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PULSEDAY: Gemeinsam gegen Herzrhythmusstörungen

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Deutsche Herzstiftung startet Awareness-Kampagne #PULSEDAY am 1. März.
Niederschwellige Herz-Diagnostik: Puls selbst messen und Risiko durch
unbemerkte Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern senken



Herzrhythmusstörungen sind in Deutschland neben der koronaren
Herzkrankheit (KHK) und der Herzschwäche der häufigste Grund für eine
Aufnahme ins Krankenhaus. 1,5 bis 2 Millionen Menschen leiden hierzulande
allein an Vorhofflimmern, der häufigsten anhaltenden Rhythmusstörung. Und
20 bis 30 Prozent der ischämischen Schlaganfälle gehen auf Vorhofflimmern
zurück. Diese und andere Rhythmusstörungen frühzeitig zu erkennen – etwa
indem man seinen Puls regelmäßig misst – und rechtzeitig zu behandeln,
kann vor chronischem Leid bewahren. Grund genug, das Thema stärker in den
Fokus zu rücken – und genau hier setzt der #PULSEDAY an.
Am 1. März startet die Awareness-Kampagne #PULSEDAY, die im vergangenen
Jahr erstmals von der Deutschen Herzstiftung initiiert wurde in
Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und
der European Heart Rhythm Association (EHRA). Unterstützt wird der
#PULSEDAY von einem Expertenkomitee aus Rhythmologen. Informationen zur
Awareness-Kampagne für Interessierte zum Mitmachen gibt es unter
https://www.pulse-day.com und über soziale Medien unter den Hashtags
#pulseday und #feelthebeat.
„Junge wie ältere Menschen in der Bevölkerung sollten wissen, wie sie
ihren Puls richtig messen und über diesen Weg auch mehr über
Herzrhythmusstörungen erfahren“, erklärt der Herzspezialist Prof. Dr.
Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung und
betont: „Wer seinen Puls regelmäßig kontrolliert, kann bei
Unregelmäßigkeiten des Herzschlags sofort reagieren und diese von seiner
Ärztin oder Arzt abklären lassen.“

Warum gerade der 1. März?
Der Termin ist bewusst gewählt: Statistisch gesehen entwickelt eine von
drei Personen im Laufe ihres Lebens eine Herzrhythmusstörung. Diese
Häufigkeit spiegelt sich im Datum wider und macht deutlich, wie weit
verbreitet das Problem ist. Gleichzeitig soll der #PULSEDAY mehr
Bewusstsein schaffen, wie sich Herzrhythmusstörungen frühzeitig erkennen
lassen – unter anderem mit einer einfachen Puls-Selbstmessung.

Herzrhythmusstörungen erkennen – eine einfache Selbstmessung
Ein besonderer Fokus liegt darauf, Menschen zu zeigen, wie leicht es sein
kann, erste Anzeichen von Herzrhythmusstörungen zu erkennen. Eine
Selbstmessung des Pulses am Handgelenk reicht oft aus, um Auffälligkeiten
festzustellen und diese vom Arzt abklären zu lassen. „Dies ist ein
entscheidender Schritt, um eventuelle Komplikationen wie Schlaganfälle zu
vermeiden“, erläutert der Kardiologe Prof. Dr. KR Julian Chun, Mitglied
des EHRA-Boards und im Gründungskomitee des #PULSEDAY.
Auch Apps und Geräte zur Pulsüberwachung können bei richtiger Anwendung
unterstützen, frühzeitig Anomalien aufzudecken, die auf
Gesundheitsprobleme insbesondere im Bereich der Herzgesundheit hinweisen.
„Wearables sollten jedoch nicht als Ersatz für professionelle medizinische
Beratung dienen. Die EKG-Dokumentation der Wearables sollte immer nochmals
von ärztlicher Seite beurteilt werden, um die Diagnose sicherzustellen“,
betont der Kardiologe Prof. Dr. Roland R. Tilz, Mitglied der Arbeitsgruppe
Elektrophysiologie und Rhythmologie (AGEP) der Deutschen Gesellschaft für
Kardiologie (DGK) und im Gründungskomitee des #PULSEDAY.

Mitmachen und Wissen teilen
Der #PULSEDAY möchte nicht nur aufklären, sondern auch aktivieren: Vor-
Ort-Projekte und interaktive Aktionen auf sozialen Plattformen wie
Facebook und Instagram laden dazu ein, sich spielerisch mit dem Thema zu
beschäftigen.

Setzen Sie ein Zeichen am 1. März
Lassen Sie uns gemeinsam den 1. März zum #PULSEDAY machen. Denn der Erfolg
des #PULSEDAY hängt auch von der Beteiligung der Gesellschaft ab. Machen
Sie mit, informieren Sie sich und messen Sie Ihren Puls oder den von
Angehörigen. Damit tragen Sie aktiv mit dazu bei Herzrhythmusstörungen ins
Bewusstsein rücken. Frühzeitiges Erkennen kann Leben retten! Infos zum
Mitmachen erreichen Sie unter https://www.pulse-day.com und über soziale
Medien unter den Hashtags #pulseday und #feelthebeat.

Die Kampagne #PULSEDAY der Deutschen Herzstiftung kooperiert eng mit der
AG 1 Elektrophysiologie und Rhythmologie (AGEP) der Deutschen Gesellschaft
für Kardiologie (DGK). Partner auf europäischer Ebene ist die Europäische
Herzrhythmus-Gesellschaft (EHRA).

Hinweis für Medienvertreter:innen:
Gerne unterstützen wir Sie mit fachlichen Informationen zum #PULSEDAY und
mit Service-Angeboten für Ihre Berichterstattung, bei Telefonaktionen u.
Experten-Interviews in Radio/TV/Online helfen wir Ihnen gerne bei der
Vermittlung von Herzexpertinnen und -experten.

Informationen zu den zitierten Experten dieser Pressemeldung:

Prof. Dr. Thomas Voigtländer, Vorstandsvorsitzender der Deutschen
Herzstiftung, Ärztlicher Direktor des Agaplesion Bethanien Krankenhauses
und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum Bethanien (CCB) Frankfurt
am Main.

Prof. Dr. KR Julian Chun, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der
Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum
Bethanien (CCB) Frankfurt am Main. Chun ist Mitglied des Boards der
European Heart Rhythm Association (EHRA) und im Gründungskomitee des
#PULSEDAY

Prof. Dr. Roland R. Tilz, Direktor der Klinik für Rhythmologie am
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck (UKSH). Der Kardiologe
ist Mitglied der Arbeitsgruppe Elektrophysiologie und Rhythmologie (AGEP)
der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und im Gründungskomitee
des #PULSEDAY