Zum Hauptinhalt springen

Ein Juwel – nicht nur im Bergwald! LWF gibt Bericht zur Mehlbeere heraus

Pin It

 2024 war das „Jahr der Mehlbeere“. Im Nachgang hat
die Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) nun das
LWF-Wissen Nr. 88 „Beiträge zur Mehlbeere“ veröffentlicht.

„Als
trockenheitsresistente, heimische Laubbaumart kann die Mehlbeere im
Klimawandel eine größere Rolle spielen. Daher haben wir die wichtigsten
Erkenntnisse und Informationen zur Mehlbeere in einer Ausgabe unserer
„Wissen-Reihe“ zusammengetragen.“, so Dr. Peter Pröbstle, Präsident der
LWF.

Mit der Mehlbeere wurde ein heimischer Laubbaum in den Blickpunkt gerückt,
den viele Menschen in Bayern vermutlich noch gar nicht kannten. So war die
heimische Baumart Sorbus aria  2024 Mittelpunkt vieler Tagungen und
Fachgespräche. Das „LWF-Wissen“ trägt die Ergebnisse zusammen und stellt
die vielfältigen Facetten der Mehlbeere vor. In 8 Beiträgen berichten
Waldforscher und -experten zur Ökologie und Verbreitung dieser Baumart,
ihren Standortansprüchen, der an ihr lebenden Tierwelt, zu genetischen
Aspekten und ihrer besonderen Rolle im bayerischen Bergwald.

Vor allem auf Standorten mit extrem ungünstigen Wachstumsbedingungen kommt
die Mehlbeere noch gut zurecht. Besonders im Bergwald spielt sie eine
nicht unerhebliche Rolle bei der Sanierung von Schutzwäldern. Außerdem hat
das Laub der Mehlbeere eine bodenverbessernde Wirkung. Weil diese
trockenresistente Sorbus-Art auch auf Freiflächen gut zurechtkommt, wird
sie gerne als Stadtbaum verwendet. Zudem ist „sorbus aria“ eine wertvolle
Mischbaumart im Klimawandel, deren Wertschätzung und waldbauliche
Unterstützung künftig noch mehr in den Vordergrund rücken wird. Die
Bedeutung der Mehlbeere für den Waldnaturschutz sollte ebenfalls nicht
unterschätzt werden.

Im Frühjahr stellen ihre Blüten zunächst eine Nahrungsquelle für Insekten
dar, später im Jahr werden die rotbraunen Apfelfrüchte von zahlreichen
Vögeln und anderen Tierarten gefressen. Interessant sind auch die
genetischen Aspekte der Mehlbeere: Allein in Bayern existiert eine
Vielzahl von regionalen Kleinarten, wie zum Beispiel die Kordigast-, die
Hohenester-, die Gößweinsteiner-, die Hersbrucker-, die Donau- oder die
Vogesen-Mehlbeere.

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch