Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist nach der aktuellen Schnellschätzung im August saisonbereinigt leicht auf 127,4 Punkte gegenüber dem Vormonat gestiegen. Besonders stark hat der Containerumschlag in den nordeuropäischen Häfen zugelegt.
Das Wichtigste in Kürze:
• Der Containerumschlag-Index des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist saisonbereinigt im August auf 127,4 Punkte gegenüber 126,5 Punkten (revidiert) im Vormonat gestiegen.
• In den chinesischen Häfen hat sich der Containerumschlag nach einer Verschnaufpause im Juli weiter von den Lockdowns erholt. Der Indexwert für die chinesischen Häfen stieg von 137,1 auf 139,5.
• Der Nordrange-Index, der Hinweise auf die wirtschaftlichen Entwicklung im nördlichen Euroraum und in Deutschland gibt, ist im August gegenüber dem Vormonat von 111,5 (revidiert) auf 115,2 besonders kräftig gestiegen.
• Der RWI/ISL-Containerumschlag-Index für September 2022 wird am 28. Oktober 2022 veröffentlicht.
Zur Entwicklung des Containerumschlag-Index sagt RWI-Konjunkturchef Torsten Schmidt: „Der Containerumschlag hat im August trotz einer sich abschwächenden Weltkonjunktur zugelegt. Die besonders kräftige Ausweitung in den europäischen Häfen spricht dafür, dass sich die Lieferketten allmählich entspannen.“
Über den RWI/ISL-Containerumschlag-Index:
In den Index gehen die im Rahmen des ISL Monthly Container Port Monitor fortlaufend erhobenen Angaben zum Containerumschlag in 94 internationalen Häfen ein, auf die rund 62 Prozent des weltweiten Containerumschlags entfallen. Die aktuelle Schnellschätzung für den Containerumschlag-Index stützt sich auf Angaben von rund 93 Prozent des im Index abgebildeten Umschlags. Da der internationale Handel im Wesentlichen per Seeschiff abgewickelt wird, lassen die Containerumschläge zuverlässige Rückschlüsse auf den Welthandel zu. Weil viele Häfen bereits zwei Wochen nach Ablauf eines Monats über ihre Aktivitäten berichten, ist der RWI/ISL- Containerumschlag-Index ein zuverlässiger Frühindikator der Entwicklung des internationalen Handels mit verarbeiteten Waren und damit auch der weltwirtschaftlichen Aktivität. Der Containerumschlag-Index ist Teil der Statistiken zum Außenhandel im „Dashboard Deutschland“ des Statistischen Bundesamtes.
Datenreihen für einzelne Häfen sind im ISL Monthly Container Port Monitor verfügbar. Weitere Hintergrundinformationen zum RWI/ISL-Containerumschlag-Index finden Sie unter www.rwi-essen.de/containerindex.
IMK: Durch Energiepreisschocks in die Rezession – Deutsche Wirtschaft wächst 2022 um 1,6 Prozent und schrumpft 2023 um 1,0 Prozent
Der massive Anstieg der Energiepreise als Folge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und von eingestellten Gaslieferungen stellt einen in der Nachkriegszeit einmaligen Preisschock für die deutsche Wirtschaft dar. Der private Konsum wird aufgrund des drastischen Kaufkraftverlusts deutlich zurückgehen, was das Wachstum belastet. Zwar wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahresdurchschnitt 2022 noch um 1,6 Prozent steigen, im kommenden Jahr aber um jahresdurchschnittlich 1,0 Prozent schrumpfen. Das ergibt die neue Konjunkturprognose des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler- Stiftung.* Gegenüber der letzten Prognose vom Juni senkt das Institut damit seine Wachstumserwartung für dieses Jahr um 0,3 Prozentpunkte und für 2023 um 3,6 Prozentpunkte. Die Lage am Arbeitsmarkt bleibt trotz der Rezession relativ stabil, die Arbeitslosigkeit steigt lediglich moderat (Detaildaten unten und in der Tabelle in der pdf-Version dieser PM; Link unten). Eine Preis-Lohn-Spirale ist laut IMK aktuell nicht zu erwarten, höhere Tarifabschlüsse als in den Vorjahren und die Anhebung des Mindestlohns leisteten „einen wichtigen Beitrag dabei, die Realeinkommen der abhängig Beschäftigten nicht noch stärker zurückgehen zu lassen“, schreiben die Ökonominnen und Ökonomen. Gleichzeitig bleibe die Fiskalpolitik weiter gefragt. Die Bundesregierung sollte Privathaushalte und Unternehmen durch wirkungsvolle Energiepreisdeckelungen entlasten, so die Forschenden. Dagegen müsse die Europäische Zentralbank (EZB) in ihrer Zinspolitik behutsam vorgehen. Schließlich könne die Notenbank gegen die Preisschübe durch importierte Energie nichts direkt ausrichten. Vielmehr riskiere sie, die Konjunktur noch weiter zu schwächen.
Der Börsenpreis für Erdgas ist gegenüber 2019 um mehr als 1000 Prozent gestiegen. Bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern ist das größtenteils noch nicht angekommen, da viele Haushalte längerfristige Verträge mit ihren Versorgungsunternehmen haben. Der überwiegende Teil der Preissteigerungen wird im kommenden Winterhalbjahr zu Buche schlagen, so das IMK. Die Inflation wird dadurch noch stärker zulegen als bisher: Im vierten Quartal wird der Anstieg der Verbraucherpreise rund 10 Prozent betragen, im Jahresdurchschnitt 2022 7,8 Prozent. Für das kommende Jahr rechnet das IMK mit einer etwas nachlassenden Inflation von 5,7 Prozent im Jahresmittel.
Der private Verbrauch wird infolge der Preissteigerungen deutlich zurückgehen: Nachdem sie im ersten Halbjahr 2022 noch relativ stark gestiegen waren, werden die Konsumausgaben im weiteren Jahresverlauf allenfalls stagnieren und im kommenden Jahr um 2,5 Prozent schrumpfen. Zugleich werden die Bauinvestitionen 2023 einbrechen, was vor allem an den gestiegenen Zinsen und Baukosten liegt und durch anhaltende Materialengpässe verstärkt wird. Besonders deutlich werden die Investitionen im Wohnungsbau sinken.
Nicht zuletzt aufgrund von Kurzarbeit dürfte die Lage am Arbeitsmarkt gleichwohl relativ stabil bleiben. Die Arbeitslosenquote steigt laut IMK von durchschnittlich 5,3 Prozent im Jahr 2022 auf 5,8 Prozent im Jahr 2023, was aber zu einem erheblichen Teil daran liegt, dass die erwerbsfähigen ukrainischen Geflüchteten in die Arbeitslosenstatistik einbezogen werden. Die von der Bundesregierung beabsichtigte Verlängerung des erleichterten Zugangs zum Kurzarbeitsgeld über den September 2022 hinaus sei richtig, könnte aber zu wenig sein, urteilen die Expertinnen und Experten des IMK. Denkbar sei, dass der Staat die Sozialversicherungsbeiträge für die ausgefallenen Arbeitsstunden wieder komplett oder zumindest teilweise übernimmt und das Kurzarbeitsgeld zeitweise anhebt.
Die Bundesregierung ist mehrfach gefordert: „Zur Verhinderung sozialer Schieflagen, aber auch zur Stabilisierung des privaten Konsums und damit der Konjunktur, ist in der aktuellen Situation insbesondere die schnelle Umsetzung von Preisbremsen bei Erdgas und Strom erforderlich. Allerdings sollte dabei der subventionierte Grundbedarf so bemessen sein, dass der Sparanreiz bei allen Haushalten bestehen bleibt“, heißt es in der IMK- Prognose. Neben dem akuten Energiepreisschock müsse die Bundesregierung dabei auch die Klimaziele weiter im Blick haben. Dies erfordere massive private und öffentliche Investitionen – auch in einer Zeit, in der die finanzielle Lage der öffentlichen Haushalte, der Unternehmen und der privaten Haushalte durch die Folgen des Ukrainekriegs angespannt ist.
