Hamburg Sustainability Conference: Kampf gegen Sepsis ist essenziell für die globale nachhaltige Entwicklung
Die Hamburg Sustainability Conference am 7. und 8. Oktober 2024 brachte
Akteure aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen,
um Lösungen für globale Herausforderungen zu diskutieren. Prof. Dr. Konrad
Reinhart von der Sepsis Stiftung betonte die Notwendigkeit einer
effektiven Gesundheitsversorgung zur Bekämpfung von Sepsis, um die
Sustainable Development Goals (SDGs) zu erreichen. Achim Steiner von der
UNDP unterstrich die Bedeutung der Sepsisbekämpfung für die Reduzierung
der Kindersterblichkeit und die universelle Gesundheitsversorgung. Die
Konferenz bot eine Plattform zur Erörterung der Beziehung zwischen
globaler Gesundheit und nachhaltiger Entwicklung.
Berlin, 10. Oktober 2024. Die Sepsis Stiftung blickt mit Spannung auf die
erste Hamburg Sustainability Conference (HSC), die am 7. und 8. Oktober
2024 statt-fand und Politik, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft
sowie internationale Organisationen zusammenbrachte, um Lösungen für die
drängendsten Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Eine
bezahlbare, verlässliche Gesundheitsversorgung ist ein Basis-Pfeiler der
globalen Entwicklung. „Angesichts des immensen menschlichen Leids, der
weitreichenden volkswirtschaftlichen Einbußen aufgrund von Sepsis und
ihren Folgeschäden ist klar: Ein effizientes Gesundheitswesen und das
Erreichen der Sustainable Development Goals ist nur mit einer tragfähigen
und nachdrücklich verfolgten Strategie gegen Sepsis zu erreichen“, sagte
Prof. Dr. Konrad Reinhart, Vorsitzender der Sepsis Stiftung mit Blick auf
die Konferenz.
Achim Steiner, der Administrator des Entwicklungsprogramms der Vereinten
Nationen (UNDP) und Unterstützer der Global Agenda for Sepsis 2030,
eröffnete gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz und Hamburgs Erstem
Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher. Bereits beim 4. World Sepsis
Congress im April 2023 sagte er: "Tackling sepsis is crucial to achieve
the sustainable development goals (SDGs)." und betonte, dass die
Reduzierung von Kindersterblichkeit, die Verbesserung der
Gesundheitsversorgung und die Erreichung einer universellen
Gesundheitsversorgung entscheidende Aspekte der Sepsisbekämpfung sind.
Außerdem betonte er, dass die Bekämpfung von Sepsis eine globale Aufgabe
ist und unterstrich die große Bedeutung von Forschung, Technologie und
Innovation, um die Krankheit zu bekämpfen. Dabei sprach er sich für eine
Stärkung der globalen Zusammenarbeit aus. Er lobt die Bemühungen der
Global Sepsis Alliance und appelliert an die Welt, die wichtigen
Lektionen, die man aus der Bekämpfung der Sepsis gelernt hat, ernst zu
nehmen. Mehr Informationen hierzu unter:
https://www.youtube.com/watch?
Auch für die Sepsis Stiftung liegt ein besonderes Augenmerk auf der
Schnittstelle zwischen globaler Gesundheit und nachhaltiger Entwicklung.
In der Global Agenda for Sepsis 2030
(https://static1.squarespace.c
spielen die UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) eine zentrale Rolle,
insbesondere das Ziel, welches die Gesundheit und das Wohlergehen aller
Menschen in den Mittelpunkt stellt. Die aktuelle Konferenz war eine
wertvolle Gelegenheit, die Herausforderungen von Sepsis und anderen
globalen Gesundheitsbedrohungen zur Erreichung der SDGs zu erörtern.
„Als Mitinitiator Initiator der Welt Sepsis Tag Bewegung und einer der
treibenden Kräfte für die Verabschiedung der WHO Sepsis Resolution 2017
setzt sich die Sepsis Stiftung seit vielen Jahren für ein Stärkung der
internationalen Zusammenarbeit in Forschung, Prävention und Behandlung der
Sepsis ein“. betont Prof. Reinhart. In Deutschland ist die
Sepsissterblichkeit nicht nur bei Erwachsenen sondern auch in der
Altersgruppe von 0-19 Jahren bis zu doppelt so hoch wie in Schweden,
Australien und den USA. Sepsis ist außerdem eine der drei Hauptursachen
für die Müttersterblichkeit. Aus diesem Grund hat die Sepsis Stiftung
zusammen mit dem Pädiatrischen Intensivmedizinischen Netzwerk der
Medizinischen Hochschule Hannover, das Multi-Stakeholder Kids-Mum Projekt
initiiert – https://sepsis-stiftung.de/pro
Diesem Projekt haben sich inzwischen 15 medizinische Fachgesellschaften,
der Hebammenverband und Betroffenenorganisationen angeschlossen. Für das
Projekt hat das vom BMG aus Mitteln des Bundestages finanzierte Projekt
„Deutschland erkennt Sepsis“ eine Anschubfinanzierung von 130 000€
zugesagt.
Weitere Informationen zur Hamburg Sustainability Conference finden Sie
hier: https://www.sustainability-con