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Kader, Transfers, Testspiele: So läuft die Vorbereitung des VfL Bochum für die neue Bundesliga-Saison!

VfL Bochum
VfL Bochum

Dank der fantastischen Form am Saisonende und dem klaren 3:0-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen am letzten Spieltag wurde der VfL Bochum in der letzten Bundesliga-Saison einmal mehr seinem Spitznamen (Die Unabsteigbaren) gerecht. Nach einer kurzen Pause startete die Truppe von Thomas Letsch Anfang Juli mit der Vorbereitung fürs nächste Jahr in der obersten Spielklasse des deutschen Fußballs. Was erwartet die Bochumer in den nächsten Wochen? Hier gibt es die wichtigsten Infos!

Mit Verstärkungen ins Trainingslager

Während der VfL im vergangenen Jahr erst am Saisonende erstklassig blieb, möchte man sich diesen Status in der nächsten Saison viel früher sichern. Der Kader wurde demzufolge bereits am Beginn der Transferperiode erfrischt. In der Rubrik der Zugänge beim VfL Bochum fallen in erster Linie die offensiven Mittelfeldspieler Moritz-Broni Kwarteng und Matus Bero auf. Der Erstgenannte hat eine tolle Saison im Trikot des 1. FC Magdeburg hinter sich. In 29 Einsätzen in der 2. Bundesliga verzeichnete der Ghanaer 10 Tore und 3 Vorlagen, sodass es nicht überrascht, dass Bochum für seine Verpflichtung eine stolze Summe von 1,1 Mio. Euro bezahlen musste. Anderseits kam der Slowake Gero ablösefrei aus Vitesse Arnheim, wo er in den letzten Jahren einer der Leistungsträger im Team war (137 Ligaspiele; 20 Tore; 15 Assists). Im Team für das Trainingslager (ab 23. Juli in Südtirol) werden zudem ein paar andere neue Gesichter sein. Dabei handelt es sich um den rechten Außenverteidiger Felix Passlack (Borussia Dortmund), den Innenverteidiger Noah Loosli (Grasshoppers) und den offensiven Mittelfeldspieler Lukas Daschner (St. Pauli). Große Erwartungen hat man vor allem von Daschner, der in der letzten Saison beim FC St. Pauli 34 Ligaspiele bestritt und dabei 9 Tore und 7 Assists verzeichnete.

Einige wichtige Abgänge

Mit den oben erwähnten Zugängen wird die laufende Transferperiode aus der Sicht der Bochumer sicherlich nicht enden. Dies ist jedoch keine Überraschung, da sich der VfL am Saisonende von einigen wichtigen Spielern aus der Vorsaison trennte. Neue Gesichter sind primär in der Abwehr zu erwarten, da die beiden Außenverteidiger Konstantinos Stafylidis (Vertragsende) und Saidy Janko (Leih-Ende) den Verein verlassen haben. Außerdem sind die Leihen von Dominique Heintz (Innenverteidiger) und Pierre Kunde (defensives Mittelfeld) ausgelaufen, sodass in den kommenden Wochen einige Aktivitäten der Bochumer auf dem Transfermarkt zu erwarten sind. Laut Medienberichten ist der VfL aktuell an den Innenverteidigern Keven Schlotterbeck (SC Freiburg) und Maxim Leitsch (FSV Mainz 05) interessiert, die die entstandenen Löcher in der Abwehrreihe stopfen sollen.

Erstes Pflichtspiel im DFB-Pokal

Bis zur Reise ins Trainingslager sollte der VfL 3 Testspiele bestreiten, und zwar gegen Emden, Verl und Fortuna Düsseldorf. In Südtirol gibt es dann zwei Freundschaftsspiele gegen die italienischen Clubs Spezia und Parma. Wer ohne Sperrdatei Oasis wetten möchte, muss wissen, dass Bochum sein erstes Pflichtspiel im DFB-Pokal am 14. August gegen Arminia Bielefeld bestreiten wird. Eine Woche später geht es zum ersten Ligaspiel gegen den VfB Stuttgart. Bei der Auslosung der neuen Bundesliga-Saison hatten die Bochumer nicht gerade viel Glück, da man bereits in den 5 ersten Ligaspielen unter anderem auf zwei Titelfavoriten Bayern und Borussia Dortmund trifft.

