Visionen für Deutschlands Krankenversorgung
Medizinerinnen und Mediziner aus Dresden engagieren sich bundesweit in
wegweisenden Institutionen.
| Zuletzt übernahm Prof. Reinhard Berner den
Vorsitz der Ständischen Impfkommission STIKO. | Hochschulmedizin bringt
Visionen und Lösungen für die Krankenversorgung der Zukunft ein.
Die Hochschulmedizin Dresden prägt maßgeblich die Entwicklung der
Krankenversorgung der Zukunft in Sachsen und darüber hinaus. Vielfältig
haben Medizinerinnen und Mediziner ihre Expertise eingebracht und sind
zudem Mitglieder in wichtigen Gremien und Institutionen. Erst im Oktober
hat Prof. Reinhard Berner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder-
und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, den
Vorsitz der Ständigen Impfkommission STIKO übernommen. Mit Prof. Jochen
Schmitt gehört seit 2023 ein Vertreter der Hochschulmedizin Dresden zum
Sachverständigenrat für Gesundheit und Pflege des
Bundesgesundheitsministeriums. „Wir sind sehr stolz darauf, mit unserer
Expertise, unseren Ideen und Visionen die Politik zu beraten und damit
Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen“, sagt Prof. Michael
Albrecht, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Dresden. Er
selbst setzt sich für ein langfristig tragfähiges Konzept für die
Krankenversorgung in Ostsachsen ein, das auf der Basis von
partnerschaftlichen Kooperationen und einem starken Netzwerk beruht.
Wie sieht die Krankenversorgung der Zukunft aus? Wie kann gewährleistet
werden, dass die Menschen unabhängig von ihrem Wohnort auf dem Land oder
in der Stadt gleichwertigen Zugang zu moderner Medizin und Therapien der
Zukunft haben? Ideen und Visionen zu diesen Fragen kommen aus der
Hochschulmedizin Dresden. Was sich in der Corona-Pandemie bewährt hat, ist
inzwischen Blaupause für die Region Ostsachsen. Kooperationen und enger,
partnerschaftlicher Austausch sowie die gemeinsame Versorgung von
Patientinnen und Patienten stehen im Zentrum der visionären Überlegungen
für eine tragfähige Krankenversorgung. Vielfältig wird dieses Konzept
bereits umgesetzt. Medizinerinnen und Mediziner aus dem Uniklinikum
arbeiten beispielsweise im „Kinder Tele-Intensivnetzwerk Sachsen“ mit
Kolleginnen und Kollegen in ganz Sachsen zusammen. Ziel ist eine
flächendeckende, sektorenübergreifende Optimierung der notfall- und
intensivmedizinischen Versorgung kritisch kranker Kinder sowie
Jugendlicher. Eine weitere Kooperation besteht mit Kliniken in Radeburg
und Beelitz-Heilstätten in der Behandlung von geriatrischen Patientinnen
und Patienten. Im Ostdeutschen Lungenzentrum arbeiten Medizinerinnen und
Mediziner aus Coswig und dem Uniklinikum zusammen. Die Viszeral-, Thorax-
und Gefäßchirurgie kooperiert mit der Asklepios Klinik Radeberg: Die
aufwendigen Operationen finden dabei in Dresden statt, die Nachsorge in
Radeberg. Die telemedizinische Infrastruktur sowie die Expertise im Umgang
damit sind jeweils Basis dafür. „Alle diese Beispiele zeigen, dass sich
die Hochschulmedizin Dresden einbringt und Verantwortung übernimmt.
Kooperationen und ein starkes Netzwerk sind unser Schlüssel dafür. So
können wir auch in Zukunft eine gute Krankenversorgung in Dresden und
Ostsachsen garantieren“, sagt Prof. Michael Albrecht.
Neben diesem aktiven Einbringen ist es auch das Engagement vieler
Medizinerinnen und Mediziner in Gremien und Institutionen mit
deutschlandweiter Strahlkraft. Erst im Oktober hat Prof. Reinhard Berner,
Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin am
Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, den Vorsitz der Ständigen
Impfkommission STIKO übernommen. Zuvor war er bis 2023 Mitglied im Corona-
ExpertInnenrat der Bundesregierung. Mit Prof. Jochen Schmitt gehört seit
2023 ein Vertreter der Hochschulmedizin Dresden zum Sachverständigenrat
für Gesundheit und Pflege des Bundesgesundheitsministeriums. Ende
vergangenen Jahres wurden Prof. Pauline Wimberger, Direktorin der Klinik
für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, sowie Prof. Triantafyllos Chavakis,
Direktor des Instituts für klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am
Universitätsklinikum Dresden, in die Leopoldina aufgenommen. „Wir sind
sehr stolz auf alle unserer Medizinerinnen und Mediziner sowie die
Forschenden der Hochschulmedizin Dresden. Die Beispiele zeigen, welche
große Expertise und visionäre Denkleistung in Dresden vorhanden ist. Gern
übernehmen wir auch damit Verantwortung – zum Wohl der Patientinnen und
Patienten“, sagt Prof. Michael Albrecht.