Zum Hauptinhalt springen

Kooperationen mit Wissenschaft treiben Spitzeninnovationen von Unternehmen voran

Pin It

Unternehmen, die mit der Wissenschaft kooperieren, haben laut einer
aktuellen ZEW-Studie deutlich bessere Chancen, Markt- und Weltneuheiten
erfolgreich einzuführen. Kooperationen zwischen Unternehmen und
wissenschaftlichen Einrichtungen sind daher ein zentraler Motor für
Innovationen in Deutschland.

Zudem erzielen diese Unternehmen höhere
Umsatzanteile mit innovativen Produkten. Die Ergebnisse der Studie zeigen
aber auch: Bürokratische Hürden und fehlende öffentliche Förderung stellen
oft erhebliche Hemmnisse dar, die die Zusammenarbeit erschweren oder gar
verhindern.

„Unsere Analysen demonstrieren, dass Unternehmen mit
Wissenschaftskooperationen bis zu 69 Prozent häufiger Weltmarktneuheiten
entwickeln. Diese Ergebnisse verdeutlichen die zentrale Rolle der
Wissenschaft für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands“, erklärt Dr.
Bastian Krieger, Leiter der Nachwuchsforschungsgruppe Co-Creation am ZEW
Mannheim. „Eine stärkere öffentliche Förderung und der Abbau
bürokratischer Hindernisse sind entscheidend, um das Potenzial solcher
Partnerschaften für die deutsche Wirtschaft voll auszuschöpfen.“

Vorsprung durch Kooperation

Unternehmen, die mit wissenschaftlichen Einrichtungen kooperieren, erhöhen
ihre Chancen auf die Entwicklung von Weltmarktneuheiten - also
Innovationen, die weltweit erstmals eingeführt werden - um 69 Prozent. Bei
gewöhnlichen Marktneuheiten beträgt die Steigerung immerhin noch 41
Prozent. Neben den erhöhten Entwicklungschancen profitieren die
Unternehmen auch wirtschaftlich von solchen Kooperationen.

Der Anteil, den Marktneuheiten am Umsatz ausmachen, liegt bei
kooperierenden Unternehmen im Durchschnitt um 55 Prozent, und bei
Weltmarktneuheiten sogar um 79 Prozent höher als bei Unternehmen ohne
Kooperationen. Diese Zahlen unterstreichen die zentrale Bedeutung von
wissenschaftlichen Kooperationen nicht nur für den Innovationsprozess,
sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft im
internationalen Vergleich.

Bürokratie und fehlende Förderung bremsen Innovationen

Trotz der klaren Vorteile wissenschaftlicher Kooperationen stoßen viele
Unternehmen auf erhebliche Herausforderungen. Fehlende öffentliche
Fördermittel sind dabei das häufigste Hindernis, das entweder den Beginn
von Kooperationen verhindert oder das Fortbestehen von Partnerschaften
gefährdet. Darüber hinaus führt der Mangel an finanziellen oder
personellen Ressourcen auf Seiten der Unternehmen oder wissenschaftlichen
Einrichtungen häufig dazu, dass potenzielle Projekte scheitern, bevor sie
überhaupt starten oder abgebrochen werden.

Ein weiteres Problem stellen administrative und rechtliche
Rahmenbedingungen dar. Bürokratische Hürden, wie komplizierte
Vertragsverhandlungen, unklare Regelungen zum geistigen Eigentum oder
aufwendige Berichtsanforderungen, erschweren eine bestehende
Zusammenarbeit am häufigsten, führen aber auch in einigen Fällen zu deren
Abbruch und Nichtbeginn.

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch