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Kommunale Finanzen in Zeiten großer Herausforderungen: Universität Osnabrück lädt zu 34. Bad Iburger Gesprächen

Das Institut für Staats-, Verwaltungs- und Wirtschaftsrecht (ISVWR) der
Universität Osnabrück widmet die 34. Bad Iburger Gespräche am Mittwoch,
15. November, dem Thema Kommunale Finanzen. Expertinnen und Experten aus
Wissenschaft und Praxis diskutieren ab 10 Uhr im Kreishaus des Landkreises
Osnabrück, Am Schölerberg 1. Als Spitzenreferentin konnte in diesem Jahr
die Niedersächsische Innenministerin Daniela Behrens gewonnen werden.

„Die kommunalen Finanzen stehen angesichts der gegenwärtigen Krisen unter
einem besonderen Druck“, so die geschäftsführende Direktorin des ISVWR
Prof. Dr. Johanna Wolff, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Prof. Dr.
Steffen Lampert, die wissenschaftliche und organisatorische Leitung der
Veranstaltung übernommen hat. „Hinzu kommen Herausforderungen wie die
Energie- und Verkehrswende sowie ein großer Nachholbedarf bei der
Digitalisierung und im Bildungsbereich.“ Im Rahmen der Tagung werde die
schwierige Lage der Kommunen aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet
werden und natürlich auch nach Lösungsansätzen gesucht. „Wir sehen einem
intensiven Austausch sowohl zwischen den Referentinnen und Referenten aus
Wissenschaft und Politik, aber insbesondere auch mit dem traditionell
aktiven und sehr engagierten Publikum entgegen“, so Wolff.

An den Bad Iburger Gesprächen nehmen jedes Jahr zahlreiche
Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Landrätinnen und Landräte sowie
andere kommunale Entscheidungsträger teil. Auch die kommunalen
Spitzenverbände sind stets vertreten. Seit 1989 behandeln die Bad Iburger
Gespräche aktuelle Fragen des Kommunalrechts und der Kommunalpolitik.
Zuletzt haben u.a. die 2022 noch amtierende Bundesverfassungsrichterin
Professorin Dr. Gabriele Britz, Bundesjustizminister a.D., Professor Dr.
Edzard Schmidt-Jortzig, der seinerzeit amtierende Niedersächsische
Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, der seinerzeit amtierende
Bundesverfassungsrichter Professor Dr. Peter M. Huber sowie zahlreiche
weitere prominente Personen aus Wissenschaft und Politik vorgetragen.

Weitere Informationen zu den Bad Iburger Gesprächen unter www.isvwr.uni-
osnabrueck.de/tagungen/bad_iburger_gespraeche.html.

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KIT-Medieneinladung: Robotik am KIT: Das H²T öffnet seine Türen

Einen humanoiden Roboter in Aktion erleben – das können Besucherinnen und
Besucher bei der Forschungsgruppe Hochperformante Humanoide Technologien
(H2T) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Das H2T erforscht und
entwickelt humanoide Robotertechnologien und -systeme, die vielseitige
Aufgaben in der realen Welt in Interaktion mit dem Menschen ausführen.
Während der European Robotics Week 2023 öffnet das H²T am Freitag, 17.
November 2023, von 13:00 bis 17:00 Uhr seine Türen für Besucherinnen und
Besucher. Die Medien sind eingeladen. Anmeldung per E-Mail an
<Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.>.

Am H²T des Instituts für Anthropomatik und Robotik des KIT erforschen
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Professor
Tamim Asfour Methoden der robotischen Künstlichen Intelligenz (KI). Ziel
ist es, menschengerechte humanoide Roboter und assistive Technologien zu
entwickeln, welche die Lebensqualität des Menschen verbessern. Die
humanoiden ARMAR-Roboter lernen aus Beobachtung des Menschen, aus
natürlichsprachlicher Interaktion und aus eigener Erfahrung, um als
Assistenten und Kooperationspartner des Menschen vielseitige Aufgaben im
Haushalt und in industriellen Umgebungen zu bewältigen. Darüber hinaus
entwickelt H2T tragbare, assistive Technologien wie personalisierte und
intelligente Handprothesen oder Exoskelette, die Menschen unterstützen.