Aus Sicht der Forschenden sind die Pläne, die Schuldenbremse 2023 ohne erneuten Rückgriff auf die Notlagenklausel einzuhalten, angesichts der hohen anstehenden Kosten für notwendige Maßnahmen wie die Gaspreisbremse und die Klimainvestitionen fragwürdig. „Insbesondere besteht das Risiko, dass durch den engen Finanzierungsrahmen eine Gaspreisbremse zu spät oder in zu geringem Umfang umgesetzt wird und damit eine effektive Stabilisierung der sich abzeichnenden Rezession verhindert wird“, schreiben die Volkswirtinnen und Volkswirte. Inflationäre Gefahren gingen von einem erneuten Aussetzen der Schuldenbremse für die hier diskutierten Stabilisierungsmaßnahmen nicht aus, weil es bei diesen Maßnahmen vor allem darum geht, den Einbruch der Konsumnachfrage zu begrenzen und eine deutliche Unterauslastung der Kapazitäten zu verhindern. Nicht darum, die Wirtschaft vom aktuellen Produktionsniveau weiter zu stimulieren.
Kerndaten der Prognose für 2022 und 2023 (siehe auch die Tabelle im Anhang bzw. Tabelle 2 im Report; Link unten)
– Arbeitsmarkt –
Die negativen Auswirkungen insbesondere des Ukrainekrieges auf die Konjunktur beeinflussen auch die Arbeitsmarktentwicklung. Der positive Trend bei der Erwerbstätigkeit schwächt sich durch die Rezession stark ab. So legt die Zahl der Erwerbstätigen 2022 jahresdurchschnittlich noch um 1,3 Prozent zu. Für 2023 erwartet das IMK dann im Jahresmittel nur noch einen geringen Zuwachs um 0,2 Prozent. Bei den Arbeitslosenzahlen prognostiziert das IMK im Jahresdurchschnitt 2022 einen Rückgang um knapp 180.000 Personen, so dass im Jahresmittel rund 2,43 Millionen Menschen arbeitslos sein werden. Das entspricht einer Quote von 5,3 Prozent. Für 2023 veranschlagen die Forschenden einen Trendwechsel hin zu einem Wiederanstieg der Arbeitslosigkeit auf knapp 2,67 Millionen Arbeitslose, was einer Quote von 5,8 Prozent entspricht. Auch die Zahl der Kurzarbeitenden steigt, von 440.000 im Jahresmittel 2022 auf durchschnittlich 550.000 im kommenden Jahr.
– Weltwirtschaft und Außenhandel –
Trotz nach wie vor hoher Auftragsbestände deutscher Unternehmen entwickelt sich der Export sehr schwach. Das liegt an der aktuell relativ schwachen Auslandsnachfrage, den hohen Energiepreisen und auch an weiter angespannten Lieferketten, die es erschweren, ältere Bestellungen abzuarbeiten. Von wichtigen Handelspartnern kommen nur wenig Impulse, weil auch deren Konjunktur lahmt. In den USA schwächt sich das Wachstum auf 1,7 Prozent im Jahresmittel 2022 und auf 1,1 Prozent im kommenden Jahr ab. China weist mit 3,2 bzw. 5,1 Prozent im langjährigen Vergleich niedrige BIP-Zuwächse auf, auch weil die Null-Covid-Strategie und die Immobilienkrise bremsen. Die Wirtschaft im Euroraum verliert durch den Ukraine-Krieg ebenfalls drastisch an Dynamik: Das IMK veranschlagt hier für 2022 ein Wachstum von 3,0 Prozent. Doch für 2023 prognostizieren die Forschenden einen BIP-Rückgang um 0,3 Prozent.
Das hinterlässt tiefe Spuren im deutschen Außenhandel. Die Exporte stagnieren nahezu im Jahresmittel 2022 (0,1 Prozent Zuwachs). 2023 schrumpfen sie um 2,0 Prozent im Jahresdurchschnitt. Die Importe legen trotz der starken Preissteigerungen, vor allem bei Energie, zunächst noch zu: Im Jahresmittel 2022 steigen die Einfuhren um 3,6 Prozent. 2023 sinken sie dann aber ebenfalls um 2,0 Prozent. Trotz der Rückgänge bei den Ausfuhren weist die deutsche Leistungsbilanz weiter einen Überschuss aus, der in diesem und im kommenden Jahr jeweils zwischen drei und vier Prozent beträgt.
– Investitionen –
Bei den Ausrüstungsinvestitionen wirken sich schwache Weltkonjunktur und hohe Energiepreise ebenfalls stark negativ aus. Hinzu kommt, dass sich mit den Leitzinserhöhungen der EZB die Finanzierungsbedingungen für Unternehmen verschlechtern. Andererseits sind gerade in der Investitionsgüterindustrie die Auftragsbestände außerordentlich hoch: Im Juli 2022 lagen sie um 33 Prozent über dem Niveau vor Beginn der Corona- Krise. Wenn sich, wie das IMK erwartet, die Engpässe bei Vorprodukten auflösen, dürften die Unternehmen diese Aufträge zunehmend abarbeiten können. Hinzu kommen höhere staatliche Investitionen, etwa für die Energiewende, sowie steigende Rüstungsausgaben. Unter dem Strich entwickeln sich die Ausrüstungsinvestitionen laut IMK-Prognose schleppend, aber positiv: 2022 steigen sie um 2,0 Prozent im Jahresmittel, 2023 um 1,0 Prozent.
Die in den Vorjahren kräftigen Bauinvestitionen brechen hingegen wegen der Kosten- und Zinssteigerungen ein, vor allem 2023. Nach einem geringen Wachstum von 0,5 Prozent im Jahresmittel 2022, gehen sie 2023 um jahresdurchschnittlich 5,0 Prozent zurück.
– Einkommen und Konsum –
Die starke Teuerung drückt drastisch auf die realen Einkommen. Für dieses Jahr veranschlagt das IMK nach Abzug der Inflation einen Rückgang um 2,4 Prozent im Jahresdurchschnitt. Da die privaten Haushalte in Summe aber deutlich weniger sparen, wirkt sich das 2022 noch nicht auf die durchschnittliche Veränderungsrate des privaten Konsums vollends aus. Der wächst im Jahresmittel um 4,0 Prozent, wobei dieser Wert die Dynamik weit überzeichnet (die Jahresverlaufsrate beträgt nur 0,4 Prozent). Im kommenden Jahr sinken die verfügbaren Einkommen real um durchschnittlich 3,9 Prozent, der private Konsum um 2,5 Prozent.
– Inflation und öffentliche Finanzen –
Der Ukraine-Krieg treibt die Inflation in diesem Jahr zeitweilig auf Rekordhöhen. Im Jahresdurchschnitt 2022 rechnet das IMK mit 7,8 Prozent Inflation. 2023 geht die Teuerungsrate etwas zurück, bleibt im Jahresmittel jedoch abermals weit über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank: Das IMK prognostiziert 5,7 Prozent.
Die Steuereinnahmen entwickeln sich schwächer. Zugleich setzt der Staat zur Krisenbekämpfung viel Geld ein, unter anderem für Stützungsmaßnahmen für Bürger und Unternehmen, zur Flüchtlingsaufnahme und ab 2023 für höhere Verteidigungsausgaben. Das trägt zur Stabilisierung der Konjunktur bei, führt aber auch dazu, dass das Defizit im öffentlichen Budget höher ist als nach dem Abklingen der akuten Corona-Krise erwartet. Nach 3,7 Prozent 2021 ergibt sich für 2022 ein Haushaltsdefizit von 1,9 Prozent des BIP. Für 2023 prognostiziert das IMK ein Defizit von 2,1 Prozent.
Kursmonitor Symbolbid Beim CFD Trading werden die jeweiligen Wertpapiere mit einem Hebel gehandelt. BildquellePixabay.com
Immer wieder finden sich auf Webseiten und in den sozialen Medien Unternehmen, die damit werben, dass ihre Anleger mit Hilfe von CFDs innerhalb kürzester Zeit ohne viel Aufwand ein Vermögen verdient haben. Was sie dabei zumeist verschweigen, ist die Tatsache, dass Menschen dabei auch ihr Erspartes sehr schnell verlieren können. Zudem mischen sich unter die seriösen Anbieter auch immer wieder schwarze Schafe, die Auszahlungen gänzlich verweigern oder ewig lange hinauszögern. Vorsicht ist jedenfalls mehr als angebracht beim CFD Trading!
Worum handelt es sich beim CFD Trading?
