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Science Slam der Freisinger Forschungseinrichtungen geht in die nächste Runde / Wissenschaft unterhaltsam präsentiert

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Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr kehrt der Science Slam der
Freisinger Forschungseinrichtungen zurück in den Lindenkeller: Am
Donnerstag, den 30. Oktober 2025, heißt es wieder Bühne frei für
Wissenschaft mit Witz! Bereits zum zweiten Mal laden vier der führenden
Einrichtungen des Campus Weihenstephan zu einem unterhaltsamen Abend
voller spannender Forschung und kreativer Präsentationen ein.



Mit dabei sind die Technische Universität München (TUM), die Hochschule
Weihenstephan-Triesdorf (HSWT), die Bayerische Landesanstalt für
Landwirtschaft (LfL) und das Leibniz-Institut für Lebensmittel-
Systembiologie an der Technischen Universität München (Leibniz-LSB@TUM).

Der Science Slam kombiniert wissenschaftliche Präzision mit kreativer
Präsentation und lebt von der Begeisterung des Publikums, das am Ende des
Abends darüber abstimmt, welcher Beitrag als bester Slam prämiert wird.
Einlass ist um 18:00 Uhr imUnterhaus des Lindenkellers, Beginn der
Veranstaltung ist um 19:00 Uhr.

Was erwartet das Publikum?

Forschung hautnah: Erfahren Sie mehr über die spannenden Projekte, die
aktuell am Wissenschaftsstandort Freising erforscht werden.
Wissenschaft mit Witz: Die Vorträge sind kurzweilig, humorvoll und für
alle leicht verständlich – auch ohne Vorwissen.
Publikums-Voting: Welche Forscherin oder welcher Forscher gewinnt,
entscheiden die Zuschauerinnen und Zuschauer am Ende des Abends.
Seit Monaten arbeiten vier Institutionen und ihre Forschenden auf ihre
Auftritte beim Science Slam hin. In den Vorentscheiden an der TUM und der
HSWT konnten sich bereits Slammerinnen durchsetzen. Auch beim Leibniz-
LSB@TUM und der LfL stehen der Vertreter und die Vertreterin inzwischen
fest. Das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV,
Gewinner des ersten Science Slams mit Slammerin Helen Haug, ist dieses
Jahr leider nicht dabei.

Welche Forschungsthemen werden präsentiert?

Für die HSWT tritt Lisa Ziegltrum an. Sie ist der Hochschule
Weihenstephan-Triesdorf seit ihrem Studium eng verbunden. Nach ihrem
Bachelorabschluss in Lebensmitteltechnologie und ihrem Masterabschluss in
Lebensmittelqualität stieg sie 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Institut für Lebensmitteltechnologie ein. Im Rahmen dieser Tätigkeit
begann sie in Kooperation mit der Technischen Universität München ihre
Promotion. Gemeinsam mit dem Team des internationalen Forschungsprojekts
ProxIMed arbeitet sie daran, alternative Proteinquellen in mediterrane
Lebensmittel- und Futtersysteme zu etablieren. Ihr Thema des Abends
lautet:

Was würde Popeye heute essen?

Spinat wäre es nicht – zumindest nicht nur. Um seinen Muskelwachstum zu
unterstützen, würde Popeye auf proteinreiche Ernährung achten. Lisa
Ziegltrum erläutert in ihrem Science Slam, dass Popeye heutzutage weder
auf Fleisch angewiesen wäre noch auf abwechslungsreiche Mahlzeiten
verzichten müsste. Mithilfe innovativer und grüner Technologien lassen
sich Proteine aus nachhaltigen Quellen wie Linsen und Ackerbohnen
extrahieren und gezielt in Lebensmittel einsetzen. So entstehen
pflanzenbasierte Alternativen, die nicht nur nährstoffreich, sondern auch
umweltfreundlich sind.