Der Tag der offenen Tür ist Teil des Reallabors „Robotische Künstliche
Intelligenz“ am KIT, das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und
Kunst Baden-Württemberg gefördert wird. Ziel dieses Reallabors ist es, KI
in vielfältigen Experimenten und in unterschiedlichen realen Umgebungen –
von Kita über Schule bis zu Museum, Bibliothek und Krankenhaus – für
Menschen erfahrbar zu machen. (ase)

Weitere Informationen: Video „Wenn der Roboter in die Kita geht“:
https://media.bibliothek.kit.edu/world/2023/DIVA-2023-166_mp4.mp4

Tag der offenen Tür am H²T des KIT
am Freitag, 17. November 2023, ab 13:00 Uhr
Ort: Adenauerring 2, Gebäude 50.20, 76131 Karlsruhe

Programm

13:00 bis 17:00 Uhr

Begrüßung durch den humanoiden Roboter Pepper

Laborführungen von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des H²T mit
Demonstrationen der humanoiden Roboter ARMAR-III, ARMAR-6 und ARMAR-DE

Demonstration von Exoskeletten und intelligenten Handprothesen

Roboter NAO zeigt Klein und Groß, wie einfach Programmieren sein kann

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und
vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den
globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie,
Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in
Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften
zusammen. Seine 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein
forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle
Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die
Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und
Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und
Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der
deutschen Exzellenzuniversitäten.

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Entwicklungslabor für einen geschützten Kommunikationsraum für Kinder

Wie können Kinder vor schädlichen Einflüssen geschützt werden, wenn sie in
den sozialen Medien miteinander kommunizieren? Damit befasst sich das vom
Seitenstark e. V. koordinierte Verbundprojekt „CoCoKI – Co-Constructing
KI“. Dabei wollen Entwickler*innen gemeinsam mit Kindern untersuchen, wie
ein kindgerechtes soziales Netzwerk aussehen kann. Kooperationspartner
sind das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik gGmbH (GEP) im
Rahmen der Produktentwicklung von religionen-entdecken.de, das Institut
für Medienforschung und Medienpädagogik der TH Köln und die CB Management
GmbH. Gefördert wird „CoCoKI“ durch die Bundeszentrale für Kinder- und
Jugendmedienschutz (BzKJ).

Soziale Medien gehören längst zum Alltag von Kindern, weisen aber
Gefährdungspotenziale und Interaktionsrisiken auf und sind aus Sicht des
Jugendmedienschutzes für diese Zielgruppe ungeeignet. Kommunikationsräume,
in denen sich Kinder unbeschwert und sicher mit ihren Freundinnen und
Freunden austauschen können, fehlen. Das soll mithilfe von „CoCoKI“
geändert werden.

Im Vorhaben „CoCoKI – Co-Constructing KI“ arbeiten Kinder und
Entwickler*innen in einem co-konstruktiven Prozess gemeinsam daran, ein
soziales Netzwerk für Kinder im Alter von neun bis 13 Jahren zu
konzipieren und einen Prototyp zu entwickeln. Die Bausteine für das neue
soziale Medium - ausgerichtet an den UN-Kinderrechten „Schutz, Befähigung
und Teilhabe“ – legen den Fokus auf Achtsamkeit, soziales Lernen und ein
gelingendes Mitei-nander. Für gängige Funktionen eines Netzwerks, darunter
Empfehlungen, Feedback, Resonanz und Inhalte-Moderation, sollen die
Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz und neuartigen Algorithmen für
kindgerechte Gestaltung ausgetestet werden.