Bezüglich der Leistungsträger im Team sollte es keine großen Änderungen geben. Während der erfahrene Manuel Riemann im Tor gesetzt ist, wird die Defensive weiterhin vom Innenverteidiger Erhan Masovic angeführt. Aufgrund der starken Leistungen im letzten Jahr ist der Serbe Masovic allerdings auf dem Radar einiger größerer Clubs, sodass es keine Überraschung wäre, wenn er den Verein wechseln würde. Die Hauptrollen im Mittelfeld und im Sturm werden von einigen bewährten Kräften gespielt, wie Anthony Losilla, Kevin Stöger, Philipp Förster, Takuma Asano und Philipp Hofmann. Alles in allem ist klar, dass der VfL Bochum auch im nächsten Jahr mit Recht auf den Klassenerhalt hoffen darf. 

 

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HWR Berlin unterstützt Spitzensportler*innen

Vereinbarung zur verstärkten Zusammenarbeit mit Olympiastützpunkt Berlin
unterzeichnet. Durch Studium an der HWR Berlin sichern sich
Spitzensportler*innen parallel zum Training berufliche Perspektive.

Berlin, 29. Juni 2023 – Studium und Sport zu verbinden, ist ein Kraftakt.
Ohne Unterstützung ist das kaum zu stemmen. Aktuell studieren sechs
Topathletinnen und -athleten an der Hochschule für Wirtschaft und Recht
Berlin (HWR Berlin). Sie gehören zum Spitzenkader des deutschen Sports: im
Modernen Fünfkampf, in der Leichtathletik, im Beachvolleyball,
Bogenschießen und Schwimmen.

Die HWR Berlin schafft die Rahmenbedingungen, so dass Mitglieder der
Bundeskader sowohl sportliche als auch akademische Ziele verfolgen können.
Das reicht unter anderem von der Bewerbung und Zulassung zum Studium bis
zu flexiblen, individuell angepassten Studienplänen. Die kleinen
Kursgrößen in vorwiegend seminaristischen Lehrveranstaltungen gewähren den
Studierenden einen direkten Kontakt zu Lehrenden und Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern in Studienbüros und -verwaltung, die Verständnis für die
besonderen Anforderungen entgegenbringen.

„Neben einem enormen Durchhaltevermögen braucht es die Unterstützung von
Kommilitoninnen und Kommilitonen und durch die Hochschule, große
Leidenschaft für den Sport und gleichzeitig für das Studienfach, um
intensives Training und Studium parallel zu meistern“, sagt Prof. Dr.
Silke Bustamante, Vizepräsidentin der HWR Berlin und
Ressortverantwortliche für Hochschulsport. „Ich empfinde große Bewunderung
für diese jungen Menschen. Aus meiner Sicht gehört es zu unserer
gesellschaftlichen Verantwortung, den jungen Athletinnen und Athleten zu
helfen, dass sie neben ihrem großen persönlichen Einsatz für das Erzielen
von sportlichen Höchstleistungen gleichzeitig eine alternative berufliche
Zukunft aufbauen können“, so Bustamante. Ziel der seit 2004 bestehenden
Vereinbarung zwischen HWR Berlin und Olympiastützpunkt Berlin ist, dass
die geförderten Spitzensportlerinnen und -sportler innerhalb der
Regelstudienzeit ihren ersten berufsqualifizierenden Studienabschluss
erreichen.

