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Berufsbegleitend zum MBA-Abschluss in vier Semestern Hochschule Kaiserslautern informiert über fünf MBA-Fernstudiengänge

MBA-Fernstudienabsolventen  Foto:Hocoshcule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken
MBA-Fernstudienabsolventen Foto:Hocoshcule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken

Am Freitag, den 11. Januar 2019 informiert die Hochschule Kaiserslautern
am Campus Zweibrücken über den Weg der akademischen Weiterbildung per
Fernstudium. Im Angebot stehen fünf berufsbegleitende MBA-Fernstudiengänge
mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die von Studiengangsleiterin Prof.
Dr. Bettina Reuter ausführlich vorgestellt werden: MBA Vertriebsingenieur
und MBA Marketing-Management, MBA Motorsport-Management, MBA Sport-
Management und MBA Innovations-Management.
Die Veranstaltung beginnt um 16.00 Uhr in der Amerikastraße 1 in 66482
Zweibrücken, Gebäude C, Raum 014, um Voranmeldung bei Bianca Welsch unter
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. wird gebeten. Alle Interessierten sind herzlich
willkommen.

Fünf Fachrichtungen, drei Standorte, ein Abschluss
Für Berufstätige mit Hochschulabschluss und erster Berufserfahrung, die
sich nebenberuflich weiterqualifizieren und auf eine Führungsposition im
Management vorbereiten wollen, bietet ein Fernstudium dafür eine ideale
Möglichkeit: in weiten Teilen zeit- und ortsunabhängig, mit einer Mischung
aus Selbststudium, Online-Lernanteilen im virtuellen Klassenzimmer und
Präsenzphasen wird es berufsbegleitend absolviert. Je nach beruflichem
Interesse kann einer der fünf Fachrichtungen Vertriebsingenieurwesen,
Marketing-Management, Innovations-Management, Sport-Management oder
Motorsport-Management belegt werden. Für letztere finden die Präsenzphasen
am Nürburgring statt, Fernstudierende des MBA Marketing-Management und MBA
Vertriebsingenieur können zwischen dem Campus Zweibrücken oder Augsburg
als Präsenzort wählen. Nach Abschluss des akkreditierten, viersemestrigen
Studiums wird der internationale Titel MBA – Master of Business
Administration vergeben.

Studieren ohne ersten Hochschulabschluss
Die fünf MBA-Fernstudiengänge stehen unter bestimmten formalen
Voraussetzungen auch beruflich Qualifizierten offen, die bereits ohne
ersten Hochschulabschluss mehrjährige und einschlägige Berufserfahrung
gewonnen haben und ihre Aufstiegsmöglichkeiten durch einen
Hochschulabschluss ausbauen möchten.

Die Hochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken bietet die MBA-
Fernstudiengänge seit vielen Jahren erfolgreich in Kooperation mit dem zfh
– Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund an. Fernstudieninteressierte
können sich noch bis 15. Januar für das kommende Sommersemester 2019
online bei dem zfh bewerben: <www.zfh.de/anmeldung/>

Weitere Informationen auch unter: <https://mba.bw.hs-kl.de>

Über das zfh
Das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund ist eine zentrale
wissenschaftliche Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in
Koblenz. Auf der Grundlage eines Staatsvertrages der Bundesländer
Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kooperiert es seit 1998 mit den 13
Hochschulen der drei Länder und bildet mit ihnen gemeinsam den zfh-
Verbund. Darüber hinaus kooperiert das zfh mit weiteren Hochschulen aus
Bayern, Berlin, Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Das erfahrene Team
des zfh fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und
Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 70
berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in betriebswirtschaftlichen,
technischen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der zfh-
Verbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Hochschulen
mit akkreditiertem Abschluss. Alle zfh-Fernstudiengänge mit dem
akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den
Akkreditierungsagenturen ACQUIN, AHPGS, ASIIN, AQAS, FIBAA bzw. ZEvA
zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und
Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an
Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind nahezu 6.200
Fernstudierende an den Hochschulen des zfh-Verbunds eingeschrieben.

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E-Government und Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung

Prof. Michael Herczeg, Bürgermeister Jan Lindenau, Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach, Ministerpräsident Daniel Günther, Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter und Vorstandsvorsitzender Rolf Sahre  Foto: Guido Kollmeier / Universität zu Lübeck
Prof. Michael Herczeg, Bürgermeister Jan Lindenau, Prof. Gabriele Gillessen-Kaesbach, Ministerpräsident Daniel Günther, Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter und Vorstandsvorsitzender Rolf Sahre Foto: Guido Kollmeier / Universität zu Lübeck

Beispiel digitale Bauakte: Joint Innovation Lab von Universität zu Lübeck
und MACH AG eröffnet - Ministerpräsident Daniel Günther gab den
Startschuss für das gemeinsame Forschungs- und Entwicklungslabor – Auch
die Hansestadt Lübeck will sich an der Projektpartnerschaft beteiligen

Ministerpräsident Daniel Günther eröffnete am 19. Dezember 2018 das Joint
Innovation Lab, eine vom Land Schleswig-Holstein geförderte Kooperation
von Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft. Das gemeinsame Forschungs-
und Entwicklungslabor der Universität zu Lübeck und des Software- und
Beratungsunternehmens MACH AG im Hochschulstadtteil Lübeck dient der
Beschleunigung von E-Government und der Digitalisierung der öffentlichen
Verwaltung.

Insgesamt versammelten sich rund 70 Entscheider aus Verwaltung, Wirtschaft
und Politik zur Eröffnung des Labs im Multifunktionscenter MFC X in der
Maria-Goeppert-Straße. Sie besichtigten die neuen Räume, informierten sich
über erste gemeinsame Projekte und nahmen an Workshops teil. Präsentiert
wurden dabei auch erste Forschungsthemen, die MACH bereits mit dem
Institut für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS) der Universität
zu Lübeck bearbeitete – so zum Beispiel der Einsatz von Augmented Reality
bei der Bearbeitung von Bauanträgen und die Verknüpfung mit einer
digitalen Bauakte, um Bearbeitungszeiten zu verkürzen.

“Im Joint Innovation Lab (JIL) stehen Menschen mit ihren Bedürfnissen klar
im Vordergrund. Die Software-Entwicklung wird daher menschzentrierten
Entwicklungsprozessen folgen”, erklärte Prof. Dr. Michael Herczeg,
Direktor des Instituts für Multimediale und Interaktive Systeme (IMIS),
und ergänzt: “Wir glauben, dass wir den Digitalisierungsprozess in den
öffentlichen Verwaltungen durch ein agiles Vorgehen und die enge
Zusammenarbeit von Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft wesentlich
beschleunigen können. Dabei entsteht die Geschwindigkeit daraus, dass die
sonst einzeln agierenden Bereiche fokussiert und zielorientiert eng
zusammenarbeiten und sich gegenseitig inspirieren. Das JIL ist so in der
Lage, in kürzester Zeit erste Prototypen zu erstellen sowie innovative und
wirkungsvolle Lösungen zu entwickeln.”

“Der öffentliche Bereich hat bei der Digitalisierung noch erhebliches
Potenzial. Im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Unternehmen
müssen wir diese Möglichkeiten noch besser ausschöpfen. Gleichzeitig
fordern Politik und Wirtschaft ein schnelleres und fokussierteres Vorgehen
bei der Digitalisierung der Verwaltung. Mit dem Joint Innovation Lab
werden wir genau an dieser Stelle ansetzen. Durch das enge Zusammenwirken
der verschiedenen Partner im JIL bauen wir in Schleswig-Holstein ein in
Deutschland einzigartiges Ökosystem auf, das die Digitalisierung im Public
Sector wesentlich beschleunigt. Unter Einsatz modernster Arbeitsmethoden
und innovativer Vorgehensweisen schaffen wir im JIL neue Lösungen für
Verwaltungen”, sagte Rolf Sahre, Vorstandsvorsitzender der MACH AG und
Gründungsmitglied des Joint Innovation Lab.

Wichtiger Schritt zur Digitalisierung der Verwaltung in Schleswig-Holstein

Die öffentliche Verwaltung hat in Sachen Digitalisierung großen
Nachholbedarf – das spüren nicht nur die Mitarbeiter in den Behörden, auch
die Bürger fordern entsprechende Maßnahmen. Das Joint Innovation Lab hat
das Ziel, mehr Geschwindigkeit in die Digitalisierung der Verwaltung zu
bringen.