Im Artikel CFD Broker im Vergleich von Armin Moghaddam, Börsenexperte & Trader, wurde es sehr gut erläutert, worum es sich bei CFD Trading genau handelt: CFD steht als Abkürzung für „Contracts for Difference“. Bei diesen sogenannten Differenzkontrakten vereinbaren zwei Parteien den Austausch von Wertentwicklung und Erträgen eines Basiswerts gegen Zinszahlungen während der Laufzeit. Für Kunden heißt das, sie können hier von steigenden und fallenden Kursen von Aktien und anderen Finanzprodukten profitieren und aufgrund der vorhandenen Hebelwirkung äußerst rentable Gewinne erzielen.
Was in der Theorie kompliziert klingt, erklärt sich sehr gut anhand eines bewusst stark vereinfacht dargestellten Beispiels. Der Aktienkurs von Unternehmen A liegt bei 10 Euro. Ein Anleger denkt, dass der Kurs steigen wird und kauft deshalb 1.000 Aktien-CFDs im Gesamtwert von 10.000 Euro. Da es sich bei CFDs um ein Hebelprodukt handelt, muss er dafür nicht den vollen Wert der Aktie aufbringen. Der Marginfaktor (umgangssprachlich oftmals als Hebel oder Spread bezeichnet) liegt in diesem Beispiel bei 20 Prozent. Deshalb erhält der Anleger die CFDs für nur 20 Prozent ihres tatsächlichen Wertes, also 2.000 Euro.
Nun steigt der Kurs der Aktie tatsächlich auf 11 Euro. Der Anleger verkauft seine 1.000 Aktien-CFDs und macht pro Stück einen Gewinn von 1 Euro, also insgesamt 1.000 Euro. Wäre der Kurs auf 9 Euro gefallen, hätte er hingegen einen Verlust von 1.000 Euro gemacht. Will er lieber zuwarten, bis die Kurse wieder ein wenig steigen, muss er dafür in der Regel hohe Über-Nacht-Finanzierungskosten zahlen.
Früher war CFD Trading ausschließlich für professionelle Anleger gedacht. Durch die Digitalisierung hat es jedoch seinen Weg auf Online-Plattformen gefunden, die das Geschäft sehr einfach aussehen lassen. Oftmals wird dabei auf Währungsschwankungen spekuliert. Und nicht immer geht es dabei seitens der Betreiber mit rechten Dingen zu.
Wann liegt ein CFD Trading Betrug vor?
Wie auf der Webseite www.betrug.co erklärt wird, arbeiten die meisten Unternehmen, die mit CFD und Trading beschäftigt sind, äußerst seriös und vertrauenswürdig. Leider gilt das aber nicht für alle Anbieter gleichermaßen.
Laut einem Fachartikel der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) aus dem Jahr 2020 missachtet jeder zweite Anbieter von CFD-Transaktionen die Vorgaben. In den häufigsten Fällen verwenden Anbieter aus Zypern die vorgeschriebene Risikowarnung nicht bzw. nicht richtig. Das ist aber nicht das einzige Problem. Unter anderem halten sich die Plattformen auch nicht an die Hebelbegrenzung und das Bonus-Verbot.
Das ist zwar noch kein vorsätzlicher CFD Broker Betrug, dennoch bereits äußerst bedenklich. Gefährlich wird es jedoch dann, wenn die Unternehmen Auszahlungen an ihre Kunden bewusst verweigern oder durch immer wiederkehrende Anforderungen von diversen irrelevanten Dokumenten ewig lange verzögern. Zudem unterschlagen sie den Anlegern sehr viel Geld, indem sie völlig überzogene und ungerechtfertigte Wechselkurse bei der Auszahlung verlangen.
Wie können sich Anleger vor dem CFD Betrug schützen?
Vielen klingt vielleicht noch Großmutters alter Spruch „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“ im Ohr. Im Falle des Handels mit Differenzkontrakten ist er jedenfalls aktueller denn je.
Das Wichtigste für Anleger ist vor allem, sich einen seriösen Broker zu suchen. Ein wichtiges Indiz dafür, das auch von Laien durch einen Blick auf die Webseite schnell ausfindig gemacht werden kann, ist die zuständige Finanzaufsichtsbehörde. Bei Experten genießen vor allem die britische „Financial Conduct Authority“, die deutsche „Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht“ sowie die zypriotische „Cyprus Securities and Exchange Commission“ einen besonders hohen Stellenwert.
