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Handwerk fordert drei Jahre Bleiberecht und zwei Jahre Beschäftigung für Auszubildende, die nur geduldet sind

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HandwerkDas Handwerk hat dazu aufgerufen, sich von fremdenfeindlichen Protesten nicht beeindrucken zu lassen. "Schon jetzt treiben die Zuwanderer die Beitragseinnahmen der Rentenversicherung entscheidend in die Höhe", sagte Holger Schwannecke, Generalsekretär beim Zentralverband des Deutschen Handwerks, in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

"Wir brauchen Zuwanderung, um die Fachkräftelücke zu schließen." Jeder vierte Auszubildende im deutschen Handwerk habe ausländische Wurzeln. "Die Tendenz ist steigend", sagte Schwannecke. Die Unternehmen würden gern mehr junge Menschen mit Migrationshintergrund ausbilden. Dazu sei bei Auszubildenden, die in Deutschland nur geduldet seien, aber mehr Rechtssicherheit nötig. "Hier muss die Formel 3+2 gelten, das heißt Bleiberecht für die dreijährige Ausbildung plus zwei Jahre Beschäftigung", sagte der Generalsekretär. Erst dann lohne es sich für beide Seiten.

Er äußerte die Hoffnung, dass die Bundesregierung hier nachbessere. Bisher werde über das Bleiberecht dieser Flüchtlinge in Ausbildung jedes Jahr neu befunden. "Das ist ein hoher Druck für einen jungen Menschen, der vor allem Unterstützung braucht", erklärte Schwannecke.

(ots) / Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de

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