„VAfK-Bundesvorstand für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt und neue Projekte beschlossen“
Diesjährige Bundesmitgliederversammlung am 6. Mai in Frankfurt/M.
Am 6. Mai 2017 wurde der VAfK-Bundesvorstand für weitere zwei Jahre
im Amt bestätigt. Neben politischen Aktivitäten rund um die Bundestagswahl
und dem Thema Doppelresidenz wurde ein weiterer wichtiger
Schwerpunkt für die Arbeit der kommenden Jahren vorgestellt: die Einrichtung
einer vereinsübergreifenden Projektgruppe zum Thema Eltern-
Kind-Entfremdung.
Uli Severin, Diplom-Pädagoge und Bundesvorstandsmitglied, hat die Verantwortung
für die neue Projektgruppe Eltern-Kind-Entfremdung übernommen.
Diese soll der Frage nachgehen, welche Auswirkungen der Kontaktabbruch
zwischen Eltern und Kind, ob gewollt oder ungewollt, auf Eltern und
vor allem Kinder hat. Zusammen mit Wissenschaftlern und Experten aus der
Praxis wollen wir Lösungen erarbeiten, wie Eltern-Kind-Entfremdung zukünftig
besser als bisher verhindert werden kann. Ein Hauptanliegen ist mir dabei,
die Kinder in solchen Fällen besser als bisher zu schützen und ihnen die traumatischen
Erfahrungen des Verlustes eines Elternteils zu ersparen, erklärt
Severin. Dabei ist es egal, ob sich ein Elternteil entzieht oder aus dem Leben
des Kindes gedrängt wird. Die Auswirkungen auf die Kinder sind traumatisieren
und lebenslang belastend. Deshalb wird auch der diesjährige Familienkongress
am 11. und 12. November in Halle unter dem Motto Kindeswohlgefährdung
durch Eltern-Kind-Entfremdung und Kontaktabbruch stehen und neben
ersten Ergebnissen vor allem auch Anregungen für die weitere Arbeit der Projektgruppe
liefern.
Wie erfolgreich solche Projektgruppenarbeit ist, zeigt die Arbeit der Projektgruppe
Doppelresidenz, welche sich seit 2012 mit dem Wechselmodell besch
äftigt. Die Projektgruppe hat die gesellschaftliche Diskussion um das
Thema begleitet und vorangebracht und mit dem Aktionsbündnis doppelresidenz.
org mittlerweile einen eigenen öffentlichkeitswirksamen Außenauftritt.
Seite 2
Eschersheim er Landstr. 23, 60322 Frankfurt/M .
Tel. : 069 - 13 39 62 90, Fax: 0321 - 21 42 53 72,
info@ vafk.de
Die unter der gemeinsamen Leitung der Bundesvorstandsmitglieder Angela
Hoffmeyer und Markus Witt stehende Projektgruppe gilt als Blaupause für die
neue Projektgruppe und wird die Kolleg/Inn/en tatkräftig unterstützen.
Anlässlich der in diesem Jahr anstehenden Bundestagswahl wird der VAfK
auch mit mehreren Aktionen den Parteien auf den Zahn fühlen. Welche
Maßnahmen planen diese für Kinder getrennter Eltern? Welche Lösungen wollen
sie anstreben? Hierzu wurden alle Parteien in der letzten Woche zu den
Wahlprüfsteinen des Vereins befragt. Die Ergebnisse werden dann im Sommer,
rechtzeitig vor den Wahlen, veröffentlicht. Bisher wird zu wenig beachtet,
dass Kinder auch nach einer Trennung zwei Eltern haben. Hierauf legen
wir unser besonderes Augenmerk und fordern dies bei den Parteien auch
ein, erklärt Markus Witt. Egal ob es um den Begriff getrennterziehend,
die Doppelresidenz oder das Thema Eltern-Kind-Entfremdung geht politisch
besteht hier noch erheblicher Nachholbedarf und wir fordern klare Antworten
betont Witt.
Das mit deutlicher Mehrheit im Amt bestätigte Vorstandsteam, bestehend aus
Ulrich Severin (Marburg), Angela Hoffmeyer (Karlsruhe), Markus Witt (Berlin),
Hartmut Haas (Hamburg) und Torsten Fabricius (Würzburg) wird seinen Einsatz
auch in den nächsten zwei Jahren, unterstützt durch den langjährigen
Geschäftsführer Rüdiger Meyer-Spelbrink, voll und ganz dem Vereinsmotto
Allen Kindern beide Eltern verschreiben und im Jahr 2018 zum 30-jährigen
Bestehen des Vereins Bilanz ziehen, wie weit man auf diesem Weg bereits gekommen
ist.
Weitere Informationen:
Väteraufbruch für Kinder e.V.: www.vaeteraufbruch.de
Der Väteraufbruch für Kinder e. V. (VAfK) ist der mitgliederstärkste bundesweit
vertretene Interessenverband für Väter-, Kinder- und Familienrechte mit knapp
4.000 Mitgliedern in rund 100 Kreisvereinen und lokalen Ansprechpartnern, darunter
10 % Frauen.