Acht Berliner Hochschulen und der Olympiastützpunkt Berlin haben am 22.
Juni 2023 ihre Kooperation in der Spitzensportförderung bekräftigt. Mit
der verstärkten Zusammenarbeit reagieren die Hochschulen auf neuere
Entwicklungen im Sport und zugleich im Hochschulbereich. Herausforderungen
stellen der Hochschulzugang insbesondere in höhere Semester,
Masterstudiengänge und Studiengänge mit zentralen Vergabeverfahren dar.
Auch die Möglichkeiten zum Online-Studium sind ein zunehmend wichtiges
Kriterium.

„Spitzensportlerinnen und -sportler können anderen Studentinnen und
Studenten als Vorbild dienen, da sie Engagement, Disziplin, Teamwork und
nicht zuletzt Durchaltevermögen verkörpern – alles Eigenschaften, die auch
im Studium gefragt sind“, sagt Prof. Dr. Silke Bustamante.

Malte Braunschweig zum Beispiel studiert im dualen Studiengang
Bauingenieurwesen an der HWR Berlin und trat 2021 bei den Paralympics in
Tokio an. Unterstützung erhält der Leistungsschwimmer auch von seinem
Praxis-Kooperationspartner, den Berliner Wasserbetrieben. „Es ist wichtig,
die Waage zu halten zwischen Studium und Sport, denn ohne das eine geht
auch das andere nicht. Ein strukturierter Alltag sowie ein gutes
Bewusstsein für die eigene Gesundheit sind sehr wichtig“, sagt er.

Ferdinand Korbel hat schon im letzten Wintersemester den Masterstudiengang
Marketing Management erfolgreich abgeschlossen. Er wird Ende Juli 2023 mit
der nationalen deutschen Wasserballmannschaft an der
Studentenweltmeisterschaft in Chengdu (China) teilnehmen. Das Event war
aufgrund der Pandemie mehrmals verschoben worden, deshalb darf Korbel die
HWR Berlin auch als Alumnus noch vertreten.

Insgesamt 45 Topathleten und -athletinnen hat die HWR Berlin bisher
gefördert. Zu ihnen gehören Olympiateilnehmer*innen und Weltmeister*innen
wie Lena Schöneborn. Die Olympiaerste von Peking im Jahr 2008 im Modernen
Fünfkampf ist mit 34 Medaillen bei Welt- und Europameisterschaften die
erfolgreichste Athletin in der Geschichte dieser Sportart. Sie hat an der
HWR Berlin Business Administration studiert und den Master in
International Marketing Management erworben. Neben dem Beruf engagiert sie
sich aktuell zum Beispiel für die Werte-Stiftung, die sich der Vermittlung
von gemeinwohlorientierten Werten als Basis für sozialen Zusammenhalt und
Chancengerechtigkeit verschrieben hat.

Britta Steffen war einst die schnellste Schwimmerin der Welt auf ihren
Paradestrecken 50 Meter und 100 Meter Freistil. Neben dem Studium
trainierte sie und studierte neben dem Training. Erst absolvierte sie den
Bachelorstudiengang Wirtschaftsingenieur/in – Umwelt und Nachhaltigkeit an
der HWR Berlin und der heutigen Berliner Hochschule für Technik und setzte
anschließend den Master Human Resources Management oben drauf. Heute
stärkt die Weltrekordlerin als Gesundheitscoach und Expertin für mentale
Stärke anderen den Rücken.

Vor 75 Jahren wurde der Dachverband des deutschen Hochschulsports, der
Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh), gegründet. Seitdem hat er
viel bewegt, bei Wettkämpfen, in der Bildung und Gesundheitserziehung und
zur Vernetzung von Sportbegeisterten.