Eine Gruppe von Kindern und Jugendlichen aus einer evangelischen
Kirchengemeinde wirkt an dem Projekt mit. Dazu kommen die jungen Menschen
in Workshops zusammen, um die Interessen und Bedarfe ihrer Zielgruppe
einfließen zu lassen. Aus den Ergebnissen entsteht im Anschluss ein in
eingeschränktem Umfang programmierter Prototyp, der von den beteiligten
Kindern getestet wird.

Die im Projekt gewonnenen Ergebnisse werden dokumentiert und mit der
interessierten Fachwelt diskutiert. An die konzeptionellen Vorarbeiten mit
Beteiligung der Kinder und an die erfolgte Prototyp-Anwendung kann
zukünftig angeknüpft werden, um neue Onlinefor-mate für sichere
Kommunikationsräume für Kinder im digitalen Umfeld zu schaffen.
„CoCoKI – Co-Constructing KI“ gehört zu den sechs innovativen Maßnahmen
mit überregionaler Bedeutung, die die Bundeszentrale für Kinder- und
Jugendmedienschutz (BzKJ) für eine Umsetzung im Jahr 2023 fördert.

Kurzvorstellung der Projektpartner:

Der Seitenstark e.V. agiert seit 2003 im Bereich des positiven und
erzieherischen Ju-gendmedienschutzes. Im Bereitstellen qualitativ
hochwertiger Angebote und in sicher-heitsrelevanten Fragen digitaler
Kommunikationsräume für Kinder verfügt Seitenstark über fundierte
Erfahrung. So wurde ein Chat mit kindgerechtem Moderationskonzept ent-
wickelt, über viele Jahre betrieben sowie ein niedrigschwelliges
Kinderforum realisiert. Mitgliedsseiten praktizieren aktiv
Jugendmedienschutz, in Form von Aufklärung und Befä-higung (Hanisauland.de
Internet-ABC.de), Interaktion (Knipsclub.de, Kindersache.de) und aktiver
Medienarbeit mit Kindern (Radiofuechse.de, haste-toene.hamburg).

Das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) ist das
bundesweite Medi-endienstleistungsunternehmen der Evangelischen Kirche in
Deutschland (EKD), ihrer Gliedkirchen, Werke und Einrichtungen. Es trägt
unter anderem das Monatsmagazin chrismon, die Zentralredaktion des epd,
die Rundfunkarbeit der EKD, das Internetportal evangelisch.de, das
evangelische Contentnetzwerk yeet und die reichweitenstarke Kinder-seite
religionen-entdecken.de. Das Angebot für den interreligiösen Dialog zeigt,
wie digi-tale Medienangebote kindgerecht, datenschutzkonform und im
zeitgemäßen Design funkti-onieren.

Das Institut für Medienforschung und Medienpädagogik (IMM) an der TH Köln
untersucht den digitalen Wandel der Gesellschaft aus den Perspektiven von
Medienpädagogik, Bil-dungswissenschaften und Sozialer Arbeit. Im Fokus
steht die Bedeutung digitaler Medien für Bildungs- und Teilhabeprozesse
junger Menschen sowie die Kommunikationskultur in der Gesellschaft. Am
Institut wurden zahlreiche Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit
genuinem Bezug zu Fragen des Jugendmedienschutzes durchgeführt und dazu
veröffent-licht.

Die CB Management GmbH (CMB) bringt die langjährige Erfahrung von Data
Scientist und Neurowissenschaftler Dr. Klaus Holthausen und die
wirtschaftliche Expertise von Christof Becker ein. CBM befasst sich mit
dem Einsatz von Algorithmen und KI und erprobt neue Ansätze für
gemeinsinnorientierte Social-Media-Konzepte. Für eine Schul-
Administrationsumgebung (kne.de) wurde ein Jugendschutzfilter zur Text-
und Bilderken-nung jugendgefährdender Inhalte umgesetzt.

