Linkspartei wirft Union und SPD Verrat an den Ostdeutschen vor
Angesichts der sich bei den Verhandlungen um die große Koalition abzeichnenden Verzögerung bei der Rentenangleichung zwischen Ost und West spricht die Linkspartei von "Verrat an den ostdeutschen Beschäftigten". Gegenüber der "Leipziger Volkszeitung" sagte der stellvertretende Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Dietmar Bartsch: "Wer die Rentengleichung ins Jahr 2020 verschieben will, macht das Grundgesetz endgültig zur Makulatur, das eindeutig eine Angleichung der Lebensverhältnisse verlangt." Union und SPD wollten dagegen die Ostdeutschen auch 23 Jahre nach der Einheit weiter als Bürger zweiter Klasse behandeln.
Wenn Merkel, Seehofer und Gabriel diese Ungerechtigkeit im Koalitionsvertrag festschrieben, werde seine Partei die Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg "zur Volksabstimmung über die Ignoranz von Union und SPD gegenüber dem Osten machen", kündigte Bartsch an.
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(ots) / Bild: Die Linke