Stadt Bochum Infos:Inklusionskonferenz macht sich für mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum stark


Die sechste kommunale Inklusionskonferenz hat am Donnerstag, 13. September, die Notwendigkeit von mehr Barrierefreiheit im öffentlichen Raum bekräftigt. Die kommunale Inklusionskonferenz in Bochum erarbeitet Empfehlungen und Vorschläge für die Verwaltung und die Ratsgremien und bündelt Ergebnisse aus den verschiedenen Netzwerken und Arbeitskreisen.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch begrüßte die Mitglieder der Konferenz aus Politik, Verwaltung, Wohlfahrt, Wissenschaft, Gesundheitswesen und Selbsthilfegruppen. „Inklusion betrifft fast jedes kommunale Tätigkeitsfeld“, nahm das Stadtoberhaupt die Verwaltung in die Pflicht und mahnte: „Diese Querschnittsaufgabe müssen wir bei jedem Projekt mitdenken.“ Wohnen, Nahmobilität und der Zugang zum öffentlichen Raum seien dabei wichtige Themenfelder, so das Stadtoberhaupt. Es gehe aber um mehr, nämlich um eine geistige Haltung: „Inklusion ist nicht nur Bauen. Sie findet nicht mit der Schüppe statt, sondern mit Kopf und Herz.“
Unter Leitung des Vorsitzenden Eckhard Sundermann diskutierte die Konferenz im Anschluss unter anderem den Sachstand bei der Umsetzung von Projekten in der „Inklusiven Stadt Bochum“. Themen außerdem: Das Modellprojekt „Übersetzung von Verwaltungsakten in Leichte Sprache“, die Tätigkeiten der Netzwerke sowie der Bericht aus der Präventions- und Bildungskonferenz. Besonderes Lob gab es für die Einführung eines kostenlosen 24-Stunden-Notrufs für Gehörlose und das Engagement des Kunstmuseums für barrierefreien Zugang zur Kunst.
Einstimmig stimmten die Delegierten für die Aufnahme des gemeindepsychiatrischen Bundes als neues Mitglied der Konferenz.