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Stadt Bochum Infos:Neue europäische Partnerschaft – „Generation Europe“ kommt nach Bochum

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Jugendliche aus Bochum beteiligen sich an einem neuen europäischen Netzwerk, um die Demokratie in Europa zu stärken. Zum Auftakt der neuen Partnerschaft kommen im Rahmen des Projektes "Generation Europe - RE-FLECT"vom 12. bis 23. Oktober Jugendliche aus Portugal und Italien zu einer Jugendbegegnung nach Bochum, um sich mit den Bochumer Aktiven zu vernetzen.

Das neue Netzwerk trägt den Namen „Generation Europe – Young Democracy in Action“. Insgesamt sind 30 Jugendeinrichtungen aus 15 europäischen Ländern beteiligt. Gemeinsam sind wir aktiv, um mehr junge Menschen motivieren, sich jeweils vor Ort politisch einzumischen.

Um Teil von „Generation Europe“ zu werden, hat das Jugendamt der Stadt Bochum in Kooperation mit den Falken Bochum, dem Eumel und X-Vision eine Projektpartnerschaft mit zwei anderen europäischen Jugendeinrichtungen geschlossen: Und zwar mit GARE – Associação para a Promoção de uma Cultura de Segurança Rodoviária  aus Évora (Portugal) sowie mit META Cooperativa Sociale aus Rom (Italien).
 
Der gemeinsame Plan: Die Jugendlichen aus den drei Ländern werden über einen Zeitraum von drei Jahren hinweg zusammenarbeiten. Sie werden jeweils lokale Probleme identifizieren und Aktionspläne erstellen, die sie mit Unterstützung ihrer europäischen Partner umsetzen. Bei internationalen Begegnungen diskutieren die Aktiven ihre Pläne und Lösungsansätze mit den Jugendlichen aus den anderen Ländern, die vor Ort ähnliche Projekte verwirklichen. 
 
"Generation Europe - RE-FLECT" - der Titel selbst ist Programm: in 12 Tagen werden die Jugendlichen aus Deutschland, Portugal und Italien die Konzepte der Demokratie und der Menschenrechte im Hinblick auf ihr persönliches Leben und das in ihrer Wohngegend hinterfragen und diskutieren. Nachdem sie zunächst ermutigt werden, Probleme zu identifizieren und zu beschreiben, vergleichen sie diese miteinander, und anschließend werden sie im Hinblick auf die rechtliche Grundlage der Menschenrechte und der Demokratie versuchen Strategien zu entwickeln, um die definierten Probleme zu lösen.
Während der "Action Week" vom 15. -19.10. 2018 in Bochum wird die Gruppe aktiv und die Jugendlichen werden ihre Ansichten mit denen der anderen Teilnehmern der Action Week teilen. Dies impliziert auch Interviews und deren Auswertungen und damit den Aspekt der sozialen Umgebung und politischen Gegebenheiten. Treffen mit lokalen Akteuren und Politikern sind Teil des Programms und finden ihren Ausdruck in einer Podiumsdiskussion mit Lokalpolitikern während der Abschlussveranstaltung des Projekts (bei den Falken in der Engelsburgerstr 51 in 44869 Bochum am 22.10.2018 ab 17:00). Ziel ist es, mit den Politikern in einen Austausch zu den aufgezeigten Problemen und den von den Jugendlichen erarbeiteten Lösungsstrategien zu gehen. Desweiteren wird das von den Teilnehmern gedrehte Video zum Projekt gezeigt und die Bürger Bochums sind eingeladen, dieser Veranstaltung beizuwohnen, um Eindrücke zu gewinnen und die Ideen der jungen Europäer von heute zu diskutieren. 
 

Hintergrund:

Mehr Informationen zu dem Gesamtprogramm „Generation Europe – Young Democracy in Action“ finden Sie auch online unter https://generationeurope.org/

Generation Europe ist ein internationales Netzwerk von Jugendeinrichtungen zur Förderung einer aktiven europäischen Zivilgesellschaft. Es motiviert die beteiligten Jugendlichen zum gemeinsamen politischen Handeln und schafft die Voraussetzungen dafür. Möglich gemacht wird die Zusammenarbeit durch ein gleichnamiges Förderprogramm des Internationalen Bildungs- und Begegnungswerks e.V.

Das Konzept: Jugendliche aus jeweils drei Ländern arbeiten über einen Zeitraum von drei Jahren kontinuierlich zusammen, um sich politisch einzumischen. Wir identifizieren Probleme vor Ort, treffen uns zu internationalen Begegnungen und unterstützen einander bei lokalen Projekten, um diese Probleme anzugehen. Wir vernetzen uns auf einer digitalen Liquid-Democracy-Plattform und diskutieren, welche Problemlagen nicht nur national auftreten, sondern möglicherweise auch europäisch zu denken sind. Dabei suchen wir auf allen Ebenen auch den Dialog mit Vertreter*innen politischer Institutionen. Indem wir unsere Aktionen vor Ort mit Aktivitäten auf der europäischen Ebene verbinden, entwickeln und erproben wir neue Ansätze einer gemeinsamen europäischen Demokratiebildung.