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Aktueller BfR-Corona-Monitor: Bevölkerung schränkt ihr Freizeitverhalten weniger ein

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Befragung zur Risikowahrnehmung beschreibt den aktuellen Umgang der
Bevölkerung mit den Risiken des neuartigen Coronavirus

Nach fast eineinhalb Jahren Pandemie sind für viele Personen die Maßnahmen
zum Schutz vor einer Ansteckung ein fester Bestandteil des Alltags
geworden. So geben im aktuellen BfR-Corona-Monitor des Bundesinstituts für
Risikobewertung (BfR) 96 Prozent der Befragten an, weiterhin eine Maske zu
tragen. Auch auf Abstand zu anderen Personen achten weiterhin 75 Prozent.
„Die überwiegende Mehrheit der Befragten bewertet sowohl die
Abstandsregelung als auch die Quarantänemaßnahmen nach wie vor als
angemessen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Die
Anzahl derer, die angeben, ihr Zuhause seltener zu verlassen, ist jedoch
in den letzten Wochen merkbar zurückgegangen und liegt derzeit bei 40
Prozent. Nur noch 54 Prozent treffen sich seltener mit Freunden und
Familie.“

Link zu den Ergebnissen: BfR-Corona-Monitor | 20. - 21. Juli 2021

<https://www.bfr.bund.de/cm/343/210720-bfr-corona-monitor.pdf>

Die Tendenz zu mehr Kontakten und zunehmenden Aktivitäten außer Haus ist
nicht mit einem erhöhten Sicherheitsempfinden verbunden. Obwohl immer mehr
Menschen vollständig geimpft sind, fühlen sich laut der aktuellen Erhebung
nur noch 53 Prozent der Befragten sicher oder sehr sicher, dass sie sich
vor einer Corona-Infektion schützen können. Anfang Juni, als die
Infektionszahlen stetig fielen, lag der Anteil bei 62 Prozent.

Die Akzeptanz der Maßnahmen, mit denen die Verbreitung des Coronavirus
eingedämmt werden soll, bleibt trotz der steigenden Impfquote hoch: Die
überwiegende Mehrheit der Befragten bewertet beispielsweise die
Abstandsregelung (88 Prozent) und Quarantänemaßnahmen (88 Prozent) als
angemessen - mit lediglich geringen Unterschieden zwischen den
Altersgruppen. Beim Thema Kontaktbeschränkungen sind hingegen Unterschiede
erkennbar: 59 Prozent der 40- bis 59-Jährigen halten die
Kontaktbeschränkungen für angebracht, in der Gruppe der 14- bis
39-Jährigen finden das 66 Prozent. Dass weiterhin Veranstaltungen abgesagt
werden, finden 78 Prozent der Befragten passend.

Das BfR hat Fragen und Antworten zum Thema Coronavirus veröffentlicht:

<https://www.bfr.bund.de/de/kann_das_neuartige_coronavirus_ueber_lebensmittel_und_gegenstaende_uebertragen_werden_-244062.html>

Über den BfR-Corona-Monitor

Der BfR-Corona-Monitor ist eine wiederkehrende (mehrwellige)
repräsentative Befragung zur Risikowahrnehmung der Bevölkerung in
Deutschland gegenüber dem neuartigen Coronavirus. Zwischen dem 24. März
und 26. Mai 2020 wurden dazu jede Woche rund 500 zufällig ausgewählte
Personen per Telefon unter anderem zu ihrer Einschätzung des
Ansteckungsrisikos und zu ihren Schutzmaßnahmen befragt. Seit Juni 2020
wird die Befragung im Zwei-Wochen-Rhythmus mit jeweils rund 1.000
Befragten fortgeführt. Eine Zusammenfassung der Daten wird regelmäßig auf
der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung veröffentlicht. Mehr
Informationen zur Methode und Stichprobe finden sich in den
Veröffentlichungen zum BfR-Corona-Monitor.

Über das BfR

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ist eine wissenschaftlich
unabhängige Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für
Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es berät die Bundesregierung und die
Bundesländer zu Fragen der Lebensmittel-, Chemikalien- und
Produktsicherheit. Das BfR betreibt eigene Forschung zu Themen, die in
engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen.