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Projekt „Freiheit und Freiheitsentzug“ unter den Gewinnerteams des Hochschulwettbewerbs im Wissenschaftsjahr

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Anika Radewald und Dr. Aaron Bielejewski gehören zum Forschungsteam des preisgekrönten Projektes „Freiheit und Freiheitsentzug“.  Fotomontage: Jacob Müller
Anika Radewald und Dr. Aaron Bielejewski gehören zum Forschungsteam des preisgekrönten Projektes „Freiheit und Freiheitsentzug“. Fotomontage: Jacob Müller

Preisgekröntes Projekt des Zentrums für kriminologische Forschung Sachsen
e. V. an der TU Chemnitz gibt Strafgefangenen eine Stimme –
Kommunikationsideen der Forschenden des ZKFS überzeugten bei bundesweitem
Hochschulwettbewerb zum Thema „Freiheit“

Das Zentrum für kriminologische Forschung Sachsen e. V. (ZKFS), ein An-
Institut der Technischen Universität Chemnitz (TUC), gehört zu den zwölf
Gewinnern, die sich im Hochschulwettbewerb des Wissenschaftsjahres 2024
zum Thema „Freiheit“ unter knapp 160 Einrichtungen durchsetzen konnten.
Mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro können die Chemnitzer
Forschenden nun bis Ende des Jahres ihr Projekt „Freiheit und
Freiheitsentzug“ umsetzen. Dabei gehen sie der Frage nach, welche
Einstellungen und welches Verständnis von Freiheit Strafgefangene haben.
Dies will das Projektteam um Prof. Dr Frank Asbrock, Direktor des ZKFS und
Professor für Sozialpsychologie an der TUC, in Interviews mit inhaftierten
Personen in Justizvollzugsanstalten in Chemnitz, Dresden und Leipzig
herausfinden. Die Interviews werden im Anschluss von Schauspielerinnen und
Schauspielern nachgestellt.

Die Filmaufnahmen sollen im Rahmen einer interaktiven Ausstellung
präsentiert werden, die sich künstlerisch und wissenschaftlich mit dem
Thema „Freiheit und Freiheitsentzug“ auseinandersetzt. „Wir möchten damit
zu einem öffentlichen Dialog über die scheinbare Selbstverständlichkeit
von Freiheit und ihren Entzug anregen und eine wissenschaftliche Debatte
über Freiheit und Demokratie in die Gesellschaft tragen“, sagt
Projektmitarbeiterin Anika Radewald vom ZKFS. Ihr Kollege Dr. Aaron
Bielejewski ergänzt: „Die geplante Ausstellung soll an leicht zugänglichen
Orten in Chemnitz stattfinden, um eine breite Beteiligung der
interessierten Öffentlichkeit zu gewährleisten.“

Begleitend zur inhaltlichen Projektarbeit besuchen die Chemnitzer
Forschenden in den kommenden Monaten Schulungen und Veranstaltungen von
Wissenschaft im Dialog (WiD), bei denen sie sich auch mit den anderen elf
Gewinnerteams aus Detmold, Freiburg, Halle, Jena, München, Nordhausen,
Nürnberg, Oldenburg, Passau, Regensburg und Tübingen vernetzen können. Los
geht es Mitte März mit einem Auftakt-Workshop zum Thema
Wissenschaftskommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Weitere Workshops
folgen, unter anderem zu den Themen Social Media, Storytelling und
Veranstaltungsorganisation. Über ihre Fortschritte, Schwierigkeiten und
Highlights bei der Projektumsetzung informieren die Teams regelmäßig auf
Instagram und der Website des Hochschulwettbewerbs
(www.hochschulwettbewerb.net).

Der Hochschulwettbewerb wird jährlich von Wissenschaft im Dialog (WiD) in
Kooperation mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation und der
Hochschulrektorenkonferenz ausgerufen und vom Bundesministerium für
Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres gefördert.

Hintergrund: Wissenschaftsjahr 2024 – Freiheit

Das Thema des Wissenschaftsjahres 2024 ist Freiheit, denn sie ist von
grundlegendem Wert und heute in lange nicht vorstellbarer Weise bedroht.
Zwei bevorstehende Jahrestage unterstreichen ihre Bedeutung für
Deutschland: 75 Jahre Grundgesetz und 35 Jahre Mauerfall. Das
Wissenschaftsjahr 2024 beschäftigt sich deshalb mit verschiedenen
Dimensionen von Freiheit. Was genau ist Freiheit? Hängen Freiheit und
Demokratie zusammen? Wo fängt Freiheit an? Mit vielfältigen Angeboten zum
Mitmachen bietet das Wissenschaftsjahr einen Rahmen, um
generationenübergreifend über Freiheit, ihren Wert und ihre Bedeutung zu
diskutieren – miteinander und mit der Wissenschaft. Über Freiheit von
heute, morgen und weltweit. Das Wissenschaftsjahr ist eine Initiative des
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit
Wissenschaft im Dialog (WiD) – der Organisation der Wissenschaft für
Wissenschaftskommunikation in Deutschland. Mehr Informationen zum
Wissenschaftsjahr: www.wissenschaftsjahr.de

Social Media-Kanäle des ZKFS: Instagram: @zkfs_chemnitz ; X (ehemals
Twitter) bzw. „X“:  @zkfs_chemnitz ; Bluesky: @zkfs.bsky.social