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Immobilien im EU-Ausland kaufen: Das gibt es zu beachten

Finca auf Mallorca Symbolbild
Finca auf Mallorca Symbolbild

Viele Menschen träumen davon, im Ausland zu leben und dort eine eigene Immobilie zu erwerben. Doch auch wenn solch ein Vorhaben sehr verlockend ist, sollte man beim Immobilienkauf im Ausland nicht zu voreilig sein. Denn je nach EU-Land gelten unterschiedliche Gesetzgebungen für die Versteuerung oder die Nutzung einer Immobilie. Dabei genießen die Deutschen nicht in jedem Land dieselben Rechte wie die Einheimischen. So sind zum Beispiel die Regelungen in Dänemark wesentlich strenger als in Spanien. Dort darf man erst dann ein Haus kaufen, wenn man mindestens fünf Jahre lang steuerpflichtig in Dänemark gelebt hat. Anders ist es in Spanien - wer sich beispielsweise eine Finca auf Mallorca kaufen möchte, kann dies ohne die Einhaltung solch einer Frist problemlos tun.

Deshalb sollte man sich immer vorab umfassend über das geltende Recht in dem jeweiligen Land informieren und bei Unsicherheiten bestenfalls einen Fachanwalt für Immobilienrecht kontaktieren.

 

Besichtigungen immer vor Ort

Wer eine Immobilie im EU-Ausland erwerben möchte, der sollte sich vorab nicht nur intensiv mit den gesetzlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes beschäftigen, sondern außerdem darauf achten, dass eine Immobilie vor dem Kauf immer persönlich vor Ort besichtigt wird. Nur so kann überprüft werden, ob das Grundstück größere Mängel aufweist. Hinzu kommt, dass Interessenten unbedingt sicherstellen sollten, dass Baupläne sowie Baugenehmigungen für die jeweilige Immobilie vorliegen. Um auf Nummer sicher zu gehen, ist es ratsam, einen Sachverständigen zur Besichtigung mitzunehmen. Dieser ist darauf spezialisiert, Mängel schnell zu erkennen, um so böse Überraschungen zu vermeiden.

 

Finanzierung gründlich überprüfen

Einen Kredit von einer deutschen Bank für eine Immobilie im Ausland zu erhalten, ist kein leichtes Unterfangen. Dies hängt damit zusammen, dass die deutschen Banken solch eine Investition häufig als zu risikohaft ansehen, da die Immobilien nicht dem deutschen Recht unterliegen. Wer aus diesem Grund alternativ einen Kredit bei einer Bank im EU-Ausland beantragen möchte, sollte in jedem Fall berücksichtigen, dass die Gebühren und Zinskonditionen dort oftmals höher ausfallen. Bevor es zum Abschluss von einem Kreditvertrag kommt, sollte man diesen auf sämtliche Details überprüfen und gegebenenfalls von einem Dolmetscher übersetzen lassen.

 

Relevante Unterlagen bei Vertragsabschluss einfordern

Wenn man sich für ein bestimmtes Objekt entschieden hat, ist es wichtig, sich vor dem endgültigen Vertragsabschluss alle relevanten Unterlagen aushändigen zu lassen. Dazu können unter anderem eine Baugenehmigung, ein Eigentumsnachweis, ein Grundbuch- oder Registerauszug sowie ein Grundsteuer-Nachweis zählen. Der Kaufvertrag sollte außerdem nicht zu voreilig unterschrieben und ebenso auf alle Details überprüft werden. Wer die Amtssprache des jeweiligen EU-Landes nicht vollständig beherrscht, sollte auch in diesem Fall am besten einen Dolmetscher hinzuziehen.

 

 

 

 

 

 

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Immobilienpreise in Deutschland stabilisieren sich

Der Abwärtstrend für Immobilienpreise in Deutschland ist im zweiten
Quartal 2023 teilweise gestoppt. Gegenüber dem ersten Quartal 2023 ziehen
viele Preise sogar wieder leicht an, allerdings zeigt sich noch ein
deutliches Minus gegenüber dem Vorjahr und den Höchstständen. Dies zeigt
das jüngste Update des German Real Estate Index (GREIX), einem Projekt von
ECONtribute und des IfW Kiel, der die tatsächlichen Verkaufspreise
deutscher Immobilien nach aktuellsten wissenschaftlichen Standards
auswertet. Alle Daten für momentan 18 deutsche Städte und ihre Stadtteile
sind frei verfügbar unter www.greix.de (https://greix.de/).

