu 30 Mio. Euro gefördert.

Die Medieninformation der Friedrich-Schiller-Universität Jena anlässlich
der Exzellencluster-Vergabe am 22. Mai 2025 finden Sie hier: www.uni-
jena.de/320078/jena-erhaelt-zwei-exzellenzcluster

Weitere Informationen zum Exzellenzcluster finden Sie hier: https://www
.uni-jena.de/265518/exzellenzcluster-initiative-imaginamics

Über die Exzellenzstrategie

Mit der 2016 von Bund und Ländern beschlossenen Exzellenzstrategie wird
Spitzenforschung an deutschen Universitäten gefördert. Dadurch soll der
Wissenschaftsstandort Deutschland im internationalen Wettbewerb nachhaltig
gestärkt werden. Die Förderinitiative soll nicht nur wissenschaftliche
Spitzenergebnisse ermöglichen, sondern auch die Profile der beteiligten
Universitäten schärfen und Impulse für Kooperationen im
Wissenschaftssystem geben.

Wissenschaftliche Ansprechpartner:
Für Rückfragen können Sie sich gern an Pressesprecherin Claudia Weinreich
wenden, per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter +49
(0) 36 43 / 58 11 73.

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