Das Leibniz-LSB@TUM wird zum zweiten Mal durch Dr. Klaas Reglitz
vertreten. Er ist diplomierter Brau- und Getränketechnologe. Seit 2016 ist
er wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Aroma Chemistry am
Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen
Universität München (Leibniz-LSB@TUM). Im Rahmen seiner Forschung
beschäftigt er sich mit den in Malz, Hopfen und Bier enthaltenen,
natürlichen Aromastoffen. Der Titel seines Slam-Vortrags lautet:

Prost ohne Promille – Nachhaltig zum alkoholfreien Biergenuss

Alkoholfreies Bier ist sehr beliebt, doch seine Herstellung ist teilweise
alles andere als nachhaltig. Dr. Klaas Reglitz vom Leibniz-LSB@TUM stellt
beim Science Slam sein neues Forschungsprojekt vor, das die Herstellung
von alkoholfreiem Bier umweltfreundlicher machen soll. In Kooperation mit
dem Lehrstuhl für Brau- und Getränketechnologie am Campus Weihenstephan
testet er spezielle Membranfilter. Das Ziel ist, diejenigen zu
identifizieren, die dem Bier Alkohol auf wasser- und energiesparende Weise
entziehen, ohne dessen Aroma zu beeinträchtigen. Wie das funktioniert und
was gutes Bier mit smarter Technik zu tun hat, zeigt er mit viel Witz und
Wissenschaft auf der Slam-Bühne.

Für die TUM steht Isabel Keidel auf der Science Slam Bühne im
Lindenkeller. Sie hat ihren Masterabschluss in Ernährungsmedizin an der
Universität Hohenheim gemacht und ist seit 2023 wissenschaftliche
Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Ernährung und Immunologie der TUM in
Weihenstephan. Im Rahmen ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der
Rolle Sulfat-reduzierender Bakterien in chronisch-entzündlichen
Darmerkrankungen und assoziierten Tumorerkrankungen. In ihrem Slam geht
sie der Frage nach:

Wer stinkt hier?

Und warum sollte uns das überhaupt interessieren? Was können diese kleinen
Wesen in unserem Darm, unser Mikrobiom, überhaupt? Und sollten wir uns
Sorgen machen, wenn es plötzlich sehr unangenehm riecht? In ihrer
Forschung spezialisiert sich Isabel Keidel auf den Beitrag von Sulfat-
reduzierenden Bakterien auf Darmerkrankungen wie chronische Entzündung und
Darmkrebs. In ihrem Science Slam nimmt sie das Publikum mit auf eine Reise
durch den Beginn ihrer Forschung und erklärt mit Witz und kreativen
Zeichnungen, was diese Bakterien so besonders macht und warum dieses Thema
alle etwas angeht.

Die LfL geht mit Lucia Huber-Holmer um den besten Science Slam Freisings
ins Rennen. Sie ist Agrarsystemwissenschaftlerin, seit 2020
wissenschaftliche Mitarbeiterin an der LfL und entwickelt im Rahmen eines
Projekts eine partizipativen Kooperationsplattform mit den bayerischen
Pflanzenzüchtern, Verarbeitern, Anbauverbänden und Landwirten, um die
Sortenentwicklung für den Ökolandbau zu unterstützen. Das ist der Titel
ihres Slams:

Olympiade der Pflanzen: „Wer gewinnt Gold im Zehn-Kampf der Öko-Züchtung?“

Der Ökolandbau benötigt robuste Sorten, die an besondere Bedingungen
angepasst und resistenter gegen Krankheiten sind. Die Auswahl solcher
Zuchtlinien ist wie ein olympischer Wettkampf. Die Pflanzen müssen wie
olympische Athleten ihre Fähigkeiten im Wettbewerb zeigen. Im
Trainingscamp hat die LfL Akteure aus Forschung, Züchtung und Praxis sowie
entlang der Wertschöpfungskette versammelt. Welche Sorte gewinnt die
Goldmedaille?

Eines ist schon jetzt klar: Auch beim zweiten Freisinger Science Slam darf
sich das Publikum – wie schon im Vorjahr – auf völlig unterschiedliche,
kurzweilige und unterhaltsame Vorträge freuen. Ab dem 30. September heißt
es daher: Tickets sichern! Denn am 30. Oktober ist es wieder soweit –
Bühne frei für die Wissenschaft!

Organisatoren und Kooperationspartner

Der Science Slam wird von den vier Forschungseinrichtungen der TUM, der
HSWT, der LfL und dem Leibniz-LSB@TUM des Campus Weihenstephan
organisiert. Veranstalter ist die Curiocity gGmbH. Unterstützt wird das
Event durch die Stadt Freising als Kooperationspartner.

Mehr Informationen zum Event finden Sie unter: https://curio-city.de
/science-slam-freising/

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