Zum Hauptinhalt springen

15 Jahre Forschung im Blickwechsel: Das Forum Transregionale Studien lädt zu einem Empfang auf dem Platz

Pin It

Am 23. Oktober 2024 begeht das Forum Transregionale Studien mit einem
Empfang im BHROX bauhaus reuse auf dem Ernst-Reuter-Platz in Berlin sein
15-jähriges Bestehen. Außerdem be-grüßt das Forum 43 neue Fellows, die im
akademischen Jahr 2024/25 aus mehr als 18 Ländern kommen und zu Fragen von
Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, Migration, Geschichts- und
Heritagepolitik, zu Emanzipation sowie kulturellem und gesellschaftlichem
Wandel in Zeiten des Umbruchs arbeiten.

Dr. Henry Marx, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung des Landes
Berlin, und Prof. Dr. Friederike Pannewick, Vorsitzende des Vorstands des
Forums, Mitglied des Wissenschaftsrats und Professorin an der Philipps-
Universität Marburg, eröffnen den Abend mit Grußworten. Dr. Dr. h.c. mult.
Dieter Grimm, ehemaliger Vorstandsvorsitzender des Forums, Permanent
Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin und Bundesverfassungsrichter
a.D., wird an die Motivation der Gründung eines Forums für Transregionale
Studien erinnern. Im Anschluss präsentieren Mitarbeiter:innen kurze
Schlaglichter aus den laufenden Forschungsprogrammen »Europe in the Middle
East – the Middle East in Europe« (EUME), »re:constitution – Exchange and
Analysis on Democracy and the Rule of Law in Europe« und »Prisma Ukraïna –
Research Network Eastern Europe«.

Musikalische Keynotes kommen mit mehrsprachigen Liedern aus dem östlichen
Mittelmeerraum von der Band Muhtelif (https://trafo.hypotheses.org/47331)
um die Historikerin und EUME-Fellow Nurçin Ileri (https://www.eume-
berlin.de/fellows/vita/2023-2024/nurcin-i%CC%87leri). Der Empfang bietet
Möglichkeiten des Gesprächs.

Die Fellows des akademischen Jahres 2024/25 arbeiten im Rahmen der
Forschungsprogramme an ihren selbstgewählten Projekten. Zum Beispiel
forscht der Historiker Denys Shatalov (https://www.prisma-
ukraina.de/fellows/detail/2024/denys-shatalov) aus Dnipro im Rahmen der
Prisma Ukraïna Forscher:innengruppe „War, Migration, Memory“ zu den
transformativen Auswirkungen des russischen Kriegs gegen die Ukraine, von
Vertreibung und Flucht auf die Erinnerung des Zweiten Weltkrieges und
Fragen der Geschichts- und Museumspolitik in der Ukraine.

Valentina Golunova (re:constitution, https://www.forum-transregionale-
studien.de/fellows/vita/20242025/valentina-golunova), eine
Rechtswissenschaftlerin von der Universität Maas-tricht, analysiert die
EU-Strategie zur Bekämpfung von falschen oder irreführenden Informationen,
die im Zusammenhang von Russlands Krieg gegen die Ukraine, mit dem
Aufkommen generativer KI und der Rekordzahl von Wahlen im Jahr 2024 durch
unterschiedliche Medien verbreitet werden, in ihren Auswirkungen auf
Demokratie und Rechtstaatlichkeit.

Die Soziologin Towibah Majdub (EUME,https://www.eume-
berlin.de/fellows/vita/20242025/towibah-majdub) von der Ben-Gurion
Universität beschäftigt sich mit dem Phänomen des Singledaseins unter
Palästinenser:innen israelischer Staatsbürgerschaft und den Auswirkungen
des israelischen Gesetzes über Staatsangehörigkeit und Einreise nach
Israel auf die Un/Möglichkeiten von Liebesbeziehungen zwischen
Palästinenser:innen inner- und außerhalb Israels.

Als Teil des ERC-Forschungsprojektes »Beyond Restitution: Heritage,
(Dis)Possession and the Politics of Knowledge (BEYONDREST)«, befasst sich
Zoya Masoud (https://www.eume-berlin.de/fellows/vita/20242025/zoya-masoud)
mit dem Spannungsverhältnis von Mensch und Objekt in den Diskussionen um
Fragen des Kulturellen Erbes. Sie interessiert sich für die Frage wie die
dramatischen sozio-politischen Kontexte der Zerstörung und Plünderung von
Artefakten die Debatten über die Rückgabe von Objekten innerhalb der
Gemeinschaften in den Regionen beeinflussen, die von Raub und Enteignung
betroffen sind.

Die Fellows des Forums sind – je nach fachlicher Spezialisierung – an
Universitäten und Forschungseinrichtungen in Berlin und anderen
europäischen Städten assoziiert. Sie präsentieren und diskutieren ihre
Arbeiten regelmäßig in Seminaren, Konferenzen und Workshops. Über die
Wissenschaftskommunikation des Forums stehen ihnen Formate, Ressourcen und
Infrastrukturen der Vernetzung, Zusammenarbeit und Publikation zur
Verfügung. Auf dem »TRAFO – Blog for Transregional Research«
(https://trafo.hypotheses.org/) werden die Debatten, Ideen und
Forschungsergebnisse einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Termine und weitere Informationen entnehmen Sie bitte unserer Homepage
(https://www.forum-transregionale-studien.de/startseite) sowie der
Broschüre »Programm und Fellows 2024/2025« (https://www.forum-
transregionale-
studien.de/fileadmin/pdf/Forum/Fellowbroschueren/Fellowbrosch%C3%BCre_2024-25_WEB.pdf).

Das Forum Transregionale Studien wurde im Herbst 2009 in der Form eines
eingetragenen Vereins mit Sitz in Berlin gegründet. Seine Arbeit folgt den
Empfehlungen des Wissenschaftsrats zu den Regionalstudien, der Berliner
Wissenschaftskommission zur Gründung eines Forums für Transregionale
Studien (beide 2006) sowie der Internationalisierungsstrategie des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) (2008). Seine Gründung
war Bestandteil der Forschungsoffensive des Masterplans »Wissen schafft
Berlins Zukunft« (2008-2011) des Berliner Senats. Das Forum fördert die
grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Wissenschaftler:innen
unterschiedlicher Expertise und Perspektive zu globalen Fragen. Es bietet
Raum zum Austausch über wissenschaftspolitische, -epistemologische und
-ethische Fragen, entwickelt Infrastrukturen und Formate, die es erlauben,
transregionale Forschungsideen und -vorhaben zu erproben, umzusetzen und
zu kommunizieren.

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch