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Niedersächsisches Ministerium fördert Wasserstoff Campus Salzgitter mit 2,5 Millionen Euro

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Rund 2,5 Millionen Euro erhält das Fraunhofer-Institut für Schicht- und
Oberflächentechnik IST vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft
und Kultur für Forschungsarbeiten am Wasserstoff Campus Salzgitter.

Am 3.
Februar 2025 überreichte der Niedersächsische Minister für Wissenschaft
und Kultur Falko Mohrs den Fördermittelbescheid persönlich vor Ort in
Salzgitter.

»Der Wasserstoff Campus Salzgitter ist ein zentraler Baustein für die
Zukunft der klimaneutralen Industrie in Niedersachsen. In enger
Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und regionalen Akteuren
schaffen wir die Grundlage, um Wasserstofftechnologien entlang der
gesamten Wertschöpfungskette zukunftsweisend weiterzuentwickeln und ihre
Anwendung in der Praxis voranzubringen. Diese zielgerichtete Investition
stärkt nicht nur die Innovationskraft der Region, sondern leistet auch
einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende und nachhaltigen
Wertschöpfung, die beispielgebende Impulse weit über die Region hinaus
entfalten kann«, erklärt Wissenschaftsminister Mohrs.

Die Mittel aus dem Programm »zukunft.niedersachsen« fließen in die
Umsetzung des »Innovationsverbunds Wasserstoff Campus Salzgitter«, die
wissenschaftlich federführend vom Fraunhofer IST in engem Schulterschluss
mit der TU Braunschweig vorangetrieben wird. »Die geplanten
Forschungsarbeiten greifen die Programmziele der »Mission Wasserstoff
2030« aus dem 8. Energieforschungsprogramm des Bundesministeriums für
Wirtschaft und Klimaschutz BMWK auf und orientieren sich an der nationalen
und der norddeutschen Wasserstoffstrategie«, erläutert Prof. Dr.-Ing.
Christoph Herrmann, Institutsleiter des Fraunhofer IST und
Vorstandsvorsitzender des Wasserstoff Campus Salzgitter e.V.

»Ein besonderer Fokus der geplanten Arbeiten liegt auf der
Weiterentwicklung innovativer Wasserstofftechnologien und deren
Produktionsverfahren sowie auf der Erarbeitung digitaler
Simulationsmodelle für ganzheitliche Wertschöpfungsketten in der
zukünftigen Wasserstoffwirtschaft«, ergänzt die stellvertretende
Institutsleiterin Prof. Dr.-Ing. Sabrina Zellmer und Sprecherin des
Verbundvorhabens. »Die gewonnen Erkenntnisse werden wir nutzen, um
Transferprojekte weiter zu entwickeln und die Ergebnisse in Lehr- und
Lernangeboten umzusetzen.«

Dabei soll inhaltlich die gesamte Wertschöpfungskette abgedeckt werden,
u.a. die Etablierung von Wasserstofflieferketten, die Dekarbonisierung von
Industrie und Quartieren, die flexible Produktion von Komponenten für
Brennstoffzellen und Elektrolyseure sowie die Brennstoffzellenmobilität.
Der Wasserstoff Campus Salzgitter fungiert hier als Reallabor, das eine
enge Vernetzung von Forschenden und Anwendern erlaubt. Michael Gensicke,
Finanzvorstand des Wasserstoff Campus Salzgitter e.V. und Geschäftsführer
der Robert Bosch Elektronik GmbH, betont: »Durch den vertrauensvollen
Austausch mit verschiedenen Akteuren aus Forschung und Entwicklung,
Politik und Wirtschaft bildet der Campus für die beteiligten Unternehmen
eine wichtige Innovationsplattform, die in ihrer Form einzigartig ist.«

»Der Wasserstoff Campus Salzgitter steht exemplarisch für den Fortschritt,
den wir durch regionale Zusammenarbeit erreichen können. Die
Herausforderungen der Energiewende können nur vor Ort gestaltet werden.
Unser Ziel ist es, die Transformation in echte Wertschöpfung für die
Region umzusetzen«, bestätigt der Staatssekretär im Niedersächsischen
Regionalentwicklungsministerium Matthias Wunderling-Weilbier und weist in
diesem Zusammenhang auf die Leistungen des Amts für regionale
Landesentwicklung Braunschweig unter Leitung von Dr. Ulrike Witt hin.
Wunderling-Weilbier ist Vorsitzender des Beirates für den Wasserstoff
Campus, der am heutigen Tag erstmals zusammentrat.

»Unser Wasserstoff Campus ist ein Leuchtturmprojekt mit bedeutender
Strahlkraft«, freut sich Oberbürgermeister Frank Klingebiel: »Mit dem
Wasserstoff Campus gehen wir an Niedersachsens drittgrößtem
Industriestandort einen bedeutenden Schritt in Richtung einer nachhaltigen
Zukunft und schaffen vor Ort neue Aus- und Weiterbildungsangebote und
somit eine gute Basis für zukunftssichere Arbeitsplätze in der
Wasserstoffwirtschaft. Das ist ein deutlicher Gewinn für unsere Stadt und
die ganze Region.«

Zur Förderung

Die Förderung der wissenschaftlichen Begleitforschung am Wasserstoff
Campus Salzgitter ist Teil des Programms »zukunft.niedersachsen«, mit dem
die niedersächsische Landesregierung und die VolkswagenStiftung insgesamt
145 Millionen Euro für zukunftsweisende Forschungsvorhaben bewilligt
haben.

Über den Wasserstoff Campus Salzgitter e.V.

Der Wasserstoff Campus Salzgitter e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur
Förderung und Entwicklung von Wasserstofftechnologien. Gegründet von neun
Schlüsselakteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik verfolgt der
Verein das Ziel, Wasserstofftechnologien entlang der gesamten
Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zur Nutzung unter
Berücksichtigung ökonomischer und ökologischer Aspekte zu realisieren.
Zudem dient er sowohl regional als auch überregional als Aus- und
Weiterbildungsplattform für Fach- und Führungskräfte. Der Wasserstoff
Campus Salzgitter e.V. fungiert als Leuchtturmprojekt zur Demonstration
einer dekarbonisierten Industrieregion in der Wasserstoffwirtschaft und
fördert damit aktiv klimaneutrale Wasserstofftechnologien im Rahmen der
Nationalen Wasserstoffstrategie.

Die Mitglieder des Vereins sind die Allianz für die Region GmbH, Alstom
Transport Deutschland GmbH, das Fraunhofer-Institut für Schicht- und
Oberflächentechnik IST, Ingenieurbüro Zammit GmbH, der Landkreis Peine,
MAN Energy Solutions SE, Robert Bosch Elektronik GmbH, Salzgitter AG, die
Stadt Salzgitter, die Technische Universität Braunschweig, TLK-Thermo
GmbH, der VDI Braunschweiger Bezirksverein e.V. und WEVG Salzgitter GmbH &
Co. KG.

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