Mit der Eröffnung des Joint Innovation Lab besiegelte Ministerpräsident
Daniel Günther einen wichtigen Schritt zur Digitalisierung der Verwaltung
in Schleswig-Holstein. Das Land, die Universität zu Lübeck und die MACH AG
schaffen mit dem Joint Innovation Lab eine Plattform, die die Entwicklung
leistungsfähiger digitaler Innovationen in der öffentlichen Verwaltung
fördert.

Im Anschluss an die offizielle Eröffnungszeremonie unterzeichneten auf
einer Project Wall für die Universität zu Lübeck deren Präsidentin, Prof.
Dr. Gabriele Gillessen-Kaesbach, und Prof. Herczeg neben dem
Ministerpräsidenten und Vorstandsvorsitzendem Rolf Sahre. Für eine
Überraschung sorgte Lübecks Bürgermeister Jan Lindenau, der noch während
der Eröffnung eine Absichtserklärung unterzeichnete und damit die Basis
für eine Projektpartnerschaft mit der Universität zu Lübeck und der MACH
AG im Joint Innovation Lab legte.

Das Joint Innovation Lab (JIL) wurde am 21. November 2018 offiziell durch
die Universität zu Lübeck und die MACH AG gegründet und wird durch das
Land Schleswig-Holstein gefördert. Die drei Partner stehen stellvertretend
für die Bereiche Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft, die mit dem Lab
gemeinsam neue Wege gehen werden. Der Anspruch: zukunftsweisende Lösungen
für eine bürgernahe und digitale Verwaltung erforschen und entwickeln.

Der Standort im Lübecker Hochschulstadtteil bringt große Vorteile mit
sich: Die Gründer sind überzeugt, dass sich vor allem die enge Verzahnung
von Wissenschaft und Wirtschaft positiv auswirken wird. Das gemeinsame
Arbeiten im JIL wird auch die Prozesse der jeweiligen beteiligten
Organisationen in ihren Einzelaufgaben voranbringen, da es einen
erkenntnisreichen Forschungs- und Gestaltungsprozess in Gang setzt. Dabei
folgt das JIL insgesamt einem offenen, kooperativen Ansatz: Behörden,
genauso wie Forschungseinrichtungen und Unternehmen können Teil des Labs
werden.

Es sollen gezielt praxisnahe Projektpartnerschaften statt großer
abstrakter Netzwerke geschlossen werden. Bereits jetzt ist das Interesse
an einem Mitwirken im Joint Innovation Lab groß, bestätigten die Gründer.
In Planung befindet sich u. a. eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule
für Verwaltung und Dienstleistung in Altenholz (FHVD) im Bereich der Fort-
und Weiterbildung angehender Verwaltungsmitarbeiter.

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Deutsch-iranisches Projektteam entwickelt Maßnahmen für nachhaltiges Wasserressourcen-Management

Eröffnung des Trainingszentrums durch Dr. Christian Alecke (BMBF) und Vizeminister Ali Akbar Mohajeri (Energieministerium Iran)  IHEARI
Eröffnung des Trainingszentrums durch Dr. Christian Alecke (BMBF) und Vizeminister Ali Akbar Mohajeri (Energieministerium Iran) IHEARI

BMBF-Projekt „IWRM Zayandeh Rud“ erfolgreich beendet. Eröffnung eines
deutsch-iranischen Trainingszentrums.
Der Fluss Zayandeh Rud im Zentraliran versorgt gut 4,5 Millionen Menschen
mit Wasser. Die Region um Isfahan gehört zu den wichtigsten industriellen
und landwirtschaftlichen Produktionszentren des Landes. Der Fluss ist
jedoch in den vergangenen Jahren auf weiten Strecken wiederholt
ausgetrocknet. Gründe hierfür sind neben klimatischen Veränderungen vor
allem der Bedarf an Wasser für die Landwirtschaft, für Trinkwasser und für
die Industrie, der seit Jahren das Wasserdargebot mehr und mehr
übersteigt. Die durch inkonsistente und intransparente Wasserzuteilung
entstehenden Nutzungskonflikte entladen sich immer wieder in sozialen
Unruhen.

Im Jahr 2010 startete daher das vom Bundesministerium für Bildung und
Forschung (BMBF) geförderte Projekt zu integriertem
Wasserressourcenmanagement, dessen Ziel die Entwicklung einer nachhaltigen
Wasserwirtschaft für das Einzugsgebiet des Zayandeh Rud war. Unter der
Leitung des inter 3 Instituts für Ressourcenmanagement wurden
Lösungsansätze für effizientere Wassernutzung und Abwasserwiederverwendung
in verschiedenen Sektoren erarbeitet, neue Technologien erprobt,
Empfehlungen zu landwirtschaftlicher Transformation und
Organisationsentwicklung gegeben und ein computergestütztes
Entscheidungshilfeinstrument erstellt.

Im Projektteam arbeiteten Wissenschaftler und Unternehmen beider Länder
eng zusammen daran, in Deutschland erprobte Technologien und Management-
Strategien an die spezifische Situation im Einzugsgebiet anzupassen und
erfolgreich einzusetzen. Damit wurde die Übertragbarkeit der Technologien
und Methoden sichergestellt.

Deutsch-iranische Zusammenarbeit: Know-how- und Technologietransfer sollen
verstetigt werden

Mit einer zweitägigen Abschlusskonferenz in Isfahan ist im Dezember die
zweite Phase des Projekts beendet worden. Rund 150 Teilnehmer informierten
sich über die Projektergebnisse und diskutierten mögliche zukünftige
gemeinsame Aktivitäten. Denn zur Umsetzung der pilothaft durchgeführten
Arbeiten sind weitere Anstren-gungen nötig.

Dr. Christian Alecke vom Referat Ressourcen, Kreislaufwirtschaft;
Geoforschung des BMBF unterstrich in seiner Begrüßungsrede die gute
Zusammenarbeit Deutschlands und des Iran im Bereich des Know-how und
Technologietransfers im Wassersektor.

Von iranischer Seite waren wichtige Entscheidungsträger aus dem Zayandeh
Rud Einzugsgebiet, wie die Vorstandvorsitzenden der Wasserbehörden und
Wasserbetrieben sowie der Landwirtschaftsorganisation und Vertreter der
Umweltbehörde oder der Geschäftsführer der Flussgebietsorganisation zur
Konferenz gekommen. Symbolisch wurden an die iranischen Partner die
Produkte des Projekts überreicht.

Eine wichtige Rolle bei der Verstetigung der Zusammenarbeit soll das neu
eröffnete deutsch-iranische Trainingszentrum für Wasser- und
Abwassermanagement spielen, das in Isfahan aufgebaut wurde. Zu jedem
Kompetenzbereich werden eigene Trainingsmodule erarbeitet und dann Trainer
aus dem ganzen Iran sowohl fachlich als auch didaktisch geschult, so dass
nach und nach ein kompetenter Trainerpool entsteht. Während der
Projektlaufzeit haben bereits mehr als 100 Trainer an Pilottrainings
teilgenommen. Das Zentrum soll jedoch mehr als ein reiner Schulungsort
sein, nämlich auch Austauschplattform und Showroom für deutsche
Technologieunternehmen. Das Trainingszentrum wurde nun feierlich durch Dr.
Christian Alecke und den iranischen Vizeminister für Forschung, Ali Akbar
Mohajeri, eröffnet.

Das Forschungsvorhaben „IWRM Zayandeh Rud“ wurde vom BMBF im Rahmen der
Fördermaßnahme „Integriertes Wasserressourcen-Management: Von der
Forschung in die Umsetzung (IWRM)“ gefördert. Im Iran hat das
Energieministerium das Projekt unterstützt und die Wasserbehörde Isfahan
als lokalen Projektkoordinator eingesetzt. Zahlreiche weitere
Institutionen waren in die Projektaktivitäten involviert darunter z.B.
Gouverneurs-, Landwirtschafts- und Umweltbehörden, die Technische
Universität Isfahan oder Industrieunternehmen.

Neben inter 3 waren auf deutscher Seite das IT-Unternehmen DHI-WASY, die
Ingenieurgesellschaft p2m berlin, die abc advanced biomass concepts GmbH,
die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, das
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. und die Technische
Universität Berlin beteiligt.