Die TH Köln zählt zu den innovativsten Hochschulen für Angewandte
Wissenschaften. Sie bietet Studierenden sowie Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftlern aus dem In- und Ausland ein inspirierendes Lern-,
Arbeits- und Forschungsumfeld in den Sozial-, Kultur-, Gesellschafts-,
Ingenieur- und Naturwissenschaften. Zurzeit sind rund 23.500 Studierende
in etwa 100 Bachelor- und Masterstudiengängen eingeschrieben. Die TH Köln
gestaltet Soziale Innovation – mit diesem Anspruch begegnen wir den
Herausforderungen der Gesellschaft. Unser interdisziplinäres Denken und
Handeln, unsere regionalen, nationalen und internationalen Aktivitäten
machen uns in vielen Bereichen zur geschätzten Kooperationspartnerin und
Wegbereiterin.

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Zukunftslabor Agrar präsentiert Prototyp zur variablen und präzisen Aussaat auf der Agritechnica 2023

Vom 12. bis 18. November 2023 werden zur Messe AGRITECHNICA wieder knapp
eine halbe Million Fachbesucherinnen und -besucher in Hannover erwartet.
Das Zukunftslabor Agrar als Mitaussteller ist auf dem Stand des Agrotech
Valley Forums e. V. in Halle 24 (A08) zu finden, wo sie einen Prototyp zur
präzisen Aussaat vorstellt.

Im Zukunftslabor Agrar forschen unter Koordination durch die Universität
Osnabrück das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Niedersachsen, die Georg-August-Universität Göttingen, die Hochschule
Osnabrück, das Julius Kühn-Institut, die Technische Universität
Braunschweig, das Thünen-Institut sowie die Universität Vechta gemeinsam
zur Digitalisierung der Landwirtschaft. Dabei werden Themen wie
Datenhoheit, Nachhaltigkeit und Autonomisierung im Pflanzenbau und in der
Tierhaltung betrachtet. Im Fokus des diesjährigen AGRITECHNICA-Beitrags
steht das Konzept des Spot Farming.

Spot Farming berücksichtigt bei der Bewirtschaftung der Ackerfläche deren
Heterogenität. Dies bedeutet, dass an unterschiedlichen Stellen
unterschiedliche Bedingungen herrschen (Bodeneigenschaften,
Sonneneinstrahlung, Erosionspotenzial), die unterschiedliche Maßnahmen
erfordern. Deshalb wird die Gesamtfläche in kleinere Spots aufgeteilt, die
ähnliche Eigenschaften aufweisen. Auf diesen Spots können dann geeignete
Fruchtarten ausgesät werden. Damit dies wirtschaftlich gelingen kann und
nicht für jede Frucht ein separates Gerät eingesetzt werden muss, wurde
das auf der AGRITECHNICA ausgestellte Einzelkornsäaggregat entwickelt.
Dieser Prototyp kann an einen Feldroboter angeschlossen werden und ist in
der Lage, verschiedene Fruchtarten auf dem Acker auszubringen. Durch seine
Variabilität in den verschiedenen Dimensionen werden auch neue Sämuster
möglich. Phillip Hildner von der TU Braunschweig, der den Prototyp
mitentwickelt hat, erklärt: „Im Vergleich zur klassischen Drillsaat wird
bei neuen Sämustern wie dem Dreiecksverband weniger Saatgut benötigt.
Außerdem steigt die Nährstoffverfügbarkeit pro Korn, sodass auch
Düngemittel eingespart werden kann.“ Dies demonstriert, wie
Digitalisierung einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Landwirtschaft
leisten kann und greift damit das Leitthema der AGRITECHNICA 2023 auf:
Green Productivity.

Die Arbeit des Zukunftslabors wird gefördert durch das Niedersächsische
Ministerium für Wissenschaft und Kultur mit Mitteln aus dem Programm
zukunft.niedersachsen der VolkswagenStiftung.

Informationen zum Zukunftslabor auf der AGRITECHNICA unter:https://www
.agrotech-valley.de/das-zla-auf-der-agritechnica/

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