Häuserpreise haben laut jüngstem Update des Greix (German Real Estate
Index) die Phase der Preiskorrektur zunächst überwunden und ziehen
gegenüber dem Vorquartal wieder an. Die Preise für Eigentumswohnungen
gehen zwar zurück, allerdings nur noch leicht und regional sehr
unterschiedlich. In einzelnen Städten sind auch steigende Verkaufspreise
zu beobachten.

Verglichen mit dem Vorquartal, Q1 2023, gehen die Verkaufspreise für
Eigentumswohnungen um 0,3 Prozent zurück. Für Einfamilienhäuser steigen
sie um 2,3 Prozent, für Mehrfamilienhäuser um 1,8 Prozent.

Auch inflationsbereinigt sinken gegenüber dem Vorquartal nur die Preise
für Eigentumswohnungen (-1,5 Prozent), die Preise für Einfamilienhäuser
(+1,1 Prozent) und die Preise für Mehrfamilienhäuser (+0,5 Prozent) liegen
gemessen in aktueller Kaufkraft im Plus.

Gegenüber dem Vorjahresquartal, Q2 2022, liegen alle Wohnsegmente gemessen
am absoluten Verkaufserlös noch kräftig im Minus. Preise für
Eigentumswohnungen stehen im Vergleich 9,9 Prozent tiefer, Preise für
Einfamilienhäuser 10,5 Prozent und für Mehrfamilienhäuser 20,9 Prozent.

„Der deutsche Immobilienmarkt zeigt sich im zweiten Quartal durchaus
robust. Die Erwartung, dass die Zinserhöhungen der Europäischen
Zentralbank allmählich zum Ende kommen, hat dem Immobilienmarkt nach den
deutlichen Preiskorrekturen der letzten Monate ganz offenbar gutgetan“,
sagt Moritz Schularick, Präsident des IfW Kiel. „Dass sich die
Immobilienpreise auch inflationsbereinigt stabilisieren, ist für die
Konjunktur ein positives Signal.“

Top-7-Städte (Eigentumswohnungen, absolute Preise, Vergleich zum
Vorquartal):

Die Verkaufspreise für Eigentumswohnungen in Deutschlands Top-7-Metropolen
(Berlin, Düsseldorf, Frankfurt a. M., Hamburg, Köln, München, Stuttgart)
stabilisieren sich und ziehen im Vergleich zum Vorquartal teilweise sogar
an. Ausreißer nach unten ist Hamburg, wo die Preise um 3,9 Prozent
zurückgehen. Den zweitkräftigsten Preisrückgang verzeichnet Frankfurt
a.M., mit minus 0,9 Prozent fällt dieser aber bereits recht moderat aus.
In Düsseldorf (+2,9 Prozent) und Berlin (+1,3 Prozent) steigen die Preise
für Eigentumswohnungen bereits wieder.

In Köln (-0,2 Prozent) und Stuttgart (-0,4 Prozent) sinken die
Verkaufserlöse nur noch minimal. Hinweis: Für München liegen in diesem
Update des Greix keine Daten für das zweite Quartal vor.

Weitere Städte (Eigentumswohnungen, absolute Preise, Vergleich zum
Vorquartal):

Auch außerhalb der Top-7-Metropolen ist das Bild uneinheitlich, und
Eigentumswohnungen werden je nach Region noch günstiger oder bereits
wieder teurer. In Erfurt zeigt sich gegenüber dem Vorquartal ein recht
deutlicher Zuwachs von plus 5,9 Prozent, gefolgt von Chemnitz mit plus 3,4
Prozent.

In Potsdam (+1,2 Prozent) und Duisburg (+0,8 Prozent) steigen die
Verkaufspreise nur leicht. Deutliche Rückgänge sind in Dresden (-1,7
Prozent) und vor allem in Bonn (-2,7 Prozent) sowie in Wiesbaden (-3,7
Prozent) zu beobachten.

Rückgang seit Höchststand (Eigentumswohnungen, absolute Preise, Vergleich
zum Vorquartal):

Gegenüber den jeweiligen Höchstständen liegen die Verkaufspreise für
Eigentumswohnungen allesamt im Minus, sowohl für alle Städte der
Top-7-Metropolen als auch für den Greix selbst, also die Gesamtheit der 18
untersuchten Städte.

Die Intensität des Preisrückgangs ist dabei sehr heterogen. In Frankfurt
a. M. gingen die Preise seit dem Höchststand im zweiten Quartal 2022 am
stärksten um über 13 Prozent zurück. Ein ähnlich starker Preisrückgang ist
in Hamburg zu beobachten. Es folgen Düsseldorf, Stuttgart und München
(jüngste Daten von Q1/2023) mit einem Minus von über 11 Prozent.

Am geringsten ist der Preisverfall seit Höchststand in Köln mit knapp über
6 Prozent und Berlin mit knapp unter 5 Prozent.

Der aus allen 18 Städten zusammengesetzte Preisindex Greix verzeichnet
einen Rückgang von gut 8 Prozent. Dies deutet darauf hin, dass der
Preisrückgang außerhalb der Top-7-Metropolen geringer ausfiel als
innerhalb, da der Preisrückgang des Greix unterhalb des Durchschnitts der
Top-7-Städte liegt.

„Die jüngsten Zahlen des Greix zeigen, dass sich der Preisrückgang am
Immobilienmarkt abflacht und regional die Preise sogar bereits wieder
zulegen. Ob bereits eine Trendwende hin zu wieder steigenden Preisen
eingeläutet ist, bleibt abzuwarten. Nach einem historisch so ungewöhnlich
starken und schnellen Preisverfall, wie wir ihn gesehen haben, ist eine
Phase der Gegenbewegung durchaus normal, der abermalige Preisrückgänge
folgen könnten“, so Schularick.

Jetzt Kurzbericht lesen: „GREIX Q2 2023: Immobilienpreise stabilisieren
sich” (https://www.ifw-kiel.de/index.php?id=18439&L=1)

Über den Greix:

Was ist der Greix?

Der Greix ist ein Immobilienpreisindex für Deutschland auf Basis
tatsächlicher, notariell beglaubigter Verkaufspreise. Er bildet die
Preisentwicklung einzelner Städte und Stadtviertel bis zurück ins Jahr
1960 ab und basiert auf über zwei Millionen Transaktionsdaten. Mit Hilfe
des Datensatzes können langfristige Trends der Immobilienmärkte analysiert
und aktuelle Entwicklungen im historischen Kontext eingeordnet werden.

Welche Daten und Methoden werden zur Erstellung der Indizes verwendet?

Die Datenerhebung und Auswertung findet in Zusammenarbeit mit den
regionalen Gutachterausschüssen statt. Dabei werden alle
Immobilientransaktionen vollständig erfasst. Die Berechnung der
Preisentwicklung erfolgt nach aktuellsten wissenschaftlichen Standards und
statistischen Verfahren (hedonische Regressionsmethode). Der Greix steht
somit für höchste wissenschaftliche Datenqualität.

Wer finanziert den Greix?

Der Greix ist durch öffentliche Fördermittel finanziert und ein Projekt
des von der DFG geförderten Bonn-Kölner Exzellenzclusters ECONtribute und
des Kiel Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel) mit dem Ziel, die
Transparenz auf dem Immobilienmarkt zu erhöhen. Unterschiedliche
Preisindizes für 18 Städte sind unter www.greix.de frei zugänglich. Nach
und nach wird der Datensatz um weitere Städte erweitert werden.

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Einblicke in „bewusstes Bauen“ DEN besuchte Unternehmenszentrale seines Fördermitglieds Sto in Stühlingen

„Bewusst Bauen“ – so lautet das Motto des Spezialisten für Wärmedämmverbundsysteme Sto. Mitglieder des Deutschen Energieberater-Netzwerks DEN e.V. hatten jetzt Gelegenheit, die Unternehmenszentrale und die Produktionsanlagen im südbadischen Stühlingen-Weizen zu besuchen. Sie konnten wertvolle fachliche Einblicke mit nach Hause nehmen. Sto unterstützt das DEN als Fördermitglied.

