Empa zeigt «Tankstelle der Zukunft»


Wie könnte die «Tankstelle der Zukunft» aussehen? Welche Services bietet
sie? Welche Treibstoffe können dort getankt werden und wo kommen diese
her? Mögliche Antworten auf diese Fragen gibt die Erdöl-Vereinigung mit
ihrem Stand in Halle 6 am Autosalon Genf, den sie gemeinsam mit ihren
Partnern, dem Forschungsinstitut Empa und Hyundai, betreibt.
Der Verband der schweizerischen Erdöl-Importeure ist 2018 zum ersten Mal
überhaupt an der traditionellen Automesse zu Gast und stellt dort die
Tankstelle als Mobilitäts-Hotspot ins Zentrum. Dank ihrer Infrastruktur
und Logistik spielt die Erdöl-Branche eine Schlüsselrolle bei der
Mobilität der Zukunft.
Die Tankstelle ist «immer in Bewegung», so viel ist sicher. Auch in
Zukunft ist sie für die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden da. Ihr
Serviceangebot hat sich vergrössert: An der Tankstelle finden Sie
zukünftig vielleicht eine Apotheke, einen Spa-Bereich oder eine Pick-up
Zone für Paketdienste.
Auch im Kerngeschäft ist einiges passiert. Es gibt ein breiteres Angebot
an Treibstoffen. Neben Benzin und Diesel können auch Gas, Biotreibstoffe,
synthetische Treibstoffe, Strom und Wasserstoff getankt werden.
Treibstoffe aus überschüssigem, erneuerbarem Strom
Die Empa nimmt die Besucherinnen und Besucher am Stand in Halle 6 mit ins
Jahr 2035: Im Sommer «erntet» die Schweiz viel mehr Ökostrom, als sie
verbrauchen kann. Die Empa präsentiert ein Konzept, wie diese
Überschussenergie für die Mobilität genutzt werden kann. Damit verhindert
man die Abschaltung von Solar- und Windanlagen zu Zeiten, wenn diese
besonders produktiv sind.
Die überschüssige Elektrizität kann in Wasserstoff, Methan (Gas) oder
flüssige Treibstoffe umgewandelt werden. Diese Energieträger sind dann als
CO2-neutrale Treibstoffe insbesondere für Langstreckenfahrer und den
Güterverkehr geeignet. Die Empa realisiert und untersucht solche Konzepte
in ihrem Mobilitätsdemonstrator «move» in Dübendorf und erprobt die
Herstellung und den Einsatz solcher Treibstoffe in der Realität.
Tankfüllung mit Wasserstoff
An der «Tankstelle der Zukunft» am Salon können alle Besucherinnen und
Besucher einen ersten Schritt in die Treibstoff-Zukunft wagen und die
Betankung eines Hyundai ix35 Fuell Cell mit Wasserstoff an einem Simulator
selbst ausprobieren.
Mit dem ix35 Fuel Cell startete Hyundai im Jahr 2013 als weltweit erster
Fahrzeughersteller die Serienproduktion eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs.
Nur fünf Jahre später stellt Hyundai jetzt am Automobilsalon Genf mit dem
Hyundai NEXO die nächste Generation vor.
Die Fortschritte beeindrucken: Der Hyundai NEXO steht für 163 PS, 395 Nm,
eine Reichweite von 800 km, eine Tankzeit von knapp 5 Minuten und alle
Vorteile, die Wasserstoff als Energiespeicher bietet:
• 100%-iger Elektroantrieb
• Null Abgase, nur Wasserdampf
• 100% erneuerbare Energien aus regionaler Strom-Produktion.
Über die Erdöl-Vereinigung
Die Erdöl-Vereinigung (EV) setzt sich als Verband der schweizerischen
Erdölwirtschaft für die Wahrung und Förderung der Interessen ihrer
Mitglieder ein. Die 27 Mitglieder tätigen rund 95% der schweizerischen
Importe von Rohöl und Erdölprodukten. Sie betreiben unter anderem ein Netz
mit etwa 3'400 Tankstellen und Shops. Mehr dazu unter immer-in-
bewegung.ch.
Über die Empa
Die Empa ist das interdisziplinäre Forschungsinstitut des ETH-Bereichs für
Materialwissenschaften und Technologie. Als Brücke zwischen Forschung und
praktischer Anwendung entwickelt sie Lösungen für die vorrangigen
Herausforderungen von Industrie und Gesellschaft und trägt so massgeblich
dazu bei, die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer
Wirtschaft zu stärken.
Über Hyundai
Hyundai setzt bei der Elektromobilität parallel zur Energiespeicherung in
Batterien seit 20 Jahren auch auf die Brennstoffzellentechnologie. Bereits
Anfang 1998 fällt im Unternehmen der Startschuss zur Entwicklung
wasserstoffbetriebener Brennstoffzellenfahrzeuge. Mit der Markteinführung
des weltweit ersten Brennstoffzellenserienfahrzeug
sich Hyundai bis heute die Vorreiterrolle bei dieser Antriebstechnik.