UN-Direktor Dr. Thummarukudy besucht THGA: 1. Internationales Symposium zur „Renaturierung von Bergbauregionen “ geplant


Am 27. September besuchten Dr. Muralee Thummarukudy, Direktor der G20
Global Land Initiative | UNCCD und Dennis Pulimittathu, Senior Associate,
die THGA. Auf Einladung von Julia Haske vom Forschungszentrum Nachbergbau
(FZN) waren beide einen ganzen Tag auf dem Campus und am Deutschen
Bergbau-Museum unterwegs. Im Fokus des Besuchs stand die Planung des
ersten internationalen Symposiums zur „Renaturierung von Bergbaure-gionen
“, welches das Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) im September 2025
ausrichten und das von der G20 Global Land Initiative|UNCCD finanziert
wird.
Wie können ehemalige Bergbauregionen nachhaltig revitalisiert werden?
Welche inno-vativen Lösungen gibt es, um degradiertes Land wieder nutzbar
zu machen? Diese und viele weitere Fragen standen am vergangenen Freitag
im Zentrum des Besuchs von Dr. Muralee Thummarukudy, Direktor der G20
Global Land Initiative|United Nations Convention to Combat Desertification
(UNCCD), an der Technischen Hochschule Georg Agricola (THGA).
„Die Erkenntnisse des Forschungszentrums rund um die Renaturierung
ehemaliger Bergbauregionen sind eine hervorragende Wissensbasis, die
weltweit von hohem Nutzen sind. Die THGA kann hier die globale Diskussion
um die Wiederherstellung von Ökosystemen durch zahlreiche
wissenschaftliche Erkenntnisse bereichern“, unterstrich Dr. Thummarukudy.
Der UN-Direktor und sein Senior Associate, Dennis Pulimittathu, waren auf
Einladung von Julia Haske vom Forschungszentrum Nachbergbau (FZN) für
einen ganztägigen Austausch mit Wissenschaftler:innen der Hochschule und
des Deutschen Bergbau- Mu-seums unterwegs. Prof. Susanne Lengyel,
Präsidentin der THGA, hieß den UN-Direktor herzlich willkommen. Das Team
um Julia Haske erörterte mit ihm die Organisation des internationalen
Austausches und sprach über weitere mögliche Anknüpfungspunkte für eine
zukünftige Zusammenarbeit.
Symposium an der THGA in 2025
Am 8. und 9. September 2025 veranstaltet die Hochschule mit ihrem weltweit
einzigartigen Forschungszentrum Nachbergbau ein internationales Symposium,
gefördert von der G20 Global Land Initiative. Im Mittelpunkt stehen dabei
Themen wie Landnutzung, Nachbergbau und Landschaftsrenaturierung, mit
besonderem Fokus auf dem „EU Nature Restoration Law“. Diese EU-Verordnung
zur Naturwiederherstellung ist am 18. August 2024 in Kraft getreten und
zielt auf eine kontinuierliche, nachhaltige Regeneration von Land- und
Meeresökosystemen innerhalb der EU ab. Sie fördert zugleich eine
nachhaltigere wirtschaftliche Entwicklung, landwirtschaftliche Produktion
und die Weiterentwicklung erneuerbarer Energien.
Fachwissen wird genutzt
Die THGA sieht sich mit dem FZN als zentraler Partner der G20 und der
Vereinten Nationen im Kampf gegen globale Land- und
Umweltschutzherausforderungen. Mit ihrer Expertise in der
Nachbergbausanierung und geotechnischen Sicherungstechnik trägt die THGA
Bochum maßgeblich zur Zielerreichung der G20-Landinitiative bei, die bis
2040 eine 50-prozentige Reduzierung der weltweiten degradierten Flächen
anstrebt. Ihre Forschungsarbeit treibt innovative Lösungen voran, um
degradiertes Land wieder nutzbar zu machen, Lebensräume zu schützen und
ökosystembasierte Ansätze nachhaltig zu etablieren.