Doch wie bereits erwähnt, gibt es vor allem auch in Zypern eine große Anzahl von Anbietern, die sich nicht an die Vorschriften ihrer Aufsichtsbehörde halten. Beim zweiten Blick auf der Webseite sollte deshalb vor allem Ausschau nach einer Aufklärung über die Verlustrisiken, die mit dem CFD Handel verbunden sind, gehalten werden. Seriöse Anbieter erklären ihren Kunden, dass sie beim Handel mit Differenzkontrakten ihr gesamtes Kapital verlieren können.
In weiterer Folge sollte darauf geachtet werden, wie einfach der Kundenservice im Bedarfsfall erreichbar ist. Als Kontaktmöglichkeiten sollten eine eindeutige Hotline sowie eine E-Mail-Adresse gut sichtbar angegeben sein. Darüber hinaus sollten weitere Möglichkeiten zur Kontaktaufnahme wie ein Live-Chat oder ein Kontaktformular auf der Webseite vorhanden sein. Ein Impressum mit den Adressdaten des Unternehmens sollte ebenfalls aufrufbar sein.
Eine entscheidende Rolle spielen vor allem die Bonusbedingungen. Deshalb ist es wichtig, sich vor der Registrierung auch mit dem „Kleingedruckten“ zu beschäftigen und sich über die Modalitäten zu informieren, die für eine Auszahlung des Guthabens erfüllt werden müssen.
Welche CFD Broker gelten als seriös?
Zu den sichersten Anbietern zählt laut den betrug.co-Experten das irische Unternehmen Ava Trade. Der Broker kümmert sich vor allem sehr intensiv um Neu-Einsteiger und bietet auf der Webseite ein umfangreiches Schulungsangebot mit Videokursen und Webinaren an. Zudem wird jedem User ein Demokonto zur Verfügung gestellt, in dem er den CFD Handel ohne Einsatz von Echtgeld üben kann. Dadurch werden die Auswirkungen von einzelnen Deals für die User deutlich erkennbar. Das ist für viele ein echter Augenöffner.
Zu den größten Anbietern zählen darüber hinaus Plus500 sowie die Plattform eToro, die vor allem mit Social Trading punktet. Dabei können die Trades der besten Händler einfach kopiert werden. Als sicher gelten darüber hinaus auch noch fX-Flat, WH selfinvest, finanzen.net sowie Admiral Markets. Doch auch hier gilt: Eine Gewinngarantie gibt es nirgendwo.
Dem Fachkräftemangel mit einer modernen Personalgewinnung entgegentreten Symbolbild
In den vergangenen Jahren hat sich der Arbeitsmarkt einschneidend verändert. Gab es früher ausgebildetes Personal in ausreichender Anzahl, um die freien Stellen innerhalb eines Betriebes im Handumdrehen zu besetzen, wird jetzt vom Fachkräftemangel gesprochen. Daher müssen sich Unternehmen heute so präsentieren, dass sie für potenzielle Mitarbeiter interessant werden.
Verantwortlich für die ausreichende Versorgung eines Betriebes mit qualifizierten Mitarbeitern ist eine erfolgreiche, langfristig angelegte Personalgewinnung. Was ist darunter zu verstehen?
Warum fehlt es an Mitarbeitern?
Der Fachkräftemangel hat seine Ursachen, die mit dem demografischen Wandel zusammenhängen. Es verlassen mit der Boomer-Generation gerade weitaus mehr Personen den Arbeitsmarkt, als Berufseinsteiger nachrücken. Sowohl im Ingenieurswesen als auch in der IT-Branche blieben im letzten Jahr an die 100.000 Stellen unbesetzt. In klassischen Lehrberufen wie dem Handwerk und der Gastronomie wurden 40 % der Ausbildungsplätze nicht vermittelt.
Das bedeutet nicht, dass ein Unternehmen die Suche aufgeben sollte. Die Unternehmensleitung muss vielmehr dafür sorgen, dass sich der eigene Betrieb von der Konkurrenz abhebt. Verantwortlich dafür ist eine kompetente Personalgewinnung.
Personalgewinnung umfassend planen
Da qualifizierte Mitarbeiter nicht mehr Schlange stehen, um in einem Betrieb angestellt zu werden, ist ein neues Verständnis im Recruiting notwendig. Neues Personal muss erst von der eigenen Firma überzeugt sein und im wahrsten Sinne des Wortes gewonnen werden. Dabei ist nicht allein das Gehalt ausschlaggebend. Vielmehr ist eine langwierige Planung gefragt, damit sich ein Unternehmen umfassend auf die anstehende Rente erfahrener Mitarbeiter vorbereiten kann.
