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Universität Bamberg und Medical Valley Forchheim unterzeichnen Absichtserklärung

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Künftig sollen gemeinsame Lehre und Forschung intensiviert werden

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg und das Medical Valley Forchheim
haben am Donnerstag, 30. Januar 2025, eine Absichtserklärung
unterzeichnet, die den Austausch zwischen den beiden Institutionen fördern
soll.

Im Rahmen dieser Partnerschaft werden Unternehmen und Startups des
Medical Valley Forchheim ihre Expertise in die Lehre der
Betriebswirtschaftslehre an der Universität Bamberg einbringen. Ziel ist
es, Studierenden praxisnahe Einblicke zu ermöglichen und gleichzeitig
Antworten auf aktuelle Fragestellungen aus der Unternehmenspraxis zu
erarbeiten. Ein weiteres zentrales Ziel der Partnerschaft ist es,
Studierende aus dem In- und Ausland als Fachkräfte für die Region zu
gewinnen.

Kooperation ist Paradebeispiel für Transfer

„Als Universität wollen wir Brücken zwischen Wissenschaft und Praxis
bauen“, sagt Prof. Dr. Kai Fischbach, Präsident der Universität Bamberg.
„Die künftige Zusammenarbeit mit dem Medical Valley Forchheim ist ein
Paradebeispiel dafür, wie wir mit unseren Partnerinnen und Partnern
Veränderungen in der Region anstoßen. Unsere Kooperation kommt sowohl
unseren Studierenden als auch den Unternehmen im Medical Valley zu Gute –
und langfristig natürlich auch den Forschenden in unserer Profilinitiative
Gesundheit.“ In der neu gegründeten Profilinitiative sind Aktivitäten in
Forschung, Lehre und Transfer zum Thema Gesundheit an etwa 20 Lehrstühlen
und Professuren in allen vier Fakultäten der Universität Bamberg
organisiert.

Win-Win-Situation für Universität und Medical Valley

„Wir freuen uns auf die kreative und engagierte Zusammenarbeit mit den
Studierenden der Universität Bamberg“, sagt Viktor Naumann,
Geschäftsführer des Medical Valley Forchheim. „Unsere Unternehmen stehen
für Innovation, und in Kombination mit dem akademischen Wissen der
Studierenden können wir Lösungen entwickeln, die sowohl das
Gesundheitswesen als auch die Region stärken.“

Prof. Dr. Matthias Muck, Inhaber des Lehrstuhls für
Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Banking und Finanzcontrolling,
ergänzt: „Unsere Studierenden profitieren bereits von zahlreichen
Kooperationen mit Unternehmen aus der Region. Die Partnerschaft mit dem
Medical Valley eröffnet nun neue Möglichkeiten für Einblicke in den
Gesundheitssektor. Durch die Integration konkreter Fragestellungen aus der
Praxis in unsere Lehrveranstaltungen können die Studierenden ihre
Kenntnisse erweitern und Kontakte knüpfen zu innovativen Unternehmen und
Startups.“ Auch das Thema Entrepreneurship spiele in der Lehre eine immer
gewichtigere Rolle. Kompetenzen rund um unternehmerisches Denken und
Handeln sollen gezielt vermittelt werden. „Und wie ginge das besser als im
Austausch mit Menschen, die bereits den Schritt einer Unternehmensgründung
gewagt haben“, sagt Muck. Die Studierenden sollen ermutigt werden, eigene
Ideen zu entwickeln.

Konkrete Projekte starten zeitnah

Die ersten gemeinsamen Projekte sind bereits in Planung: Im April 2025
wird eine Gruppe von Studierenden des Studiengangs
Betriebswirtschaftslehre an einem EU-geförderten „Blended Intensive
Program“ der Universität in Pavia, Italien, teilnehmen. In internationalen
Teams mit anderen Studierenden aus Frankreich, Österreich, Polen, Italien
und Finnland werden sie reale betriebswirtschaftliche Fragestellungen
bearbeiten, die sich um die Themen Skalierung und Auslandsmarkteintritt
drehen. Mit dabei sind zahlreiche Startups aus verschiedenen Ländern,
Unternehmensberatungen, Vertreter der regionalen Wirtschaftsförderung und
Venture-Kapitalgeber – unter anderem auch das im Medical Valley ansässige
Startup LinaThera. LinaThera arbeitet an der Revolutionierung der
Krebsbehandlung durch den Einsatz von Teilchenbeschleunigern zur
Herstellung von Radioisotopen, die in der Strahlentherapie benötigt
werden. „Dieses praxisorientierte Projekt ermöglicht es den Teilnehmenden,
ihre theoretischen Kenntnisse in einem realen Kontext anzuwenden und einen
tiefen Einblick in die Herausforderungen und Strategien der Unternehmen zu
gewinnen“, erläutert Matthias Muck.

Künftig sind auch neue Lehrveranstaltungen geplant: Zusammen mit dem Büro
für Innovation und Gründung (BIG) der Universität Bamberg erstellt der
Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Banking und
Finanzcontrolling, gerade ein neues Seminar mit dem Arbeitstitel
„International Entrepreneurship: Toolbox for Founders and Practical
Application“. Dieses soll als hybride Veranstaltung zusammen mit
regionalen Startups zukünftig im Rahmen eines neuen internationalen Triple
Degrees – einem Studiengang mit Abschlüssen an insgesamt drei
Universitäten – angeboten werden. Das Seminar hat zum Ziel, Unternehmen
und Studierende bereits während des Studiums in Kontakt zu bringen.

Weiterführende Informationen für Medienvertreterinnen und -vertreter:

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Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch