Wandern verbessert die Gesundheit
Prof. Dr. Björn Eichmann und Prof. Dr. Tobias Erhardt von der SRH
Hochschule für Gesundheit erklären, wie Gesundheitswandern das körperliche
Wohlbefinden steigert.
Die Urlaubszeit naht und für manche damit wohl auch ein Ausflug in die
Berge – wandern! Bewegung an der frischen Luft, die Natur genießen und dem
Geist freien Lauf lassen. Doch beim Wandern muss es nicht immer hoch
hinaus gehen. Kleine Auszeiten können mit dem Gesundheitswandern auch
leicht in den Alltag integriert werden. Prof. Dr. Björn Eichmann,
Vizepräsident der SRH Hochschule für Gesundheit und Professor für
Sportwissenschaften im ausbildungsintegrierenden Bachelor-Studiengang
Physiotherapie an den Campus Karlsruhe und Stuttgart, erklärt:
„Gesundheitswandern bedeutet, dass man relative kurze Wanderrouten von ca.
drei bis fünf Kilometern wählt. Im Fokus der ca. 90-minütigen Wanderungen
stehen neben der Aktivierung die ganz bewusst gesetzten Pausen. In diesen
Pausen werden Übungen zur Entspannung oder zur Verbesserung von Kraft,
Beweglichkeit und Koordination ausgeführt. Diese aktiven Pausen von ca.
drei Minuten sind ideal, um den gesamten Körper zu beanspruchen, denn die
Ausdauer wird über die Wanderung selbst verbessert.“
Gemeinsam mit Prof. Dr. Tobias Erhardt, Studiengangsleiter im
ausbildungsintegrierenden Bachelor-Studiengang Physiotherapie an der SRH
Hochschule für Gesundheit, und unterstützt von der BKK Pfalz hat Prof. Dr.
Björn Eichmann im Jahr 2019 die Studie „Gesundheitswandern – Auswirkungen
auf das physische und psychische Wohlbefinden“ durchgeführt. 56 Personen
nahmen dafür an fünf bzw. zehn geführten Gesundheitswanderungen teil. „Die
Vorher-Nachher-Messungen konnten zeigen, dass durch das Gesundheitswandern
der BMI reduziert und Körperfett abgebaut sowie gleichzeitig Muskelmasse
aufgebaut wird. Zudem normalisiert sich der Blutdruck“, fasst Prof. Dr.
Tobias Erhardt die Ergebnisse zusammen. Insgesamt war bei über 70 Prozent
der Proband:innen eine Steigerung des Wohlbefindens zu beobachten, was
sowohl das körperliche als auch das psychische und soziale Wohlbefinden
umfasste. Viele gute Gründe also, um die nächste Wanderung, ob allein oder
in der Gruppe, zu planen.
Wissenschaftliche Ansprechpartner:
https://www.srh-gesundheitshoc
/tobias-erhardt/
https://www.srh-gesundheitshoc
/bjoern-eichmann/