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Nahles wälzt Verantwortung bei Rente mit 63 auf Betriebe ab

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Rentenpaket Wahlgeschenk auf Kosten dritterDer Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) vorgeworfen, die Verantwortung für ihre verfehlte Rentenpolitik auf die Betriebe abzuwälzen. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" lehnte Präsident Hans Peter Wollseifer die Pläne von Nahles ab, mit einer Erstattungspflicht für die Arbeitgeber einer Frühverrentung mit 61 den Riegel vorzuschieben. "Wer die Schleusen öffnet, muss sich selbst der Flut entgegenstellen", kritisierte der Handwerkspräsident.

Die bisherige Diskussion zeige, dass die Große Koalition sich mit dem Rentenpaket überhebe. Nahles hatte angekündigt, "Deals" zu verhindern. Vorzeitig mit 61 auszuscheiden, sei für Arbeitnehmer nur dann eine Option, wenn der Arbeitgeber die finanziellen Nachteile der zweijährigen Arbeitslosigkeit ausgleiche. Durch eine Erstattungspflicht will die Ministerin dies verhindern. Dabei gehe es im Durchschnitt um 30.000 Euro. Wollseifer verurteilte das Rentenpaket insgesamt als "ein Geschenk auf Kosten Dritter". Die Ausgaben in Milliardenhöhe für die Frühverrentung und die Mütterrente würden auf die Beitragszahler abgewälzt, trieben die Kosten für die Arbeitgeber in die Höhe und schmälerten die Löhne wie auch die aktuellen Rentenzahlungen.

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(ots) / Bild: INSM (CC BY-ND 2.0)

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