Stadt Bochum Infos:Bochumer Zentrum für Stadtgesichte stellt Programm für zweite Jahreshälfte 2018 vor


Ein hundert Jahre alter Blumenstraß, den ein Bochumer Soldat von der Westfront nach Weitmar geschickt hat, ist eines der vielen Überlieferungen, die das Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte – Stadtarchiv, Wittener Straße 47, in seiner neuen Ausstellung „Zwischen Heimat, Front + Revolution. Bochum 1914 bis 1920“ ab dem 18. November zeigt. Sie erinnert an das Kriegsende und die Novemberrevolution vor 100 Jahren und nimmt die folgenden Jahre in den Blick. Ein Symposium in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum (RUB) begleitet die Ausstellung und vertieft einzelne Aspekte.
Vorher, am 26. August ab 11 Uhr, zeigt das Frauenarchiv „ausZeiten e.V.“ die Plakatmotive der „FrauenLesbenbewegung“ in NRW. Jede Bewegung braucht Mittel, um wirksam zu kommunizieren. Seit Ende der 1960er Jahre war das für Frauen, die sich gegen Sexismus zur Wehr setzen wollten, das Plakat. Die Ausstellung „Frauen, Feste und Proteste“ bildet die Anliegen, Kämpfe sowie kreativen Prozesse in der Frauenbewegung ab.
Außerdem heißt es Abschied nehmen: Die erfolgreiche Ausstellung „Opel – Werk – Stadt. Opel und Bochum 1960–1973“, die Studierende der RUB entwickelt haben, feiert am 4. November ab 11 Uhr an der Wittener Straße 47, Finissage. Vorher blickt Radio Bochum-Moderator Ansgar Borgmann mit Zeitzeugen und Ex-Opelanern unter dem Motto „Da war damals ganz schön was los bei Opel“ zurück. Die Podiumsdiskussion ist am Freitag, 12. Oktober, ab 17 Uhr.
Auch die Zeit des Nationalsozialismus steht wieder im Blickpunkt des Bochumer Zentrums für Stadtgeschichte: Bei einer Buchvorstellung in Kooperation mit dem VfL Bochum 1848 und dem Fanprojekt Bochum blicken Vertreter des VfL und Mitwirkende anlässlich des 80-jährigen Geburtstages auf die Geschichte des Vereins und nehmen auch die Zeit des Nationalsozialismus in den Fokus – am Dienstag, 6. November, ab 18.48 Uhr. Hubert Schneider stellt am Dienstag, 30. Oktober, 18 Uhr, sein Buch „Das Tagebuch der Susi Schmerler, eines jüdischen Mädchens aus Bochum“ vor. Das Symposium „Bochumer Ermittlungen – wieder aufgenommen“ am Freitag, 23. November, und Samstag, 24. November, beschäftigt sich mit der juristischen Auseinandersetzung in der Nachkriegszeit und in den 90er-Jahren der Bundesrepublik Deutschland. Das Archivkino zeigt unter anderen am Donnerstag, 27. September, ab 19 Uhr, einen Dokumentarfilm zu Gunter Demnings Stolpersteinen.
Alle Informationen zu den Ausstellungen den zahlreichen Veranstaltungen und Vorführungen im Archivkino erhalten Interessierte auf der Homepage der Stadt Bochum unter www.bochum.de/stadtarchiv. Dort ist auch das aktuelle Programm erhältlich. Der Eintritt zu den Ausstellungen und Veranstaltungen ist in der Regel frei. Zu den einzelnen Veranstaltungen sind Anmeldungen unter der Rufnummer 02 34 / 910 – 95 10 erforderlich. Die Ausstellungen können dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 11 bis 17 Uhr besucht werden.