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Stadt Duisburg Infos:Mercator Matinéen im Stadtmuseum: Vortrag „Die Uhr, John Harrison und das Längengradproblem“ von Klaus Dinger

Mercator Matinée,H4, die berühmteste Uhr der Welt
Mercator Matinée,H4, die berühmteste Uhr der Welt
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Mercator Matinée,H4, die berühmteste Uhr der Welt
Mercator Matinée,H4, die berühmteste Uhr der Welt

Uhrensammler und Buchautor Klaus Dinger ist im Rahmen der Mercator Matinéen am Sonntag, 7. April, um 11.15 Uhr im Kultur- und Stadthistorischen Museum am Johannes-Corputius-Platz (Innenhafen) mit seinem Vortrag „Die Uhr, John Harrison und das Längengradproblem“ zu Gast.

Mit dem ausgehenden 15. Jahrhunderts wagen sich Abenteurer, Forscher und Kaufleute zunehmend auf offene See hinaus, obwohl die Positionsbestimmung fernab aller Küsten mit den gegebenen Mitteln so ungewiss wie ein Glücksspiel ist. Zwar lassen sich aus der Mittagshöhe der Sonne die Breitengrade ermitteln, doch gibt es weder seetaugliche Uhren, mit deren Hilfe sich aus der Ortszeitdifferenz zum Heimathafen die geografische Länge auf See bestimmen ließe, noch kann die Astronomie in ausreichendem Umfang Navigationshilfen liefern. Verheerende Schiffskatastrophen fordern das Leben abertausender Seeleute, und der Verlust an Fracht und Schiffen ist enorm. Mit dem Longitude-Act von 1714 lobt die Englische Krone den Preis von 20.000 Pfund für ein Verfahren zur genauen Längengradbestimmung aus, um den der gelernte Tischler John Harrison mit seinen genialen Seechronometern gegen die Konkurrenz der Astronomen kämpft. Der Vortrag gibt einen Einblick in die frühe Navigation und schildert die Entwicklung der Räderuhr und dem Traum, sie einmal zum Segen der seefahrenden Nationen einsetzen zu können.

 

Klaus Dinger wurde 1942 in Kassel geboren und wuchs in Köln auf. Er absolvierte eine Berufsausbildung im Modellbauhandwerk, ein Ingenieurstudium an der „Duisburger Hüttenschule“ und ist seit 1963 Duisburger Bürger.

Im Anschluss nahm er eine Ingenieurtätigkeit in der Planung und Projektierung elektrometallurgischer Anlagen wahr, arbeitete als Fachschuldozent für Werkstoff- und Fertigungstechnik und absolvierte parallel dazu ein Lehramtsstudium an der RWTH Aachen. Von 1977 bis 2004 arbeitete er als Lehrer und ab 1994 war er als Studiendirektor am Friedrich-Albert-Lange-Berufskolleg in Duisburg tätig.

Seit Jahrzehnten beschäftigt er sich mit historischen Uhren und der Entwicklung der mechanischen Räderuhr. Er ist Mitglied der DGC (Deutsche Gesellschaft für Chronometrie). Er veröffentlichte zudem das Buch „Die Großuhr, Pendule, Regulator &Co.“ im Heel-Verlag.

 

Der Eintritt kostet sechs Euro, ermäßigt vier Euro. Eine Kartenreservierung telefonisch unter (0203) 283-2640 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. wird empfohlen. Ein Glas Wein oder Saft sowie der Besuch der Ausstellungen sind inklusive.