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Sprachmittler*innen in die Versorgungsnetzwerke von Schwangeren einbinden

Im Bild v.l.n.r.: Angela Rocholl, die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt RundUm, und Dr. Ute Lange, Professorin für Hebammenwissenschaft der hsg Bochum.  Foto: hsg
Im Bild v.l.n.r.: Angela Rocholl, die wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt RundUm, und Dr. Ute Lange, Professorin für Hebammenwissenschaft der hsg Bochum. Foto: hsg

Im Rahmen des Projekts ‚RundUm – Transkulturelles Netzwerk zur Begleitung
bei Schwangerschaft und Geburt‘ werden im März 2019 Sprachmittler*innen
für die Begleitung von Schwangeren fachlich zu den Themenbereichen
Schwangerschaft, Geburt, Wochenbett und deutsches Gesundheitssystem
geschult. Zusammen mit Studierenden der Hebammenkunde der hsg Bochum des
6. und 8. Semesters begleiten die Sprachmittler*innen ab Mai 2019 Frauen
und junge Familien in ihren Gesprächen mit dem Fachpersonal im
Gesundheitswesen. Sprachmittler*innen sind Muttersprachler*innen mit guten
Deutschkenntnissen, die Übersetzungstätigkeiten für Menschen mit
Sprachbarrieren durch Fluchtmigration ausüben.

Das Projekt ‚RundUm – Transkulturelles Netzwerk zur Begleitung bei
Schwangerschaft und Geburt‘ geht jetzt in die Startphase. Die nächsten
Schritte im Projekt, das seit Oktober 2018 und bis zum Juli 2020 aus
Mitteln des europäischen Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF)
gefördert wird, sind terminiert.

Die hsg Bochum kooperiert in dem Projekt mit ‚BiG-Bildungsinstitut im
Gesundheitswesen gemeinnützige GmbH‘ mit Sitz in Essen, die die
Projektleitung übernommen hat, und ‚SprInt gemeinnützige eG‘, der
Fördergesellschaft für Kultur und Integration. SprInt setzt
Muttersprachler*innen mit guten Deutschkenntnissen als Sprach- und
Kulturmittler*innen in Essen für Übersetzungstätigkeiten bei Menschen mit
Sprachbarrieren durch Fluchtmigration ein. Die Sprachmittler*innen werden
als Brückenbauer zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und dem
Fachpersonal im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesen definiert.

„Im März 2019 werden Sprachmittler*innen für die Begleitung von
Schwangeren fachlich zu den Themenbereichen Schwangerschaft, Geburt,
Wochenbett und deutsches Gesundheitssystem geschult. Hierfür erarbeiten
wir ein Curriculum, Lehreinheiten und ein Handout, welches auf die
Anforderungen ihrer Übersetzungsarbeit abgestimmt ist,“ erklärte Dr. Ute
Lange, Professorin für Hebammenwissenschaft der Hochschule für Gesundheit
(hsg Bochum). Sie ist an der Hochschule für das Projekt verantwortlich.
„Zusammen mit Studierenden der Hebammenkunde des 6. und 8. Semesters
begleiten die Sprachmittler*innen dann ab Mai 2019 Frauen und junge
Familien zu Terminen der Regelversorgung beim Frauenarzt, zur Hebamme oder
zur Anmeldung ins Krankenhaus“, so Lange.

Im Anschluss an die Begleitungen reflektieren Sprachmittler*innen und
Studierende ihre Arbeit. Angela Rocholl, die wissenschaftliche
Mitarbeiterin im Projekt RundUm ist, erläutert: „Die Studierenden können
in diesem Projekt ihr Fachwissen über das deutsche Gesundheitssystem und
ihr Hebammenwissen einbringen und erweitern ihre transkulturellen und
interprofessionellen Kompetenzen.“

In der letzten Projektphase im Frühjahr 2020 ist die Bildung eines
interprofessionellen runden Tisches mit Gesundheitsakteur*innen aus Essen,
Sprachmittler*innen und Studierenden geplant. Rocholl: „Wir hoffen, dass
diese Netzwerkstruktur, die sich im Projekt herausgebildet hat, in Essen
weitergeführt werden kann.“

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