Volles Haus: Mehr als 100 Teilnehmer bei Stroke Unit Winter School der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft (DSG)
Eine hochkarätige, interprofessionelle Fortbildung für Pflegefachpersonen,
Beschäftigte in therapeutischen Gesundheitsberufen, Studenten und
Mitglieder des ärztlichen Dienstes – mit diesem Versprechen lockte die DSG
Stroke Unit Winter School am vergangenen Samstag mehr als 100 Teilnehmende
auf die ANIM nach Berlin.
„Ein voller Erfolg", freut sich Prof. Waltraud
Pfeilschifter, 3. Vorsitzende der DSG und Mitglied des Orga-Teams.
Nach Rückmeldungen wie „Rundum gelungen!“ oder „Gerne im nächsten Jahr
wieder so!“ fühlen sich Franciska Grauer (M.Sc.), Prof. Dr. med. Joji
Kuramatsu, PD Dr. Sriramya Lapa, Prof. Dr. med. Waltraud Pfeilschifter und
Jan Röttgers (M.Sc.) in ihrem Konzept bestätigt: interdisziplinär und
multiprofessionell. Diese Erfahrungen werden auch dem DSG25 zugutekommen.
Von 8.00 Uhr bis 13.30 Uhr bot die Winter School ein kompaktes Update und
Denkanstöße zu Innovationen, interprofessioneller Zusammenarbeit und
ethischen Aspekten in der Betreuung von Patienten mit schweren
neurologischen Erkrankungen. In drei Blöcken mit jeweils drei Experten
ihres Gebietes diskutierten die Teilnehmenden aus ganz Deutschland über
• Interprofessionelle Schlaganfallversorgung: Stärkung des
Empowerments von
Patienten und Angehörigen auf der Stroke Unit und darüber hinaus
• Management neurogener Schluck- und Sprachstörungen sowie
Trachealkanülenversorgung nach Schlaganfall – von der Diagnostik bis zur
Therapie
• Zwischen Patientenwille, Prognose und Moral: Herausforderungen und
Entscheidungen in der Therapie
„Insbesondere nach dem sprachtherapeutisch-logopädisc
durch die rege Diskussion bis weit in die Pause hinein über spezielle
Aspekte zu diesen zentralen Themen und Qualitätsstandards in der
Dysphagiediagnostik sowie im Trachealkanülenmanagement im Gespräch“,
berichtet Prof. Waltraud Pfeilschifter, Chefärztin der Klinik für
Neurologie und Klinische Neurophysiologie am Städtischen Klinikum
Lüneburg. Einen runden Abschluss bildete zudem das letzte Symposium: Hier
konnten die Teilnehmenden anhand der umfangreichen Vorträge der Neurologen
Prof. Joji Kuramatsu und Prof. Frank Erbguth sowie der Intensivmedizinerin
und Medizinethikerin Dr. Susanne Jöbges, Sprecherin der DIVI-Sektion
Ethik, ihre Haltung gegenüber Patienten mit Delir sowie ihre Navigation in
der intensivmedizinischen Therapiezielfindung reflektieren. „Ich glaube,
wir nehmen alle sehr viel wieder mit zurück in die eigene Klinik!“, so
Pfeilschifter.
Mit vielen neuen Anregungen zurück in die Klinik und zum Patienten
„Genau dieser interprofessionelle Austausch war und ist unsere Idee“,
ergänzt Jan Röttgers, Advanced Practice Nurse im Universitätsklinikum
Münster. „Hier in der Winter School kommen die absoluten Experten auf
ihrem Gebiet für ein Update der Bereiche zusammen, mit denen wir Stroke-
Unit-Mitarbeitende tagtäglich konfrontiert sind. Alle, die heute hier
waren, gehen jetzt bestärkt durch das laufende Jahr und optimal gerüstet
zurück zu den Patienten.“
Die Erfahrungen aus der DSG Stroke Unit Winter School wird das Team auch
in das Fortbildungsprogramm für den interdisziplinär und
multiprofessionell angelegten 1. Deutschen Schlaganfallkongress, den
DSG25, Anfang September in Berlin einbringen.
Aber auch die nächste Winter School zur ANIM26, vom 4. bis 9. Februar 2026
in Dortmund, darf man sich schon heute merken. Denn: „Wir machen genau so
weiter!“, verspricht das Orga-Team.