Stadt Bochum Infos: Elektromobilität in Bochum – Weichenstellung für die Zukunft


Weichen stellen für eine zukunftsweisende und nachhaltige Mobilität, die die Umwelt schont und das Klima sowie die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger schützt. Das ist ein wichtiges Ziel der Stadt Bochum und dazu soll und muss die Elektromobilität gefördert und das Thema bekannt gemacht werden. Und so fand am vergangenen Samstag (22. September) in der Bochumer Innenstadt der Elektromobilitätstag statt. In Kooperation mit dem Umwelt- und Grünflächenamt der Stadt Bochum brachte der Verein Ruhrmobil-E das Thema rund um Elektroautos und –fahrräder den Bochumer Bürgerinnen und Bürgern näher. Dabei konnten nicht nur die neuesten Modelle bestaunt, sondern auch mit einer Probefahrt „live“ getestet werden.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch eröffnete den Aktionstag auf dem Husemannplatz. „Die Elektromobilität ist ein großes und zukunftsträchtiges Thema für die Stadt Bochum. Wir möchten gezielt das Thema in unserer Stadt voranbringen, die entsprechende Infrastruktur fördern und selbst mit unserer Flottenumrüstung mit gutem Beispiel vorangehen“, sagte er.
In der Tat hat die Stadt Bochum zum Thema Elektromobilität viel vor. Gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen, allen voran die Stadtwerke Bochum, werden bis Jahresende zahlreiche neue Ladestationen im Bochumer Stadtgebiet entstehen. Insgesamt verfügt Bochum dann über 200 solcher Ladepunkte für Elektroautos. Bis zum Jahr 2030 werden die Stadt Bochum und ihre Töchter nahezu alle Fahrzeuge in ihren Fuhrparken auf elektrische Antriebe umstellen. Der Umstieg hat bereits begonnen, einige Fahrzeuge dieser kommunalen Flotte wurden auf dem Elektromobilitätstag ausgestellt ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz und Ressourceneffizienz.
Elektromobilität ist die Antriebstechnik der Zukunft. Gesundheitsschädliche Emissionen wie Lärm, Luftschadstoffe wie etwa Stickoxide und klimaschädliches CO2 sollen gerade im Verkehrssektor drastisch reduziert oder vermieden werden. „Unser Ziel ist es, alle PKW im städtischen Fuhrpark „e-mobil“ zu machen. Die Stadt und ihre Töchter werden ihre Flotte sukzessive komplett auf Elektro-PKW umstellen. Im Bereich der Nutzfahrzeuge ist das noch nicht so ohne weiteres möglich, da schauen wir, wo das wirtschaftlich und technisch machbar ist, aber bei PKW gilt: Wir werden keine PKW mit reinen Verbrennungsmotoren mehr anschaffen, sondern nur noch solche mit Hybrid- oder Elektroantrieb“, sagte Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Dass ist auch im Nutzfahrzeugbereich bereits marktfähige e-mobile Lösungen gibt, zeigen zwei Fahrzeuge der Technischen Betriebe auf dem Zentralfriedhof: das Friedhofstaxi für Senioren und gehbehinderte Menschen sowie ein Lastenkipper.
Auch die BOGESTRA leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Das Unternehmen blickt auf mehr als 120 Jahre „elektromobile“ Erfahrung zurück. Der erste Hybridbus Nordrhein-Westfalens fährt seit 2008 und die BOGESTRA betreibt eine der größten Hybridbusflotten (15 Busse) in NRW. Durch den Einsatz modernster Motorentechnik und eines Fahrerinformationssystems in den Bussen ist es der BOGESTRA gelungen, in den letzten vier Jahren fast 1,5 Millionen Liter Kraftstoff einzusparen – das entspricht einem Rückgang von rund 3.800 Tonnen Kohlenstoffdioxid. 22 E-PKW wurden angeschafft, die für Dienstfahrten im Betriebsgebiet eingesetzt werden. Dazu wurden, verteilt auf alle Betriebshöfe, insgesamt 37 Ladepunkte installiert.
Gerade auch mit der Nutzung des ÖPNV kann ein wichtiger Beitrag für den Umwelt- und Klimaschutz geleistet werden. So kann beispielsweise jeder mehr als eine Tonne CO2 einsparen, der bei einem Weg von 20 Kilometern ein Jahr lang statt mit dem Auto mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu Arbeit fährt.
Mehr Informationen zum Thema Elektromobilität finden Interessierte auf der Homepage der Stadt Bochum unter www.bochum.de/e-mobilitaet.