Research Center New Work für zukunftsfähige Arbeitsgestaltung gegründet
Wie sieht Arbeit aus, die dem Menschen dient? Diese Frage steht im Zentrum
des neuen Research Center New Work (RCNW) der FOM Hochschule. Mit
praxisnaher Forschung und interdisziplinärem Austausch soll die Zukunft
der Arbeit menschengerechter gestaltet werden.
Wissenschaft für menschenzentrierte Arbeit
Mit dem RCNW institutionalisiert die FOM ihre Forschungsaktivitäten zur
Zukunft der Arbeit. Der Fokus liegt auf einem menschenzentrierten
Verständnis von Arbeit: Wie können das Arbeitssetting und moderne
Technologien wie bspw. Künstliche Intelligenz so gestaltet werden, dass
sie den Menschen in seiner Arbeitswelt unterstützen – und nicht umgekehrt?
Gerade in Anbetracht akuten Fachkräftemangels, digitaler Transformation
sowie veränderter Erwartungen an Führung und Arbeitskultur braucht die
Arbeitswelt hierauf Antworten.
Ein Hub für Wissenschaft und Praxis
Das RCNW versteht sich als New-Work-Schnittstelle zwischen Forschung,
Wirtschaft und Gesellschaft. Unter dem Leitgedanken „Empowering the Work
of Tomorrow“ soll es Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Hochschulen
und öffentlichen Einrichtungen zusammenbringen. Ziel ist es, nicht nur
wissenschaftlich fundiert zu forschen, sondern aktiv Impulse für einen
gesunden, sinnstiftenden und zukunftsfähigen Arbeitsalltag zu setzen.
New Work gemeinsam gestalten: Leitung durch FOM Expertin und Experten
Geleitet wird das am Institut für Arbeit & Personal der FOM angesiedelte
Research Center von Prof. Dr. Karin Marchand und Prof. Dr. Axel Minten.
Die Expertin und der Experte für New Work lehren an der FOM Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre – Professorin Marchand mit den Schwerpunkten
Unternehmensführung und Personal, Professor Minten mit dem Fokus auf
Kommunikation und Personalwesen. Den beiden ist es ein Anliegen, New Work
nicht nur zu lehren und theoretisch zu analysieren, sie möchten die
Bedingungen für zukunfts- und menschenzentriertes Arbeiten auch praktisch
mitgestalten. „Wir wollen mit dem Center noch intensiver herausarbeiten,
was gute Arbeit heute und morgen ausmacht – und dieses Wissen in die
Gesellschaft und Unternehmen tragen“, betont Prof. Minten. Für Prof.
Marchand ist klar: „New Work darf kein Schlagwort bleiben. Wir müssen
zeigen, wie es in Krankenhäusern oder in Produktionsanlagen genauso
funktionieren kann wie im Büro. Ziel ist es transferorientiert zu arbeiten
und Unternehmen konkrete Handlungsempfehlungen zu bieten.“
Fünf Säulen für Arbeitsgestaltung, die den Menschen dient
Inhaltlich stützt sich das RCNW auf die fünf zentralen Säulen
„Sinnhaftigkeit & Purpose“, „People & Culture“, „Technik &
Digitalisierung“, „Flexibilität & Organisation“ sowie „Office &
Arbeitswelten“. Es geht z. B. darum, wie der Mensch in jeder Lebensphase
gesund, gestützt und sinnerfüllt arbeitet. Wie im Sinne von New Work
generationengerechte Arbeitsbedingungen im Gesundheitssektor gestaltet
werden können, hat Prof. Marchand im Rahmen des Projekts GENERAL bereits
erforscht. Die Erkenntnisse inklusive wissenschaftlich fundierter
Handlungsempfehlungen zur Führung stellt sie in Kürze ihm Rahmen eines FOM
Arbeitspapiers im Open-Access-Format auf der RCNW-Website kostenfrei zur
Verfügung. Ein weiterer Fokus: Im Rahmen der Säule „Office &
Arbeitswelten“ hat sich Prof. Minten u. a. bereits intensiv mit
raumpsychologischen Aspekten von Arbeit beschäftigt, aus denen die
optimale Gestaltung von Räumen abgeleitet werden soll, die Zusammenarbeit
und Innovation fördert.
New Work in der Lehre
Die Transferorientierung ist ebenfalls ein wichtiger Fokus des Research
Centers: Aktuelle Erkenntnisse fließen stets auch in die Lehre an der FOM
ein, etwa im Bereich Human Resource Management. Einen ersten Workshop zu
„New Work in der Lehre“ haben sie für die Lehrenden der FOM Hochschule
ebenfalls bereits durchgeführt. Zahlreiche weitere Projekte sind in
Planung.