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Historisch orientierte Kulturwissenschaften: seit 25 Jahren einzigartig an der Universität des Saarlandes

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Wer Kultur, ihre Phänomene und historischen Wurzeln verstehen will, muss
sie aus unterschiedlicher Perspektive betrachten. Auf nach wie vor
einzigartige Weise ermöglicht dies das Studienfach „Historisch orientierte
Kulturwissenschaften“ an der Universität des Saarlandes. Seit 25 Jahren
können Studierende hier individuell und fachübergreifend
kulturwissenschaftliche Interessen mit Praxisbezug verbinden. Am 6.
November lädt das Fach mit seinem Bachelorstudiengang und zwei
Masterstudiengängen ein zur Jubiläumsfeier ab 18 Uhr auf dem Saarbrücker
Campus (Musiksaal C5 1). Den Festvortrag hält der Intendant des
Saarländischen Rundfunks Martin Grasmück.

Dass der Intendant des Saarländischen Rundfunks bei der Jubiläumsfeier der
„Historisch orientierten Kulturwissenschaften“ den Festvortrag übernimmt,
kommt nicht von ungefähr. Profis aus der Kultur- und Medienbranche von
ARD, ARTE bis SR, Saarbrücker Zeitung oder FAZ, vom Saarländischen
Staatstheater, von Museen oder Tourismuszentralen geben im Rahmen der
„HoK“-Studiengänge Einblicke in die Praxis aus erster Hand. Die
Studienangebote ziehen Studierende aus dem ganzen Bundesgebiet nach
Saarbrücken. Hunderte Absolventinnen und Absolventen sind heute in den
unterschiedlichsten Berufsfeldern zu finden – sei es in den Medien, in
Kulturmanagement, Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und der Werbebranche,
im Event- und Freizeitmanagement, bei Verlagen, in Museen, im
Kulturtourismus bis hin zu Verwaltung, Unternehmen, Politik und
Politikberatung.

Was das Studium, das es so nur an der Universität des Saarlandes gibt,
besonders macht: Das Fach passt sich seinen Studierenden an wie ein auf
den Leib geschneiderter Anzug. „Die Studierenden stellen sich ihre
Schwerpunkte individuell zusammen und schaffen sich ein persönliches
Profil“, sagt die Sprecherin der HoK-Studiengänge, Professorin Gabriele
Clemens. Die Fächerauswahl ist vielfältig: Geschichte, Philosophie, Kunst,
Kulturgeografie, Kulturanthropologie, Literatur- und Sozialwissenschaften,
Philosophie, Theologie, Archäologie und vieles mehr. Das Fach ist durch
und durch fachübergreifend. 22 Lehrstühle sind an der Universität des
Saarlandes fakultätsübergreifend beteiligt.

„Inhaltlich geht es darum, die europäische Kultur, ihre Phänomene und ihre
historischen und kulturellen Wurzeln zu verstehen. Dieses Verständnis ist
unerlässlich, um Ursachen und Zusammenhänge der Transformationsprozesse,
Deutungskonflikte und vielschichtigen Krisen der Gegenwart zu
durchblicken, die unsere modernen Gesellschaften herausfordern“, erklärt
Gabriele Clemens. „Unsere Studierenden betrachten und analysieren dies aus
unterschiedlichen Blickwinkeln“, sagt die Historikerin.

Vier beziehungsweise drei Fächer kombinieren die Studierenden für ihren
Bachelorstudiengang und im Masterstudiengang „Historisch orientierte
Kulturwissenschaften“, welcher kulturwissenschaftliche Forschung mit
Gegenwartsdiagnostik verknüpft. Gleiches gilt für den Masterstudiengang
„Angewandte Kulturwissenschaften“, der explizit auf Berufsfelder des
modernen Kulturbetriebs ausgerichtet ist. Hinzu kommen
anwendungsorientierte Nebenfächer wie etwa BWL, Rechtswissenschaft,
Informatik, Psychologie, Interkulturelle Kommunikation oder Gender
Studies.

Am Mittwoch, dem 6. November, feiern die Historisch orientierten
Kulturwissenschaften ihr 25-jähriges Bestehen.
Der Kultur- und Medienhistoriker Professor Clemens Zimmermann, der über
viele Jahre die Entwicklung des Studiengangs mitprägte, wird im Rahmen der
Jubiläumsfeier die Gründungsidee der Historisch orientierten
Kulturwissenschaften in seinem Vortrag „Erweiterter Kulturbegriff und
disziplinäre Vernetzung" beleuchten. Dabei wird er insbesondere die
kulturpolitischen Herausforderungen und Innovationen der Jahre 1997 bis
1999 reflektieren. „Die Historisch orientierten Kulturwissenschaften boten
in diesen Jahren eine produktive Antwort auf tiefgreifende Eingriffe der
Politik in die Universität des Saarlandes und trugen maßgeblich zur
Modernisierung der Wissenschaftslandschaft bei“, erläutert Clemens
Zimmermann.

SR-Intendant Martin Grasmück wird die enge Verbindung der HoK-Studiengänge
zur saarländischen Medienlandschaft aufzeigen und beleuchten, was dies für
die berufliche Orientierung der Studierenden bedeutet.

Studierende werden die Vielfalt der im Studium behandelten
Forschungsgegenstände in einer Audiocollage präsentieren, die auch die
lebendige Atmosphäre des Fachs vermittelt.

Link zum Programm am 6. November ab 18 Uhr auf dem Saarbrücker Campus
(Musiksaal C5 1)
<https://www.uni-saarland.de/fakultaet-p/hok/aktuelles.html>

<www.hok.uni-saarland.de>

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