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Tag des Notrufs: Deutscher Interdisziplinärer Notfallkongress zeigt, wie interdisziplinäre Ansätze Leben retten

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Der Tag des Notrufs am 11. Februar 2025 erinnert daran,
wie entscheidend eine schnelle und effektive Notfallversorgung für die
Rettung von Menschenleben ist.

Zugleich wachsen die Herausforderungen –
sei es durch Fachkräftemangel, die steigende Zahl von Rettungseinsätzen
und die zunehmende Belastung der Notaufnahmen. Die Deutsche Gesellschaft
für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) unterstreicht daher
die zentrale Rolle einer effektiven, interprofessionellen und
interdisziplinären Notfallversorgung und stellt die Thematik in den
Mittelpunkt des Deutschen Interdisziplinären Notfallmedizin Kongresses
(DINK) am 20. und 21. März 2025 in Koblenz.

Rund 1500 Beschäftigte unterschiedlicher Professionen aus Leitstellen,
Rettungsdiensten und Notaufnahmen nehmen jedes Jahr an dem Fachkongress in
der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle teil.

„Der Notruf 112 stellt die erste und entscheidende Verbindung zwischen
einem Notfall und der lebensrettenden Hilfe dar. An dieser Schnittstelle
setzt der DINK an, um durch interdisziplinäre Ansätze und Innovationen die
Notfallversorgung zu optimieren“, erklärt Prof. Dr. Jörg Christian
Brokmann, Mitglied des DINK-Organisationskomitees und zweiter Sprecher der
Sektion Notfallmedizin in der DGAI. Der Kongress bietet eine Plattform,
auf der Expertinnen und Experten aktuelle Herausforderungen analysieren,
sich über Lösungen austauschen und innovative Konzepte für eine
zukunftsorientierte, patientenzentrierte Notfallmedizin entwickeln.

Besuch des Innenministers von Rheinland-Pfalz

Um die große Bedeutung einer guten Notfallversorgung weiß auch Michael
Ebling, Innenminister des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, der seinen Besuch
auf dem Kongress angekündigt hat. Ebling setzt sich in Rheinland-Pfalz
intensiv für die Verbesserung der Notfallhilfe ein. So sind die
Rettungsdienste des Bundeslandes nicht nur ans Deutsche
Reanimationsregister angeschlossen, sondern nehmen auch an der German
Resuscitation Academy teil – beides Initiativen der DGAI.

Der DINK 2025 widmet sich einer Vielzahl zentraler Themen in der
Notfallmedizin:

•       Innovationen & Digitalisierung: Künstliche Intelligenz in der
Notfallmedizin, Videotelefonie in Leitstellen
•       Strukturen & Standards: Standardisierung in der Notrufabfrage,
Delegation von Betäubungsmitteln an Notfallsanitäter
•       Katastrophen- & Akutmedizin: Aktuelles aus der
Katastrophenmedizin, palliative Situationen, Kindernotfälle
•       Fachlicher Austausch & Evidenz: Reanimation, Fragen zu Evidenz,
Frauen in der Akutmedizin, Nerdfallmedizin
•       Interaktive Formate: Quizshow, Beat Buddies, Young Emergencies

„Der DINK2025 steht erneut im Zeichen des Miteinanders und des gemeinsamen
Dialogs. Hier tauschen sich alle beteiligten Berufsgruppen kollegial aus,
um die Notfallmedizin in all ihren Facetten zu diskutieren, neue
Entwicklungen und Innovationen zu präsentieren sowie bewährtes Wissen zu
vertiefen“, betont Dr. David Häske, Mitglied des DINK-
Organisationskomitees. Die interdisziplinäre und interprofessionelle
Ausrichtung des Kongresses soll Brücken bauen und den Austausch zwischen
den verschiedenen Akteuren der Notfallversorgung fördern – sei es im
Rettungsdienst, in den Notaufnahmen oder in den Kliniken.

Neben den übergreifenden Themen legt der DINK 2025 daher ebenfalls großen
Wert auf maßgeschneiderte Fortbildungsangebote für unterschiedliche
Berufsgruppen: So bietet das Notfallsanitäter-Symposium praxisorientierte
Inhalte wie Telefeedback, Fallkonferenzen und Ansätze zur
Kompetenzentwicklung „on the job“. Das Notfallpflege-Symposium beleuchtet
darüber hinaus zukunftsweisende Konzepte, etwa das Modell der „Acute
Community Nurse“ aus Österreich oder die präventive Beratung von Frequent
Usern in der Notfallmedizin.

„Der Notruf 112 steht für schnelle Hilfe im Notfall – doch diese Hilfe ist
nur so stark wie die Strukturen, die dahinterstehen. Der DINK 2025 bietet
eine Gelegenheit, diese Strukturen innovativ weiterzuentwickeln, damit
auch in Zukunft alle auf die beste medizinische Versorgung zählen können“,
betonen Brokmann und Häske übereinstimmend.

Insgesamt schafft der DINK mit über 100 Fachvorträgen und Workshops eine
einzigartige Gelegenheit, gemeinsam an der Optimierung der Prozesse und
Standards zu arbeiten und sich mit Expertinnen und Experten aus der
Notfallversorgung zu vernetzen.

Originalpublikation:
https://www.dgai.de/aktuelles-patientinnen-
projekte/pressemitteilungen/2328-tag-des-notrufs-deutscher-
interdisziplinaerer-notfallkongress-zeigt-wie-interdisziplinaere-ansaetze-
leben-retten.html

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