Braunkohleaustieg: DGB kritisiert Vattenfall scharf
Der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Reiner Hoffmann, hat in scharfer Form den aktuellen Ausstieg des schwedischen Staatskonzerns Vattenfall aus der Lausitzer Braunkohle kritisiert. Im Interview mit der Märkischen Oderzeitung sagte Hoffmann: "Ich halte das Agieren des schwedischen Energiekonzerns Vattenfall für nicht sozial verantwortlich. Es kann nicht sein, dass man über Jahrzehnte gute Geschäfte und gute Gewinne macht und sich aus dem Staub macht, wenn es etwas eng wird." Er halte es für unverantwortlich, wenn Vattenfall glaube, "die ostdeutschen Standorte filetieren und alles, was nicht mehr passt, verscheuern zu können zu Lasten der Beschäftigten".
Hoffmann kündigte an, mit dem schwedischen Ministerpräsidenten Stefan Löfven, den er aus dessen Zeit als Vorsitzender der schwedischen Metallgewerkschaften kennt, im Dezember über das Thema Vattenfall zu sprechen.
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(ots) / Bild: blu-news.org (CC BY-SA 2.0)