 

Ein gutes Dutzend DEN-Energieberater aus ganz Süddeutschland hatten den Weg an den Hochrhein gefunden. In unmittelbarer Nähe zur Schweizer Grenze beeindruckte zunächst das architektonisch ungewöhnliche Hauptgebäude des Unternehmens, welches dessen Farben Weiß, Gelb und Schwarz unübersehbar präsentiert. „Sto ist seit den 50er Jahren im Bereich Farben und Putze tätig. Unser Erfolg fußt auf stetiger Innovation. Und genau dies soll unsere Firmenzentrale auch zum Ausdruck bringen, die der britische Architekt Michael Wilford entworfen hat“, erläuterte Sto-Marketingleiter Rolf Wohllaib.

Am Standort Stühlingen zähle das Unternehmen 800 Mitarbeiter; 2800 seien es in Deutschland und 5800 weltweit. Sie stellten ein vollumfängliches und auf die Endkunden maßgeschneidertes Angebot an Wärmedämmverbundsystemen bis hin zu vorgehängten Fassaden her, Innen-Dämmsysteme, Farben, Putze und Lacke. All dies vertreibe man in Direktvermarktung, zumeist über Handwerker und Baufirmen. …

Weiterleisen unter https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/den-pm-13-2023/

 

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Brandbrief an Bundesregierung und Bundestag: Verbände fordern Klimakonjunkturpaket für den gesamten Gebäudebestand

Zusammen mit zahlreichen Fachverbänden der Bauwirtschaft und des Naturschutzes hat das Deutsche Energieberater-Netzwerk DEN e.V. ein dringendes Schreiben an die Bundesregierung sowie an die Mitglieder des Deutschen Bundestages gerichtet. In dem Brandbrief wird in einem ersten Schritt ein Klimakonjunkturpaket für den gesamten Gebäudebestand in der Bundesrepublik gefordert, um die angestrebten Ziele im Klimaschutz, die Energiewende, Arbeitsplätze sowie den Wirtschaftsstandort Deutschland zu sichern.

Hier die gemeinsame Pressemitteilung und der Brief im Wortlaut:

 

Brandbrief von 15 Verbänden: Einbruch bei Gebäudesanierungen gefährdet Klima, Jobs und sozialen Frieden. 
Sanierungsgipfel, Fahrplan für Sanierungsoffensive und Bekenntnis zur Energieeinsparung gefordert. 

Berlin. In einem offenen Brief an Bundesregierung und Bundestag hat am 19. Juli ein Bündnis aus fünfzehn Branchen-, Verbraucher-, Umwelt- und Klimaschutzverbänden große Sorge angesichts des drohenden Einbruchs bei der Gebäudesanierungsrate geäußert. Die Verbände rufen die Politik zum Gegensteuern auf. „Die Aufträge für energetische Modernisierungsmaßnahmen, sowohl bei Gebäudehülle als auch -technik sind massiv zurückgegangen oder sogar zum Erliegen gekommen“, heißt es in dem Brief. Diese Entwicklung gefährde Jobs, Klima und sozialen Frieden. Hohe Heizkostenrechnungen träfen vor allem Haushalte mit geringen Einkommen in schlecht modernisierten Häusern besonders hart. Das Verbändebündnis fordert daher die Bundespolitik auf, noch in diesem Sommer ein Klimakonjunkturpaket für den Gebäudesektor aufzulegen. (…)

Weiterlesen und Brandbrief unter https://www.deutsches-energieberaternetzwerk.de/den-pm-12-2023/

Unterzeichnende Verbände: 

Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND) 

Bundesindustrieverband technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA) 

Bundesverband energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG) 

Deutsches Energieberater-Netzwerk e.V. (DEN)

Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V (DENEFF) 

Fachverband Einblasdämmung e.V. FVED 

Fachverband Gebäude-Klima e.V. (FGK) 

Fachverband Mineralwolleindustrie e.V. (FMI)

Gebäudeenergieberater Ingenieure Handwerker – Bundesverband e.V.  

Herstellerverband RLT-Geräte e. V.  

Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) 

Repräsentanz Transparente Gebäudehülle GbR  

Verband Fenster und Fassade 

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. 

WWF Deutschland 

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