Jobbörsen und Job-Portale unterstützen bei diesem Vorhaben. Eine einzelne Anzeige ist aber nicht mehr ausreichend, um der eigenen Firma den Mitarbeiterstab zu verschaffen, den es für ein gewinnbringendes Unternehmen benötigt.
Maßnahmen zur erfolgreichen Personalgewinnung
Viele Arbeitssuchende sondieren den Arbeitsmarkt intensiv, bevor sie sich für eine Stelle entscheiden. Sie suchen nach praktischen Vorteilen, die ein Unternehmen für sie bereithält. Daher ist es wichtig, die eigene Firma so darzustellen, dass sie die Aufmerksamkeit von qualifiziertem Personal erweckt.
Die neuen Mitarbeiter wollen umworben werden. So können Einzelmaßnahmen wie ein Tankzuschuss, ein Jobticket oder einige Urlaubstage mehr das Pendel für das Unternehmen ausschlagen lassen. Auch Weihnachtsgeld, die Erlaubnis, im Home-Office arbeiten zu dürfen oder die Mitgliedschaft in einem Fitness-Club tragen zu einer ausgeglichenen Work-Life-Balance bei und können die Entscheidung positiv beeinflussen.
Ein weiteres Pfund wird in Weiterbildungsmöglichkeiten gesehen. Viele Mitarbeiter suchen nach Wegen, um ihre Karriere mithilfe inner- und außerbetrieblicher Fortbildungen voranzutreiben. Nicht zuletzt sind flache Hierarchien gefragt. Sie schaffen eine lockere Arbeitsatmosphäre, die vor allem bei jüngeren Mitarbeitern gefragt ist.
Vorteile einer modernen Personalgewinnung
Eine erfolgreiche Personalgewinnung ist arbeitsintensiv. Besonders für KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) wird das zu einer Belastung, wenn die Kapazitäten über Gebühr beansprucht und die eigenen Unternehmensziele beeinträchtigt werden. Zudem ist es wenig sinnvoll, eine optimierte Stellenbeschreibung auszuarbeiten, wenn diese dann nicht gesehen wird.
Es empfiehlt sich in einer solchen Lage, die Personalgewinnung auszulagern und in erfahrene Hände zu legen. Die Beauftragung eines spezialisierten Recruiting-Dienstleisters kann dabei Abhilfe schaffen. Folgende Vorteile sind zu erwarten:
Optimierung schon bestehender Stellengesuche.
Branchenspezifische Stellenanzeigen werden ausgearbeitet.
Es kann sich auf ein starkes Netzwerk von Partnern verlassen werden.
Die Leistungen werden klar definiert und die Kosten transparent dargestellt.
Die Anzeigen werden in kürzester Zeit geschaltet, und zwar auf allen verfügbaren Jobbörsen gleichzeitig.
Oft werden mehrere Kandidaten für eine Stelle rekrutiert.
Personalgewinnung ohne Agentur
Personalgewinnung im Outsourcing bringt schnelle Erfolge. Dieser Weg ist allerdings mit Kosten verbunden, die sich negativ auf die Umsätze auswirken. Wenn es nicht ganz so eilig ist, sollte die Option einer ins Unternehmen integrierten Personalgewinnung vorgezogen werden. Langfristig ist das sicher die nachhaltigere Lösung. Der größte Feind dabei ist der Zeitdruck, der die Entscheider dazu veranlasst, in der Not ungeeignete Mitarbeiter einzustellen. Zusammenfassend empfiehlt es sich, folgende Aufgaben anzugehen:
Imagepflege für das eigene Unternehmen vorantreiben, um die Attraktivität der offenen Stellen zu erhöhen.
Eigenes Netzwerk aufbauen.
Portale im Blick behalten, auf denen sich Arbeitssuchende über Unternehmen informieren.
Das Jobangebot abwechslungsreich gestalten.
Weiterbildungsmöglichkeiten in den Fokus rücken.
Kreative Maßnahmen entwickeln, um sich von den Jobausschreibungen anderer Firmen abzuheben.