Mehr zur Kooperation der HWR Berlin mit dem Olympiastützpunkt Berlin
https://www.hwr-berlin.de/kooperationen/regionale-partner
/olympiastuetzpunkt-berlin/

Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin

Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) ist eine
fachlich breit aufgestellte, international ausgerichtete Hochschule für
angewandte Wissenschaften, einer der bundesweit größten staatlichen
Anbieter für das duale Studium und im akademischen Weiterbildungsbereich.
Sie sichert den Fachkräftebedarf in der Hauptstadtregion und darüber
hinaus. Rund 12 500 Studierende sind in über 60 Studiengängen der
Wirtschafts-, Verwaltungs-, Rechts-, Ingenieur- und Polizei- und
Sicherheitswissenschaften sowie in internationalen Master- und MBA-
Studiengängen eingeschrieben. Die HWR Berlin ist die viertgrößte
Hochschule für den öffentlichen Dienst in Deutschland und mehrfach
prämierte Gründungshochschule. Über 700 Kooperationen mit Partnern in der
Wirtschaft und im öffentlichen Dienst garantieren den ausgeprägten
Praxisbezug in Lehre und Forschung. 195 aktive Partnerschaften mit
Universitäten auf allen Kontinenten fördern einen regen
Studierendenaustausch und die internationale Forschungszusammenarbeit. Die
HWR Berlin ist Mitglied im Hochschulverbund „UAS7 – Alliance for
Excellence“ und unterstützt die Initiative der Hochschulrektorenkonferenz
„Weltoffene Hochschulen – Gegen Fremdenfeindlichkeit“.

http://www.hwr-berlin.de

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Die denkwürdigsten Tore der deutschen Fußballgeschichte

Die denkwürdigsten Tore der deutschen Fußballgeschichte Symbolbild unsplash
Die denkwürdigsten Tore der deutschen Fußballgeschichte Symbolbild unsplash

Deutschland ist ein Land mit einer reichen und stolzen Fußballtradition. Die Nationalmannschaft hat vier Weltmeisterschaften und drei Europameisterschaften gewonnen, und die Bundesliga ist eine der wettbewerbsfähigsten und spannendsten Ligen der Welt. Aber welches sind die denkwürdigsten Tore der deutschen Fußballgeschichte? Einige Kandidaten werden Sie sicherlich zum Staunen, Jubeln oder Weinen bringen.

Gerd Müllers Siegtreffer im Finale der Fußballweltmeisterschaft 1974

Das Endspiel der Fußballweltmeisterschaft 1974 war ein Kampf der Giganten. Deutschland, der Gastgeber und amtierende Europameister, traf auf die Niederlande, die Erfinder des totalen Fußballs und Favoriten auf den Titelgewinn. Die Niederländer gingen früh durch einen Elfmeter von Johan Cruyff in Führung, doch Deutschland glich kurz darauf durch einen Elfmeter von Paul Breitner aus. Das Spiel war bis zur 43. Minute spannend und eng, als Gerd Müller eines seiner typischen Tore erzielte. Dies hätte auch ein Spiel sein können, das in den Sportwetten Nachrichten als das unvorhersehbarste Spiel Schlagzeilen machte. Der Stürmer, der den Spitznamen "Der Bomber" trägt, erhielt einen Pass von Rainer Bonhof, drehte sich und schoss mit dem linken Fuß an Jan Jongbloed vorbei. Es war ein typisches Müller-Tor: schnell, intuitiv und tödlich. Es war auch sein letztes Tor für Deutschland, da er sich nach dem Turnier aus dem internationalen Fußball zurückzog. Es war ein würdiger Abschied für einen der größten Torjäger aller Zeiten.

