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Ringvorlesung der Europäischen Kulturstudien über die Sprachen, Traditionen und Identitäten Europas

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„Kulturelles Erbe Europas: Narrative, Regionalsprachen und Identitäten“
heißt die aktuelle Ringvorlesung der Europäischen Kulturstudien an der
Universität des Saarlandes. Im Wintersemester widmet sie sich den
reichhaltigen Traditionen der Regionalsprachen, Literaturen und Kulturen
in Europa. Die Vorlesungsreihe findet immer montags von 16 bis 18 Uhr auf
dem Campus der Universität statt (Gebäude B3 1, Hörsaal 0.14). Beginn ist
am Montag, dem 21. Oktober. Dann spricht Prof. Elton Prifti über „Die
Erforschung der europäischen Regional- und Minderheitensprachen.
Theoretische und methodische Grundlagen.“

Alle Interessierten sind herzlich zur Vortragsreihe eingeladen, zudem ist
eine digitale Teilnahme über MS Teams möglich.

Der Forschungsschwerpunkt „Europa“ und die interdisziplinäre
Europaforschung bilden eines der Alleinstellungsmerkmale der Universität
des Saarlands. Durch ihre deutsch-französische Gründungsgeschichte und
ihre Lage lässt sich diese europäische Ausrichtung historisch und
geographisch verorten. Die Ringvorlesung des interdisziplinären Masters
„Europäische Kulturstudien“ mit seinen Schwerpunkten in den Bereichen
Geschichte, Literatur, Kultur und den Sprachen Europas nimmt dieses
europäische Profil genauer unter die Lupe: Im kommenden Wintersemester
widmet sie sich dem kulturellen Reichtum Europas und hebt die Vielfalt an
Sprachen, Traditionen und Narrativen hervor.

Ausgehend von der „Europäischen Charta der Regional- oder
Minderheitensprachen“, einem multilateralen Abkommen im Rahmen des
Europarates, das sich zum Ziel gesetzt hat, historisch gewachsene
Regional- oder Minderheitensprachen als gemeinsames europäisches Erbe zu
schützen, wendet sich die Ringvorlesung der Erforschung genau dieses
Europas „minor“ zu. Im Mittelpunkt stehen daher die reichhaltigen
Traditionen der sogenannten „kleinen“ Sprachen und Literaturen, die
„kleine“ Geschichten und Mythen erzählen und regionale Spezifika und
Ausprägungen von lokalen Identitätsbildungsprozessen fokussieren.

Welche Minderheitensprachen gibt es beispielsweise in Europa, welche
indigenen Kulturen, welche regionalen literarischen Traditionen? Wie haben
sich die Dominanzverhältnisse zwischen „großen“ und „kleinen“ Sprachen,
Ländern, Literaturen und kulturellen Prozessen in Europa historisch
entwickelt? Welche Motive, Symbole und Mythen werden allgemein mit dem
kulturellen Erbes Europa verbunden – und werden diese in einem Europa
minor in Frage gestellt? Welche Formen von materiellem und immateriellem
Kulturerbe sind in der Regionalentwicklung wichtig und wie gestalten sich
die Spannungen zwischen trennenden nationalen und gemeinsamen europäischen
Narrativen? Das alles sind Fragen, denen diese Ringvorlesung mit
unterschiedlichen disziplinären Ansätzen nachgeht, um unseren Blick auf
Europa um vielfältige „kleine“ Perspektiven zu erweitern.

Die vierzehn Vorträge der Ringvorlesung widmen sich „kleineren“ Sprachen,
Literaturen und kulturellen Traditionen Europas. Anhand konkreter
historischer und gegenwärtiger Fallbeispiele werden diese aus
verschiedenen disziplinären Perspektiven beleuchtet. Dabei reicht die
Spanne von der Ukraine, Bulgarien, Griechenland und Oberschlesien hin zum
Alpenraum, nach Spanien, Rumänien, Irland und Frankreich – und ins lokale
Grenzgebiet der Großregion. Linguistische und literaturwissenschaftliche
Perspektiven sind ebenso vertreten wie kunstwissenschaftliche
Fragestellungen und kulturwissenschaftliche Ansätze.
Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftler aus Polen, Irland, der
Ukraine, Frankreich und Luxemburg ergänzen und bereichern dabei das
Angebot der philosophischen Fakultät.

Link zum Veranstaltungsplakat: <https://www.uni-
saarland.de/fileadmin/upload/aktuell/pdf/2024/Plakat_Kulturelles_Erbe_WS_24_25.pdf>

Zeit und Ort:  montags von 16 bis 18 Uhr, in Gebäude B3 1, Hörsaal 0.14

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