Neue BZgA-Studie zeigt: Hygiene im Alltag wird immer wichtiger
Das Hygieneverhalten der Menschen in Deutschland hat sich in den letzten
Jahren weiter verbessert. Dies ist das zentrale Ergebnis der neuesten
Bevölkerungsbefragung „Infektionsschutz durch Hygiene – Einstellungen,
Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung“ der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die sie zum Welthändewaschtag am 15.
Oktober vorstellt. Im Vergleich zu früheren Befragungen zeigt die aktuelle
Studie, dass Hygienemaßnahmen im Alltag immer wichtiger werden: So halten
96 Prozent der Befragten Händewaschen für eine hilfreiche Maßnahme zur
Verhinderung von Infektionen.
Das Hygieneverhalten der Menschen in Deutschland hat sich in den letzten
Jahren weiter verbessert. Dies ist das zentrale Ergebnis der neuesten
Bevölkerungsbefragung „Infektionsschutz durch Hygiene – Einstellungen,
Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung“ der Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die sie zum Welthändewaschtag am 15.
Oktober vorstellt. Im Vergleich mit den vorherigen Befragungen seit 2012
zeigt die aktuelle Studie, dass Hygienemaßnahmen im Alltag für immer
wichtiger gehalten werden.
Dr. Johannes Nießen, Errichtungsbeauftragter des Bundesinstituts für
Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) und Kommissarischer
Leiter der BZgA: „Händewaschen ist eine einfache, aber effektive Maßnahme,
um sich und andere vor Infektionen zu schützen. Die BZgA wird auch
weiterhin die Aufklärung über Hygiene im Alltag stärken, denn jeder von
uns kann zur Gesundheit der Gemeinschaft beitragen. Insbesondere nach den
Erfahrungen der Corona-Pandemie ist das Bewusstsein für Hygiene gestiegen.
Wir werden uns auch in Zukunft dafür einsetzen, dieses Wissen aktiv in den
Alltag der Bevölkerung zu integrieren – durch qualitätsgesicherte
Informationen zu Hygiene und Impfungen.“
Für die aktuelle Erhebung zum Infektionsschutz wurden 4.001 Bürgerinnen
und Bürger im Alter von 16 bis 85 Jahren zwischen Juli und August 2023
befragt.
Wichtiges Ergebnis der Studie ist die wachsende Überzeugung der
Bevölkerung, dass Händewaschen eine wirksame Maßnahme zur Verhinderung von
Infektionen darstellt:
• 96 Prozent der Befragten halten Händewaschen für eine hilfreiche
Maßnahme, wobei der Anteil derjenigen, die nach eigenen Angaben die
empfohlene Mindestdauer von 20 Sekunden einhalten, deutlich gestiegen ist
(2023: 63 %, 2012: 36 %).
• Auch gestiegen ist der Anteil derjenigen, die sich nach dem Kontakt mit
Personen mit ansteckenden Krankheiten immer die Hände waschen
(2023: 78 %, 2012: 68 %).
• Eine Zunahme gibt es zudem bei denjenigen, die sich vor dem Besuch
gesundheitlich geschwächter Personen immer die Hände waschen
(2023: 66 %, 2012: 47 %).
• Die Nutzung von Seife oder Waschlotion ist nahezu flächendeckend
verbreitet und hat sich seit Beginn der Befragung noch leicht erhöht
(2023: 92 %, 2012: 87 %).
• Im Schnitt waschen sich die Befragten nach eigener Einschätzung 13-mal
am Tag die Hände.
Das Bewusstsein der Bevölkerung für die Einhaltung von Hygienemaßnahmen im
Krankheitsfall hat ebenfalls deutlich zugenommen:
• Die Mehrheit der Befragten sieht im Husten oder Niesen in die Ellenbeuge
eine wirksame Methode, andere Menschen vor einer Ansteckung zu schützen.
Dieser schon in den letzten Jahren beobachtete positive Trend hat sich
nach 2019 noch einmal verstärkt
(2023: 81%, 2019: 68 %, 2012: 54 %).
• Gleichzeitig wird diese Maßnahme erstmalig von mehr als der Hälfte der
Befragten konsequent umgesetzt. Ein besonders deutlicher Anstieg ist dabei
zwischen 2019 und 2023 zu beobachten
(2023: 55 %, 2019: 38 %, 2014: 27 %).
• Im Zeitvergleich zeigt sich auch ein positiver Trend für das Wissen um
das Ansteckungsrisiko durch Eigenberührung im Gesicht, beispielsweise
durch Reiben der Augen oder Berühren des Mundes
(2023: 49 %, 2019: 45 %, 2012: 30%).
• Der Anteil der Personen, die in einer starken Erkrankungswelle auf
Begrüßungen mit Körperkontakt wie Händeschütteln, Umarmungen oder Küsse
verzichten würden, ist nach der Coronavirus-Pandemie deutlich gestiegen
(2023: 71 %, 2019: 57 %).
Ein Infoblatt mit ausgewählten Ergebnissen der Bevölkerungsbefragung
„Infektionsschutz durch Hygiene – Einstellungen, Wissen und Verhalten der
Allgemeinbevölkerung“ steht zum Download unter: https://www.bzga.de/presse
/daten-und-fakten/infektionssc
Der vollständige BZgA-Forschungsbericht „Infektionsschutz durch Hygiene –
Einstellungen, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung – Ergebnisse
der Repräsentativbefragung 2023“ steht online unter:
https://www.bzga.de/forschung/
ab-1997/impfen-und-hygiene/
Gründliches Händewaschen mit Seife und weitere Hygienemaßnahmen, wie beim
Niesen und Husten von anderen Personen abwenden und ein Taschentuch oder
die Armbeuge vor Mund und Nase halten, sind wirksame Maßnahmen, sich und
andere vor Ansteckung zu schützen.
Weiterführende Informationen und Infomaterialien der BZgA zum
Infektionsschutz durch Hygiene und durch Impfungen unter
https://www.infektionsschutz.d
Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellung: https://shop.bzga.de/
E-Mail: