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Klimatool: Neuer Wegweiser für effektiven Klimaschutz in Kulturorganisationen geht online

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Gemeinsame Pressemitteilung von Öko-Institut und Culture4Climate

Im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate haben
Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts das kostenlose Klimatool
entwickelt, um Kulturorganisationen einfach und schnell bei effektivem
Klimaschutz zu unterstützen. Die Grundidee vom ‚Klimatool – Klimaschutz im
Kulturbereich‘ liegt darin, dass die Nutzer*innen Informationen zu
Klimaschutzmaßnahmen erhalten, Potenziale für klimawirksame Themenfelder
in ihren Organisationen entdecken, relevante Maßnahmen identifizieren und
das eigene Einsparpotenzial erkennen können.

Im Rahmen der bundesweiten Initiative Culture4Climate haben
Wissenschaftler*innen des Öko-Instituts das kostenlose Klimatool
entwickelt, um Kulturorganisationen einfach und schnell bei effektivem
Klimaschutz zu unterstützen. Die Grundidee vom ‚Klimatool – Klimaschutz im
Kulturbereich‘ liegt darin, dass die Nutzer*innen Informationen zu
Klimaschutzmaßnahmen erhalten, Potenziale für klimawirksame Themenfelder
in ihren Organisationen entdecken, relevante Maßnahmen identifizieren und
das eigene Einsparpotenzial erkennen können. Es eignet sich für
Anfänger*innen ebenso wie für etablierte Kulturhäuser und richtet sich
spartenübergreifend an alle Kultureinrichtungen und Kulturschaffende.

In vier Themenfeldern mit insgesamt 18 Maßnahmen zeigt das interaktive
Online-Tool auf, welche Klimaschutzmaßnahmen die größte Wirkung entfalten.
Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung führt durch das Programm, das zu jeder
Maßnahme eine grobe Orientierung zum Umsetzungsaufwand in Hinsicht auf
Kosten, Zeit, Personal und Anspruch bietet. Ziel ist es, einen
individuellen Maßnahmenplan zu generieren.

„Mit dem Klimatool können Kulturorganisationen in nur wenigen Klicks
konkrete Ideen für Klimaschutzmaßnahmen erhalten und diese auf ihre
Wirksamkeit bewerten. Das kann den Organisationen dabei helfen, Maßnahmen
zu priorisieren“, so Tobias Wagner, Senior Researcher im Bereich
Ressourcen & Mobilität am Öko-Institut. „Wir ergänzen die existierenden
Tools zur Klimabilanzierung um ein neuartiges Instrument, das den Fokus
auf die Einsparpotenziale der Maßnahmen legt und zum Handeln motiviert.“

Bereiche Mobilität und Energie im Rampenlicht

Die Bereiche Mobilität und Energie stehen im Mittelpunkt des Klimatools,
da hier die meisten Emissionen im Kulturbereich entstehen. Hannah
Bachmann, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich Ressourcen &
Mobilität am Öko-Institut, erklärt, dass „selbst ohne Berücksichtigung des
Publikumsverkehrs die Mobilität durch das Reiseverhalten der
Mitarbeitenden eine entscheidende Rolle spielt und ein verhältnismäßig
hohes CO2-Einsparpotenzial bietet.“ Im Themenfeld Energie reichen die
Maßnahmen von kostenintensiven energetischen Sanierungen bis hin zu
Ansätzen wie einem ökologischeren Heizverhalten, die keine Kosten
verursachen. Diese Kernbereiche werden durch Maßnahmen in den Feldern
Ernährung & Catering sowie Materialbeschaffung & Ressourcen ergänzt, die
oft kostengünstig und kurzfristig umsetzbar sind.

Bühne frei für den Maßnahmenplan

Die passenden Vorschläge werden im Maßnahmenplan hinzugefügt und als
Handout gespeichert oder ausgedruckt. In der Gesamtübersicht lassen sich
die einzelnen Maßnahmen in ihrer Klimaschutzwirkung zudem gut vergleichen.
Via Mouseover gibt es konkrete „nächste Schritte“, mit denen
Kulturorganisationen die Umsetzung beginnen können.

Maßnahmen mit geringer Klimarelevanz bleiben im Klimatool außen vor. Das
Klimatool ermöglicht es, Maßnahmen zu vergleichen und zu priorisieren und
gibt Tipps, wie die Umsetzung angegangen werden kann.

Klimaschutz als fester Bestandteil im Ensemble

Für einen wirkungsvollen und dauerhaften Klimaschutz in
Kulturorganisationen ist es essenziell, das Thema im Management und der
Kommunikation zu verankern. Die von Culture4Climate etablierte
'Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich' und das neue Klimatool
ergänzen sich in ihrem Ansatz. Während die Deklaration eine
Selbstverpflichtung zu Nachhaltigkeitszielen darstellt, unterstützt das
Klimatool die praktische Umsetzung. Beide betonen die zentrale Rolle der
Führungsebene, die durch klare Zielsetzungen und aktives Vorantreiben von
Veränderungen den Grundstein für eine erfolgreiche Integration von
Klimaschutzmaßnahmen, in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden und Partnern,
legt.

Das ‚Klimatool – Klimaschutz im Kulturbereich‘ wurde vom Öko-Institut im
Rahmen der Initiative Culture4Climate entwickelt und auf der bundesweiten
Konferenz "Kultur wirkt nachhaltig" am 17. September 2024 in Hamburg einem
Fachpublikum aus Kultur, Wissenschaft und Politik vorgestellt.

Weitere Informationen zum Klimatool: http://culture4climate.de/klimatool/

Klimatool-Logo zum Download: https://culture4climate.de/wp-
content/uploads/2024/10/Klimatool-Logo_Copyright_Culture4Climate.png

Über das Öko-Institut
Das Öko-Institut ist eines der europaweit führenden, unabhängigen
Forschungs- und Beratungsinstitute für eine nachhaltige Zukunft. Seit der
Gründung im Jahr 1977 erarbeitet das Institut Grundlagen und Strategien,
wie die Vision einer nachhaltigen Entwicklung global, national und lokal
umgesetzt werden kann. Das Institut ist an den Standorten Freiburg,
Darmstadt und Berlin vertreten.

https://www.oeko.de/

Über die Initiative Culture4Climate
Culture4Climate ist eine Initiative des Netzwerks Nachhaltigkeit in Kunst
und Kultur (2N2K Deutschland e.V.), der Kulturpolitischen Gesellschaft
e.V. und des Öko-Instituts e.V. und wird im Rahmen der Nationalen
Klimaschutzinitiative vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
gefördert. Mit einem breiten Angebot an Maßnahmen setzt sich die
Initiative mit dem Kultursektor für die Erreichung der globalen Klima- und
Nachhaltigkeitsziele ein.

https://culture4climate.de/

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