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Aydan Özoguz: ''Flüchtlinge sind keine Naturkatastrophe, sie fliehen vor Kriegen und Katastrophen''

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Aydan Özoguz kritisert Wolfgang SchäubleDie Flüchtlingsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoguz (SPD), hat die Lawinen-Äußerungen von Finanzminister Schäuble als "völlig unpassend und verletzend" kritisiert. "Zu uns kommen doch Menschen, die Schutz suchen", sagte sie der in Heidelberg erscheinenden Rhein-Neckar-Zeitung. "Flüchtlinge sind keine Naturkatastrophe, sie fliehen vor Kriegen und Katastrophen."

Özoguz betonte, auch die SPD setze sich für sinkende Flüchtlingszahlen ein. "Alle wollen doch, dass sich die hohe Zahl der Flüchtlinge verringert." Vor allem die Betroffenen würden selbst wünschen, nicht mehr aus ihren Ländern fliehen zu müssen, so Özoguz. Jedoch warnte sie vor davor, Dinge zu versprechen, sie sich nicht umsetzen ließen. "Mit Aktionismus ist keinem geholfen, mit Panik schon gar nicht", sagte die SPD-Politikerin

Insbesondere kritisierte sie die jüngsten Vorstöße von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), der Einzelfallprüfungen nach dem sogenannten Dublin-Verfahren auch für Syrer wieder in Kraft gesetzt hatte. "Diese Pläne ziehen erheblichen bürokratischen Mehraufwand nach sich", so Özoguz. Dies sei "nun wirklich das Letzte, was wir jetzt gebrauchen können. Es geht darum, Ordnung zu schaffen und nicht neues Chaos."

(ots) / Bild: Deutscher Bundestag / Achim Melde

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