Der Volleyschuss von Marco van Basten im Finale der Europameisterschaft 1988

Das Finale der Europameisterschaft 1988 war eine Neuauflage des Endspiels der Weltmeisterschaft 1974. Deutschland und die Niederlande trafen erneut aufeinander, dieses Mal in München. Die Niederländer wollten sich für die Niederlage von vor 14 Jahren revanchieren und hatten eine starke Mannschaft, angeführt von Ruud Gullit und Marco van Basten. Das Spiel wurde durch zwei brillante Momente des niederländischen Duos entschieden. In der 32. Minute köpfte Gullit eine Flanke von Arnold Mühren zur Führung für die Niederlande ein. In der 54. Minute erzielte van Basten eines der spektakulärsten Tore aller Zeiten. Der Stürmer erhielt einen langen Pass von Mühren auf dem rechten Flügel, und ohne zu zögern schlug er aus spitzem Winkel einen fulminanten Volleyschuss, der über Hans-Peter Schumacher hinweg ins lange Eck flog. Es war ein Tor von unglaublicher Kunstfertigkeit und Kühnheit, und es besiegelte die erste und einzige große Trophäe für die Niederlande.

Der Siegtreffer von Mario Götze im Finale der Fußballweltmeisterschaft 2014

Das Finale der Fußballweltmeisterschaft 2014 war ein Kampf der Giganten. Deutschland und Argentinien standen sich in Rio de Janeiro gegenüber, und beide Mannschaften wollten ihre dritte WM-Trophäe gewinnen. Das Spiel war spannend und taktisch geprägt, mit wenigen klaren Chancen auf beiden Seiten. Das Spiel ging in die Verlängerung und es sah so aus, als würde es durch Elfmeterschießen entschieden werden. Doch in der 113. Minute schaffte Deutschland den Durchbruch. André Schürrle sprintete die linke Flanke entlang und brachte den Ball in den Strafraum. Mario Götze, der für Miroslav Klose eingewechselt worden war, kontrollierte den Ball mit der Brust und schoss ihn mit dem linken Fuß an Sergio Romero vorbei. Es war ein Tor von überragender Technik und Gelassenheit, das Deutschland den vierten Weltmeistertitel bescherte.

Robert Lewandowskis fünf Tore in neun Minuten gegen Wolfsburg im Jahr 2015

Die Bundesliga-Saison 2015-16 war für Robert Lewandowski rekordverdächtig. Der polnische Stürmer erzielte 30 Tore in 32 Spielen und war damit der erste Spieler, der diese Marke seit Gerd Müller im Jahr 1977 erreichte. Seine bemerkenswerteste Leistung vollbrachte er jedoch am 22. September 2015, als er gegen Wolfsburg innerhalb von neun Minuten fünf Tore erzielte. Lewandowski begann das Spiel auf der Bank, wurde aber zur Halbzeit eingewechselt, als Bayern München mit 0:1 zurücklag. Dann setzte er zu einem Torrausch an, der die Welt verblüffte. In der 51. Minute erzielte er sein erstes Tor, in der 52. sein zweites, in der 55. sein drittes, in der 57. sein viertes und in der 60. sein fünftes. Sein fünftes Tor war ein spektakulärer Volleyschuss von der Strafraumgrenze, an dem Diego Benaglio scheiterte. Es war der schnellste Hattrick, der schnellste Vierer- und der schnellste Fünferpack in der Geschichte der Bundesliga, was Lewandowski einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde einbrachte.

Toni Kroos' Siegtreffer in der Nachspielzeit gegen Schweden in der Gruppenphase der Weltmeisterschaft 2018

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 verlief für Deutschland enttäuschend. Der Titelverteidiger kam zum ersten Mal nicht über die Gruppenphase hinaus und verlor gegen Mexiko und Südkorea. Aber sie hatten einen Moment des Ruhms, dank Toni Kroos. Im zweiten Spiel gegen Schweden drohte Deutschland das Ausscheiden, nachdem es in der ersten Halbzeit mit 10 Mann in Rückstand geraten war und ein Tor kassiert hatte. In der 48. Minute erzielte Marco Reus den Ausgleich, aber Deutschland brauchte einen Sieg, um seine Hoffnungen zu wahren. In der fünften Minute der Nachspielzeit bekamen sie einen Freistoß auf der linken Seite des Strafraums zugesprochen. Kroos trat an und zirkelte einen herrlichen Schuss in die obere Ecke, bei dem Robin Olsen keine Chance hatte. Es war ein Tor mit unglaublichem Geschick und Nervenstärke, das Deutschland einen Rettungsanker gab, den es letztlich nicht mehr nutzen konnte.

