Programm „POWER“ macht Senioren in Bochum, Dortmund, Witten, Herdecke, Herne und Hagen fit


Für begleitete Spaziergänge mit älteren Menschen suchen die
Verantwortlichen noch ehrenamtliche Helfer
Wer sich im Alter wenig bewegt, wird eher krank. Daher empfiehlt die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) mindestens 2,5 Stunden körperliche
Aktivität pro Woche. Viele ältere Menschen bewegen sich allerdings
aufgrund körperlicher Einschränkungen oder fehlender sozialer
Unterstützung zu wenig. Dies zu ändern ist das Ziel des von Prof. Dr.
Andreas Sönnichsen initiierten Projektes „POWER“, das Seniorinnen und
Senioren, die in Pflegeheimen leben, zu mehr Bewegung im Alter einlädt.
„Dazu wählen wir die Form des begleiteten Spazierengehens“, sagt
Sönnichsen, Leiter des Instituts für Allgemeinmedizin und Familienmedizin
der Universität Witten/Herdecke (UW/H). „Zur Begleitung benötigen wir aber
noch die Hilfe von vielen Spaziergangspartnern.“ Aufgabe der
ehrenamtlichen Helfer ist es auch, nach einer entsprechenden Schulung das
Programm für ihren Spaziergangspartner zu organisieren. Neben einer
Steigerung der körperlichen Aktivität soll es auch darum gehen, den
Seniorinnen und Senioren neue soziale Kontakte zu ermöglichen.
„Mit diesem vom BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung)
geförderten Projekt, das in Pflegeheimen des Ruhrgebietes durchgeführt
wird, soll wissenschaftlich untersucht werden, ob durch regelmäßiges
begleitetes Spazierengehen die Gesundheit und Leistungsfähigkeit sowie die
Lebensqualität von älteren Personen verbessert werden kann“, erläutern die
Projektmitarbeiterinnen Anja Rieckert und Sabine Weißbach. „Wir möchten
außerdem erforschen, ob sich das Programm in bestehende Hilfsangebote
(z.B. Freiwilligenagenturen) integrieren lässt und angenommen wird.“ Der
Projektstart erfolgt Mitte September, die teilnehmenden Pflegeheime
befinden sich in Bochum, Dortmund, Witten, Herdecke, Herne und Hagen.
Gesucht werden nun Helfer, die bereit sind, sich im Rahmen der begleiteten
Spaziergänge ehrenamtlich zu engagieren. Interessierte sollten mindestens
16 Jahre alt sein, ein Mobiltelefon besitzen, über gute deutsche
Sprachkenntnisse verfügen, über einen Zeitraum von sechs Monaten ein- bis
dreimal wöchentlich rund 60 Minuten Zeit sowie Freude und Interesse am
Zusammensein mit Senioren haben.
Wer Interesse an einer Teilnahme hat, kann sich anmelden bei:
Anja Rieckert oder Sabine Weißbach
Institut für Allgemeinmedizin und Familienmedizin der Uni Witten/Herdecke
02302 / 926-712 oder -718 oder
Über uns:
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Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als
Modelluniversität mit rund 2.500 Studierenden in den Bereichen Gesundheit,
Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma
Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit
Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.
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