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Kick-Off von RADLÄR: Forschungsprojekt untersucht den Einsatz von Radlogistik in ländlichen Räumen

Internes Kick-Off-Meeting am 20. September 2024 in Frankfurt am Main
Internes Kick-Off-Meeting am 20. September 2024 in Frankfurt am Main
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Internes Kick-Off-Meeting am 20. September 2024 in Frankfurt am Main
Internes Kick-Off-Meeting am 20. September 2024 in Frankfurt am Main

Am 30. September 2024 hat das Kick-Off des kürzlich angelaufenen
Forschungsprojekts RADLÄR (RADlogistik in LÄndlichen Räumen) mit allen
beteiligten Projektpartnern, dem Bundesamt für Logistik und Mobilität
(BALM) und dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) digital
stattgefunden. Ziel des dreijährigen Projekts ist es, Bedarfe,
Einsatzmöglichkeiten und Hemmnisse für den Einsatz von Lastenrädern als
Logistiklösungen in verschiedenen ländlichen Modellregionen zu erheben,
entsprechende Lösungen zu simulieren und anschließende Empfehlungen an
Politik und Wirtschaft zu entwerfen. RADLÄR wird mit rund 1,3 Mio. Euro
vom BMDV gefördert. Projektträger ist das BALM.

Da der Verkehrssektor in Deutschland laut Berichten des Umweltbundesamtes
einen erheblichen Anteil an den klimaschädlichen Emissionen aufweist, ist
die Erforschung neuer Transportkonzepte dringend notwendig. Während
Lastenräder in Städten bereits erfolgreich eingesetzt werden, ist ihr
Potenzial in ländlichen Gebieten bisher wenig untersucht. Diese Lücke
schließt das Forschungsprojekt RADLÄR.

Im Rahmen des Projekts werden daher neue, allgemein anwendbare Prozesse,
etwa für den Gütertransport auf der letzten Meile, für die Radlogistik
entwickelt und erprobt, um den Wirtschaftsverkehr per Lastenrad in
ländlichen Räumen zu verbessern. Das Projekt richtet sich sowohl an
Unternehmen als auch an öffentliche Akteure, die nachhaltige Mobilitäts-
und Logistiklösungen fördern möchten. RADLÄR möchte wirtschaftliche,
emissionsarme und zukunftsgerechte Transportlösungen schaffen, um eine
nachhaltige Alternative im Güterverkehr zu bieten.

Um diese Ziele zu erreichen, werden in den sechs Modellregionen Bad Soden-
Salmünster, Emsland, Havixbeck, Herzberg (Elster), Hochsauerlandkreis und
Hofstetten in einem ersten Schritt partizipative Workshops durchgeführt.
In diesen werden Bewohner*innen, Unternehmen und Verwaltungen
zusammengebracht und deren Bedarfe für die Nutzung von
(Lasten-)Fahrrädern, Ideen und Visionen gesammelt. Anschließend entwickelt
das RADLÄR-Projektteam Logistikkonzepte zur Einbindung von Lastenrädern in
regionale Wertschöpfungsketten, die den spezifischen Anforderungen und
Herausforderungen vor Ort gerecht werden. Durch Simulationen werden in
diesem Kontext Prozessketten getestet und optimiert. Die Erkenntnisse aus
den Modellregionen werden dabei auf Gemeinsamkeiten überprüft, um so auch
Aussagen für Deutschland insgesamt abzuleiten.

Die Koordination von RADLÄR übernimmt das Fraunhofer-Institut für
Naturwissenschaftlich-Technische Trendanalysen (INT). Das Fraunhofer INT
leitet dabei vor allem die Erhebung von Potenzialen und Hemmnissen der
Radlogistik in ländlichen Räumen. Außerdem sind Wissenschaftler*innen aus
Frankfurt am Main und Fulda an dem Projekt beteiligt. Die Hochschule Fulda
wird innovative Prozessketten für die Radlogistik in ländlichen Räumen
entwickeln. Die Frankfurt University of Applied Sciences wird die
Realisierbarkeit der erarbeiteten Prozessketten im Rahmen von Simulationen
prüfen und optimieren.

Als assoziierte Partner unterstützen nicht nur die Verwaltungen der sechs
Modellregionen und -Gemeinden das Projekt aktiv, sondern auch der Kurier-,
Express- und Paketdienstleister Hermes, der bereits heute Radlogistik zur
Zustellung von Lieferungen in deutschen Großstädten einsetzt.

Bei einem internen Kick-Off-Meeting am 20. September 2024 in Frankfurt am
Main wurden die ersten Weichen für das Projekt gestellt. Gemeinsam
stimmten Fraunhofer INT, die Hochschulen aus Fulda und Frankfurt am Main
und Hermes ab, wie sie Bevölkerung, Unternehmen, Verwaltungen und die
Politik in das Projekt einbinden können. So sind zeitnah Befragungen von
Expert*innen und interessierten Bürger*innen in den Kommunen geplant. Das
BMDV fördert das Projekt mit rund 1,3 Mio. Euro im Rahmen der Richtlinie
zur Förderung nicht investiver Maßnahmen zur Umsetzung des Nationalen
Radverkehrsplans. Die Projektlaufzeit beträgt drei Jahre.

Das Fraunhofer INT bietet wissenschaftlich fundierte Analyse- und
Bewertungsfähigkeit über das gesamte Spektrum technologischer
Entwicklungen. Vertieft wird dieser Überblick durch eigene Analysen auf
ausgewählten Technologiegebieten sowie durch eigene theoretische und
experimentelle Arbeiten auf dem Gebiet elektromagnetischer und nuklearer
Effekte.

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