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Klimawandel erfordert interdisziplinäre Lösungsansätze

Teilnehmende des DPG-Symposiums zur „Zukunft unseres Klimas“  DPG / Otte 2024
Teilnehmende des DPG-Symposiums zur „Zukunft unseres Klimas“ DPG / Otte 2024
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Teilnehmende des DPG-Symposiums zur „Zukunft unseres Klimas“  DPG / Otte 2024
Teilnehmende des DPG-Symposiums zur „Zukunft unseres Klimas“ DPG / Otte 2024

Erfolgreicher Abschluss des DPG-Symposiums „Die Zukunft unseres Klimas“ in
BerlinDie Bewältigung des Klimawandels und seiner Folgen braucht die
Zusammenarbeit aller Disziplinen. Die Deutsche Physikalische Gesellschaft
(DPG) versammelte deshalb führende Expertinnen und Experten aus den
Bereichen Physik, Meteorologie, Ökonomie, Sozialwissenschaften,
Psychologie und Kommuni-kation zum Symposium „Die Zukunft unseres Klimas:
Komplexe Herausforderungen von der Physik bis in die Gesellschaft" im
Magnus-Haus Berlin.

Berlin, 23. Oktober 2024 – Vom 21. bis 23. Oktober diskutierten die
Teilnehmenden, darunter auch zahlreiche Studierende, über Beiträge
renommierter Fachleute wie Ottmar Edenhofer, Maren Urner, Jochem Marotzke,
Stefan Rahmstorf, Cornelia Denz und Hans-Martin Henning. Wegen des bereits
im Vorfeld großen Interesses wurde das Symposium auch online übertragen.
Die Veranstaltung wurde durch die großzügige Unterstützung der Wilhelm und
Else Heraeus-Stiftung ermöglicht.

Im Mittelpunkt der naturwissenschaftlichen Vorträge standen aktuelle
Fortschritte in der Klimaforschung, neue Messmethoden zur Erfassung von
Meeresströmen und -temperaturen sowie kritische Kipppunkte im Klimasystem.

Weitere Themen des Symposiums waren Maßnahmen in den Bereichen Landnutzung
und Bauen, um den CO2-Anstieg zu bremsen. Auch wurden Lösungen
vorgestellt, wie die Energiewende trotz des langsamen Stromnetzausbaus
durch den Einsatz von Speichern, Wasserstoff oder anderen „grünen
Molekülen“ schneller gelingen kann. Kontrovers diskutiert wurde die Frage,
inwiefern Kerntechnologien einen zukünftigen Beitrag leisten können.

Von Seiten der Wirtschaftswissenschaften kam die Governance-Empfehlung,
angesichts des drohenden „Overshooting 1,5 °C“ mehrere strategische
Ansätze parallel zu verfolgen, um Emissionen zu reduzieren und
Volkswirtschaften langfristig zu defossilisieren, darunter beispielsweise
die Gründung einer Klimazentralbank.
Der Klimadebatte „zwischen Fake und Fakten“ wurde auf dem Symposium
schließlich ein besonderes Augenmerk gewidmet. Dabei ging es um die Rolle
von Emotionen, den Konflikt zwischen Werten und Fakten und um Strategien
für eine gelingende Klimakommunikation.

"Das Symposium hat eindrucksvoll gezeigt, dass die Bewältigung der
Klimakrise nur durch das Zusammenspiel verschiedener Disziplinen gelingen
kann", resümierte Klaus Richter, Präsident der DPG. „Neben den neuesten
Erkenntnissen der Naturwissenschaften sollten wir insbesondere auch die
sozialwissenschaftliche Perspektive einbeziehen. Es ist entscheidend, zu
verstehen, wie wir Menschen einerseits auf individueller Ebene reagieren
und andererseits gesellschaftlich besser mit dem Thema umgehen können.“

Originalpublikation:
https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/aktuell/2024/klimawandel-
erfordert-interdisziplinaere-loesungsansaetze

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