Stadt Duisburg Infos:„Wo das geht, geht alles“ - Gerd Herholz und Eckard Koltermann eröffnen das neue Literaturprogramm in der Zentralbibliothek
Der Verein für Literatur Duisburg eröffnet in Kooperation mit der Stadtbibliothek am Donnerstag, 6. September, um 20 Uhr, die neue Literatursaison in der Zentralbibliothek im Stadtfenster. Zu Gast sind Gerd Herholz und Eckard Koltermann mit ihrem Programm „Wo das geht, geht alles“ – Texte und Musik rund um die Stadt Montan.
Gerd Herholz liest Geschichten, Blogs und Gedichte. Im Mittelpunkt der Texte steht Duisburg, die Stadt, in der er aufwuchs. Für sein Schreiben gilt, was Raymond Federman übers Lesen gesagt hat: „Ich bin für ein Lesen, das den Frieden stört.“ Neben einem biografischen Text sind an diesem Abend auch Liebes- und Krimigeschichten zu hören sowie eine Erinnerung an Erich Fried als Gast in Duissern. Von Duisburg aus gehen auch – gelegentlich böse – Seitenblicke in die Region. Kurze poetische Texte geben die Grundstimmung des Autors wieder, der beim Blog „Ruhrbarone“ bereits vor Jahren seine „Vorkriegsnotizen“ und „Alltagssplitter“ veröffentlichte.
Gerd Herholz ist gelernter Gymnasiallehrer und war von 1987 bis März 2018 Leiter des Literaturbüros Ruhr. Er schrieb und schreibt für Blogs, wie z.B. die „Revierpassagen“, Zeitungen und den Rundfunk. Als Autor und Herausgeber erschienen von ihm u. a. „auf- und abgesänge. gedichte“ (Sassafras Verlag, Krefeld) und der Longseller des kreativen Schreibens „Die Musenkussmischmaschine“. (mit Bettina Mosler; Verlag Neue Deutsche Schule, Essen).
Musikalisch begleitet wird er am Abend von Eckard Koltermann, der vergleichende Musikwissenschaften in Berlin studierte und in Amsterdam ein Instrumentalstudium auf der Bassklarinette absolvierte. Seit den achtziger Jahren komponiert Koltermann Big Band Jazz, Musik für Theater, Tanztheater und Film sowie Kammeropern. Als Musiker spielte er auf zahlreichen internationalen Festivals. Seine besondere Leidenschaft gilt der klanglichen Umsetzung von literarischen Vorlagen von der konventionellen Gedichtvertonung bis zur experimentellen Performance.
Der Eintritt zur Veranstaltung kostet fünf Euro im Vorverkauf und sechs Euro an der Abendkasse. Die Eintrittskarten sind während der Öffnungszeiten der Bibliothek an der Information des Stadtfensters erhältlich. Mitglieder des Vereins für Literatur und Kunst haben freien Eintritt.