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Herbstzeit ist Impfzeit: Uniklinikum plädiert für Pieks gegen die Influenza

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Betriebsärztliche Dienst des Universitätsklinikums hat mit Impfangebot für
die Belegschaft begonnen. | Klinikpersonal übernimmt Verantwortung, um
Versorgung auch im Winter zu sichern.| Impfung vor allem für ältere
Menschen, Schwangere und Mitarbeitende im medizinischen Bereich empfohlen.

Kleiner Pieks – klare Haltung. Vor allem in der jetzt beginnenden kalten
Jahreszeit ist ein wirksamer Schutz gegen die Influenza für viele Menschen
unabdingbar. Eine hohe Impfbereitschaft ist nicht nur für die Gesundheit
der Menschen im direkten und indirekten Umfeld sinnvoll, sondern vor allem
auch für einen reibungslosen Klinikbetrieb und ausreichende personelle
Besetzung notwendig. Der Medizinische Vorstand am Universitätsklinikum
Dresden, die Pflegedirektorin sowie die Dekanin der Medizinischen Fakultät
an der TU Dresden werben deshalb für eine zeitnahe Grippeschutzimpfung.
Für die Belegschaft der Hochschulmedizin hat der Betriebsärztliche Dienst
bereits mit dem Impfen begonnen. Zusätzlich kommt es darauf an, dass
möglichst viele Menschen außerhalb des Klinikbetriebs ihren Grippeschutz
ebenfalls auffrischen. Die Impfung wird vor allem für ältere Menschen,
Schwangere und Mitarbeitende im medizinischen Bereich empfohlen. An diesem
Montag (14. Oktober) haben sich Prof. Michael Albrecht, Medizinischer
Vorstand am Uniklinikum, sowie die Pflegedirektorin Jana Luntz und Prof.
Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät, öffentlichkeitswirksam
gegen die Influenza impfen lassen.

„Die Impfung gegen die Grippe ist in jedem Fall empfehlenswert – besonders
wenn Sie aus einer der vulnerablen Gruppen kommen. Ohne eine hohe Zahl an
immunisierten Personen besteht die Gefahr einer massiven Grippewelle.
Folgen wären einerseits ein hoher Personalausfall in den Kliniken – der
die Krankenversorgung einschränken könnte – und andererseits viele schwere
Krankheitsverläufe mit einer überdurchschnittlichen Zahl an
Klinikeinweisungen“, sagt der Medizinische Vorstand Prof. Michael
Albrecht.
„Wir sind uns unserer Verantwortung an dieser Stelle bewusst und bieten
unseren Mitarbeitenden bereits seit einigen Tagen die Impfung gegen die
Influenza an. Wir sorgen so für die Gesundheit unseres Personals sowie die
Sicherheit der zu betreuenden Patientinnen und Patienten. Als Arbeitgeber
sehen wir uns hier in der Pflicht. Dies ist unser Beitrag in der
Bekämpfung möglicher Wellen im Herbst und Winter“, sagt Jana Luntz,
Pflegedirektorin am Uniklinikum.

„Der Grippeschutz sollte nicht unterschätzt werden. Die echte Grippe –
Influenza – ist keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende
Erkrankung. Sie ist häufig mit hohem Fieber verbunden und kann den Körper
so sehr schwächen, dass Erkrankte mitunter länger arbeitsunfähig sind“,
ergänzt Prof. Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät Dresden.

Die Impfung dient dem persönlichen Schutz der Mitarbeitenden, die häufiger
als andere Berufsgruppen mit Influenzaerkrankten in Kontakt kommen. Ferner
folgt die Impfung des medizinischen Personals dem ethischen Gebot,
Patientinnen und Patienten nicht zu schaden. Denn viele dieser Menschen
sind wegen bestehender Grunderkrankungen einem erhöhten Risiko ausgesetzt,
eine schwere, eventuell tödliche Verlaufsform der Influenza zu entwickeln.
Auch wenn die Immunisierung keinen hundertprozentigen Schutz gewährleisten
kann, so sorgt sie doch für zusätzliche Sicherheit – vor allem unter den
älteren Patientinnen und Patienten. In der letzten Wintersaison mussten
rund 15 Prozent der Influenza-Fälle im Krankenhaus behandelt werden. Mehr
als 90 Prozent der an Influenza Verstorbenen waren 60 Jahre alt, oder
älter. Infektionen mit Influenza zeigten sich in der Saison 2023/24 vor
allem zu Beginn 2024. Experten gehen deshalb davon aus, dass für die
kommende Saison in diesem Winter eine späte Influenzaimpfung Anfang/Mitte
November ausreichend zu sein scheint.