Dies sind nur einige der denkwürdigsten Tore der deutschen Fußballgeschichte. Es gibt noch viele weitere, die erwähnt werden könnten, wie Helmut Rahns Siegtreffer im WM-Finale 1954, Lothar Matthäus' Sololauf im WM-Viertelfinale 1990 oder Philipp Lahms Schlenzer im WM-Auftaktspiel 2006. Diese Tore zeugen von der Leidenschaft, dem Talent und der Dramatik des deutschen Fußballs und werden Fans und Spielern immer in Erinnerung bleiben.

 

 

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Das ist die Geschichte des VfL Bochum

Geschichte des VfL Bochum Symbolbild
Geschichte des VfL Bochum Symbolbild

Die Geschichte des VfL Bochum ist voll von Meilensteinen. Seit seiner Gründung im Jahr 1848 gehört der Klub zu den prominentesten Vereinen des Landes und wurde Teil der deutschen Fußballgeschichte.

Als Verein für Leibesübungen Bochum 1848 entstand der VfL Bochum im Jahr 1848 durch den Zusammenschluss von drei lokalen Sportvereinen. Es waren dies der Turnverein Bochum 48, Germania 06 und der TuS Bochum. Erst ein Jahr später entstand eine eigene Fußball-Abteilung innerhalb des Klubs. Aktuell hat der VfL Bochum 24.162 Mitglieder, damit gehört er zu den mitgliederstärksten Vereinen des Landes.

Heimat zahlreicher Sportarten

Hier findet nicht nur König Fußball seine Heimat, sondern auch zahlreiche andere Sportarten. Dazu zählen Basketball, Fechten und Handball, Leichtathletik, Schwimmen, Tennis, Turnen und viele mehr. Mittlerweile sind sie alle in eigenen Vereinen organisiert, zwischen den einzelnen Klubs besteht allerdings eine Vereinsgemeinschaft.

Die Vereinsfarben des VfL Bochum sind Blau und Weiß, das zeigt sich auf in den Trikots der Spieler. Beim Heimtrikot des Klubs dominiert die Farbe Blau, auswärts tritt man in Weiß mit einem bläulichen Einschlag auf.

In der Deutschen Fußball-Bundesliga kämpfte der Klub in der letzten Saison gegen den Abstieg. Das brachte zwar Dramatik in die Sportwetten des deutschen Fußballs, freute die Anhänger jedoch weniger. Immerhin zeigt sich durch den neuen Trainer eine sportliche Perspektive, denn dieser hat den Klub gerettet.

Der Erfolg begann in den frühen 1970er Jahren

Der Aufstieg des VfL Bochum begann jedoch erst nach dem Zweiten Weltkrieg. In den Jahren zuvor glänzen die Sportler lediglich in regionalen Ligen. Erst die Gründung der Deutschen Fußball-Bundesliga im Jahr 1963 verpasste dem Klub jenen Schub, der ihn in Deutschland ganz nach vorne brachte.

Die erste Erfolgsära begann im Jahr 1971. Ab diesem Zeitpunkt wurde der VfL Bochum festes Mitglied in der Deutschen Fußball-Bundesliga. Trainer wie Herman Gerland oder Heinz Höher feierten mit ihren Spielern zahlreiche Erfolge. Mehrfach gelang es dem VfL Bochum, sich in der oberen Hälfte der Tabelle zu platzieren. Schon 1968 erreichte man erstmals das Finale des DFB-Pokals.

