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TU Dresden startet neuen internationalen Masterstudiengang „Water Security and Global Change“

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Die Technische Universität Dresden (TUD) hat mit dem Indian Institute of
Technology Madras (IITM) und der RWTH Aachen den neuen gemeinsamen
Masterstudiengang „Water Security and Global Change" gestartet. Inhalte
sind z.B. Wasserressourcenmanagement, Wasserpolitik und Governance,
Wasserqualität und -verschmutzung, Verständnis des Wassersystems sowie
allgemeine Fragen u.a. zu den Auswirkungen des globalen Wandels, ethischen
und sozialen Dimensionen, Kommunikation und Führung. Die Bewerbungsfrist
endet am 30. April 2024.

Die Technische Universität Dresden (TUD) hat mit dem Indian Institute of
Technology Madras (IITM) und der RWTH Aachen den neuen gemeinsamen
Masterstudiengang „Water Security and Global Change" gestartet. Er wird
unter dem Dach des „Global Water and Climate Adaptation Centre – ABCD-
Centre” organisiert. Weitere Partner sind das Asian Institute of
Technology (AIT), Bangkok, und das Institute for Integrated Management of
Material Fluxes and of Resources der Universität der Vereinten Nationen
(UNU-FLORES), Dresden. Das Programm wird vom Deutschen Akademischen
Austauschdienst (DAAD) mit Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert.

Der Studiengang bündelt das wasserspezifische Fachwissen aller
Partnerinstitute und konzentriert sich auf die Bedürfnisse der regionalen,
nationalen und internationalen Akteure. Inhalte sind z.B.
Wasserressourcenmanagement, Wasserpolitik und Governance, Wasserqualität
und -verschmutzung, Verständnis des Wassersystems sowie allgemeine Fragen
u.a. zu den Auswirkungen des globalen Wandels, ethischen und sozialen
Dimensionen, Kommunikation und Führung. Das interdisziplinäre Studium und
die aktuelle Forschung befähigen die Studierenden in diesem
Masterprogramm, die Herausforderungen der Wassersicherheit und der
Klimaanpassung in einem globalen Umfeld anzugehen.

Prof. Jürgen Stamm, Sprecher des Bereichs Bau und Umwelt der TUD und
Leiter des ABCD-Centre, ermutigt Studierende, sich für den
Masterstudiengang zu bewerben: „Der Klimawandel ist in vollem Gange. Wir
brauchen geeignete Strategien und Anpassungsmaßnahmen, um die Folgen des
Klimawandels jetzt anzugehen und unsere Zukunft zu sichern. Studieren Sie
den neuen internationalen Masterstudiengang und werden Sie eine künftige
Führungspersönlichkeit im Umweltbereich, die sich dafür einsetzt, die
Wassersicherheit für Mensch und Natur zu gewährleisten."

Die Bewerbungsfrist für das Programm läuft bald ab, der Stichtag ist der
30. April 2024. Die Studierenden beginnen das Akademische Jahr am 29. Juli
2024 am IIT Madras und verbringen mindestens ein Semester an der TU
Dresden und der RWTH Aachen, wobei das IITM fünf und die TUD und RWTH
jeweils sechs Kurse anbieten. Der Studiengang ist modular aufgebaut und
beinhaltet ein Mobilitätsfenster für ein Auslandsstudium sowie
Möglichkeiten zur Spezialisierung. Abschließend haben die Studierenden die
Möglichkeit, ihre Masterarbeit an einer Universität ihrer Wahl unter der
Betreuung eines oder mehrerer Partner, d.h. Unternehmen,
Regierungsbehörden und Nichtregierungsorganisationen und/oder assoziierten
Universitäten, zu schreiben. Weitere Einzelheiten zum Programm,
Informationen über die Zulassungskriterien und den Link zur Bewerbung
finden Sie unter https://abcd-centre.org/master-program.

Prof. Veezhinathan Kamakoti, Direktor des IIT Madras, betont die Bedeutung
des Studiengangs für die globale Perspektive der Sustainable Development
Goals (SDG): „Da wir uns alle gemeinsam auf die Erreichung der
Meilensteine der Nachhaltigkeitsziele zubewegen, ist es sehr wichtig, dass
wir menschliche Fähigkeiten entwickeln. Insbesondere vermitteln wir den
Studierenden Wissen, das sich nicht auf eine einzelne Nation bezieht,
sondern auf eine globale Perspektive der SDGs."

Prof. Holger Schüttrumpf, Leiter des Instituts für Wasserbau und
Wasserwirtschaft der RWTH Aachen, betont die entscheidende Rolle des
Wassers: „Klimaanpassung beginnt mit Wasser. Um dieser Herausforderung zu
begegnen, wurde vom ABCD-Centre, einer Initiative von fünf namhaften
Universitäten aus drei Ländern auf zwei Kontinenten, ein neues globales
gemeinsames Masterprogramm entwickelt."
Dieser internationale Masterstudiengang mit dem IITM, der RWTH und der TUD
als abschlussverleihende Partner ist ein Novum und ein Aushängeschild für
die akademische Zusammenarbeit zwischen Indien und Deutschland und damit
eine große Chance für nationale und internationale Studierende
gleichermaßen.

Die ABCD-Centre-Gemeinschaft lädt motivierte Studierende ein, sich für
dieses Programm zu bewerben, um zukünftige Führungskräfte in der
Klimaanpassungswissenschaft zu werden.

Unter anderem wird die TUD das neu gestartete Masterprogramm im Juni auch
auf ihrem Messestand beim Global Sustainable Development Congress (GSDC)
in Bangkok, Thailand, einem breiten Publikum vorstellen. Der GSDC bringt
Vertreter:innen aus Wissenschaft, Regierung, NGOs, Wirtschaft und
Gesellschaft zusammen.
Das Engagement der TUD für Nachhaltigkeit zeigt sich auch im bereits
bestehenden Angebot an nachhaltigkeitsbezogenen Masterstudiengängen (z.B.
Hydro Science and Engineering und Tropical Forestry), in Projekten und
Initiativen sowie der kürzlich veröffentlichten Nachhaltigkeitsstrategie.

Bereits 1977 gründete die TUD das Centre for International Postgraduate
Studies of Environmental Management (CIPSEM), das für die Durchführung des
internationalen Postgraduierten-Ausbildungsprogramms von UNEP/UNESCO/BMUV
im Bereich Umweltmanagement für Experten aus dem globalen Süden
verantwortlich ist.
Kürzlich haben die TUD und ihr Bereich Bau und Umwelt auch die bestehende
Partnerschaft speziell mit der neu gegründeten School of Sustainability am
IITM erweitert. Deren Ziel ist es, ein führendes Institut für
Nachhaltigkeitslehre und -forschung im globalen Süden zu werden.

Im Juli 2024 wird der Freistaat Sachsen ein wissenschaftliches
Verbindungsbüro (Scientific Liaison Office) in Chennai, Indien, eröffnen,
das von der TUD geleitet wird. Unter anderem soll ein Onboarding-Campus
eingerichtet werden, in dem indische Studierende auf ein Studium an der
TUD vorbereitet werden, um einen echten Fachkräftetransfer zu ermöglichen.