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Spannstahl-Kartell: Bahn fordert Schadenersatz von vier deutschen Firmen

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Gleisfeld der Deutschen BahnIm Zentrum der Schadenersatzforderungen der Deutschen Bahn AG wegen eines Spannstahl-Kartells stehen vier deutsche Firmen. Wie aus vertraulichen Bahn-Unterlagen hervorgeht, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" vorliegen, fordert die Bahn einen hohen zweistelligen Millionenbetrag von den Firmen "Saarstahl AG" (Völklingen), "DWK Drahtwerk Köln GmbH", "Westfälische Drahtindustrie GmbH" (Hamm) und "Pampus Industriebeteiligungen GmbH & Co. KG" (Iserlohn). Eine Bahn-Sprecherin bestätigte gegenüber der Rheinischen Post eine Liste von neun Firmen, die das bundeseigene Verkehrsunternehmen wegen des Kartells in Regress nehmen will. Neben den genannten Firmen aus Deutschland gehören dazu auch die luxemburgische ArcelorMittal, die spanischen Firmen Emesa-Trefileria und Industrias Galycas sowie die niederländischen Firmen Nedri Spanstal und Hit Groep.

Gegen weitere acht Firmen aus dem Spannstahl-Kartell, gegen die die Europäische Kommission 2010 ebenfalls Bußgelder verhängt hatte, geht die Bahn nicht vor. Das Kartell hat von 1984 bis 2002 die Preise für Spannstahl abgesprochen, der unter andrem in Schienenschwellen verbaut wird. Die Bahn hat in diesem Zeitraum nach eigenen Angaben 48 Millionen Schwellen gekauft und will dabei einen Schaden in dreistelliger Millionenhöhe erlitten haben.

(ots) / Bild: Deutsche Bahn / Michael Wartmann

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