Die Erfolge in der langen Geschichte des Vereins können sich im Vergleich zu anderen großen Fußballklubs durchaus sehen lassen. Seit dem Jahr 1971 gehört der VfL Bochum ununterbrochen zu den besten 36 Teams Deutschlands. Zwar gelten die Spieler bei ihren Fans als „unabsteigbar“, doch die Geschichte hat gezeigt, dass der Klub auch lange Jahre in der 2. Fußball-Bundesliga verbringen musste.

Zweimal im DFB-Pokalfinale

16 Jahre verbrachte man in der zweithöchsten Spielklasse, schaffte aber mehrfach den Aufstieg in die Deutsche Fußball-Bundesliga. Dort spielte man insgesamt 36 Jahre. Seit 2021 ist der VfL Bochum wieder im Konzert der Großen mit dabei, zuvor musste man sich elf Jahre hintereinander mit der 2. Fußball-Bundesliga begnügen.

Zweimal stand der Klub im Finale des DFB-Pokals. Doch weder 1968 noch 1988 schaffte man es, sich im Endspiel durchzusetzen. 1997 und 2004 spielte der VfL Bochum sogar im UEFA-Pokal, der sich heute UEFA Europa League nennt. Im ersten Anlauf schaltete der Klub Vereine wie Trabzonspor und den FC Brügge aus und scheiterte erst an Ajax Amsterdam. Im zweiten Anlauf war die Mannschaft von Standard Lüttich einfach zu stark für die Ruhrpottkicker.

Die Arena ist seit mehr als 100 Jahren Schauplatz der Spiele

Die sportliche Heimat des VfL Bochum befindet sich im Bochumer Stadtteil Grumme, an der Castroper Straße. Dort steht das Ruhrstadion, in dem der Klub seine Gäste empfängt. Die Arena hat ein Fassungsvermögen von 27.500 Plätzen.

Sie wurde einst als reines Fußballstadion geplant und gebaut. Die traditionsreiche Arena dient bereits seit mehr als 100 Jahren als Austragungsort von Fußballspielen. Derzeit trägt sie den Namen „Vonovia Ruhrstadion“, denn sie wurde nach dem Hauptsponsor, der Wohnungsgesellschaft Vonovia, benannt.

Kampf gegen den Abstieg

In der letzten Saison der Deutschen Fußball-Bundesliga konnten die Bochumer Kicker einen Abstieg vermeiden. Sie landeten am Ende der Saison auf Platz 14 der Tabelle und damit nur zwei Plätze von der Relegation entfernt. Lediglich zwei Punkte retteten die Spieler vor den Relegationsspielen gegen den entsprechenden Gegner der 2. Fußball-Bundesliga. Der Abstand auf den ersten Fixabsteigern, Schalke 04, betrug lediglich vier Punkte. Das zeigt, wie knapp es war. Doch auch in der Vorsaison erreichte der VfL Bochum lediglich Platz 13 in der Tabelle. Doch damals betrug der Abstand zum Relegationsplatz komfortable neun Punkte.

Neuausrichtung der Mannschaft voraus?

Trainer Thomas Lentsch hat bereits vor Wochen angekündigt, dass im Kader des Vereins einiges passieren wird. Immerhin laufen die Verträge von neun Spielern aus. Lentsch möchte die Mannschaft und die Spielweise weiterentwickeln. Ein „Weiter so“ soll es zukünftig nicht mehr geben. Schließlich kann es nicht der Anspruch des Traditionsvereins sein, jedes Jahr gegen den Abstieg zu spielen.

Lentsch hatte den Verein erst im September des Vorjahres übernommen. Sein Vorgänger wechselte zum direkten Rivalen Schalke 04, konnten die Königsblauen jedoch nicht vor dem Abstieg bewahren. Wirft man einen genauen Blick auf die Bilanz des neuen Trainers, dann zeigt sich, dass der VfL Bochum in einer imaginären Tabelle auf Platz zehn stehen würde. Das gibt Hoffnung für die Zukunft des Traditionsvereins, der sich in der nächsten Saison zu neuen Erfolgen aufschwingen möchte.

 

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