Bochum, Britta Anger geht in den Ruhestand
Ob Seniorenbüros, die Neukonzeption der Wohnungsnotfallhilfe, das Fliednerhaus, der neue Bochum-Pass, Kitaplätze, Hitze- und Kältekonzept, Sozialberichte, Pflegebedarfsplanung, die gelungene Versorgung Geflüchteter – die Liste der Projekte und Maßnahmen, die Britta Anger auf den Weg gebracht hat, ist schier endlos.
Nach 16 Jahren geht der Beigeordnete für Jugend, Soziales, Arbeit und Gesundheit in den Ruhestand. Oberbürgermeister Thomas Eiskirch und rund 100 geladene Gäste aus sozialen Einrichtungen, der freien Wohlfahrtspflege, aus Verbänden, Hochschule, Politik und Verwaltung haben die aktuell dienstälteste Dezernentin Bochums im Dampfgebläsehaus der Jahrhunderthalle im feierlichen Rahmen verabschiedet.,
„Die Aufgabe war eine große Herausforderung für mich“, so Britta Anger. „Ich hatte und habe großen Respekt davor.“ Mit wie immer ruhiger Stimme, dabei stets freundlich, verabschiedete sich Britta Anger. „Ich werde viele und vieles vermissen.“
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch würdigte ihr Schaffen: „16 Jahre lang hast du die soziale Landschaft Bochums maßgeblich mitgestaltet und weiterentwickelt. Und diese 16 Jahre waren geprägt von Krisen, die eine immense für die gesamte Stadtgesellschaft bedeuteten: die Corona-Pandemie, Fluchtbewegungen, Inflation und knappe Kassen, eine lange Zeit als Haushaltssicherungskommune. All das erforderte nicht nur kluge Lösungen, sondern auch Flexibilität, Durchhaltevermögen, Durchsetzungskraft und ein hohes Maß an Agilität. Eigenschaften, „Die du immer wieder eindrucksvoll bewiesen hast. Und dabei hast du nie den Kopf verloren – im Gegenteil. Selbst in turbulenten Zeiten hast du stets eine große Ruhe ausgestrahlt, die nicht nur deinem Team, sondern allen, die mit dir gearbeitet haben, Sicherheit gab.“
Für die musikalische Begleitung sorgte der Sieger der RTL-Castingshow Supertalent 2015, Jay Oh, selbst beschäftigt im Dezernat von Britta Anger.
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