Zum Hauptinhalt springen

Schiffe die versinken: Wie sorgen Reedereien und Bootsbauer eigentlich vor?

Schiffe die versinken Symbolbild pixabay
Schiffe die versinken Symbolbild pixabay
Pin It

Vom kleinen Motorboot bis zum riesigen Kreuzfahrtschiff gibt es jede Menge Bewegung auf hoher See. Unglücke wie damals beim Untergang der Titanic sind tragisch-filmreich und oft noch jahrzehntelang im Gespräch. Doch wie sicher ist die Fahrt mit dem Schiff eigentlich, auch im Hinblick auf die Binnenschifffahrt und auf Angestellte, die an Bord arbeiten?

Wie sorgen Schifffahrtbetriebe und Bauer dafür, dass es keine Schiffsunglücke gibt?

 

Die Bilgenpumpe ist fernab der Blicke von Passagieren im Einsatz

Ein sehr wichtiges Element der Sicherheit auf Schiffen sind Bilgenpumpen, auch wenn viele Passagiere davon noch nie etwas gehört haben. Sie befinden sich tief unten im Schiff, weit entfernt von den Bereichen, die Gäste betreten. Ihre Aufgabe besteht darin, Wasser, das in den Rumpf eindringt, zuverlässig abzupumpen. Schon kleinere Mengen können zur Gefahr werden, wenn sie nicht bemerkt werden. Moderne Pumpensysteme arbeiten automatisch und schalten sich ein, sobald eine bestimmte Menge an Flüssigkeit registriert wird. So kann man verhindern, dass sich Wasser ansammelt und die Stabilität beeinträchtigt.

Diese Technik kommt nicht nur auf Kreuzfahrtschiffen und Frachtern zum Einsatz, sondern auch auf kleineren Booten. Gerade in der Binnenschifffahrt, wo häufig in flachen Gewässern gefahren wird, können Beschädigungen durch Treibgut schnell zum Eintritt von Wasser führen.

Das Automatic Identification System sendet Informationen

In der Schifffahrt gibt es die sogenannten internationalen Kollisionsverhütungsregeln. Hieran muss sich jeder Teilnehmer auf See oder in Binnengewässern halten. Zur Vermeidung von Kollisionen ist außerdem ein AIS erforderlich. Es sendet ständig Informationen über Position, Geschwindigkeit und Kurs des Schiffs. Andere Schiffe in der Nähe, aber auch die Küstenwachen empfangen die Daten und passen ihre Manöver entsprechend an.

AIS ist Standard, weil es die Risiken von Zusammenstößen senkt. In viel befahrenen Seegebieten und auf engen Fahrrinnen in Binnengewässern braucht es diese Sicherheitsmaßnahme, die bei schlechtem Wetter und eingeschränkter Sicht besonders effektiv ist.

Das Ship Security Alert System kommt bei Piraterie zum Einsatz

Zum Glück ist die Anzahl der Piratenangriffe in den letzten Jahren gesunken und trotzdem muss auch die Sicherheit der Crew bedacht werden. Das Ship Security Alert System, kurz SSAS, wurde entwickelt, um im Ernstfall schnelle Hilfe zu rufen. Bei einem Angriff durch Piraten oder Terrorismus an Bord, kann die Besatzung unbemerkt Alarm schlagen. Das Signal geht direkt an die Behörden und macht die Position des Schiffs sichtbar. Anders als ein normaler Notruf fällt das den Angreifern nicht auf und die Rettung kann sich bereits auf den Weg machen.

Mit Radar-Reflektoren wird die Sichtbarkeit von Schiffen verbessert

Für kleine Boote ist die Gefahr groß, dass sie von großen Schiffen übersehen werden. Radar-Reflektoren sind deshalb ein einfacher und trotzdem wirksamer Schutz. Sie vergrößern die Radarsichtbarkeit eines Schiffs und sorgen so dafür, dass es auf Geräten anderer Schiffe besser gesehen wird. Bei Segelbooten oder Motorbooten ist das besonders wichtig, wenn sie auf offener See on Tour sind. Ohne diese Reflektoren können sie auf dem Radarbild übersehen werden, je befahrener ein Gewässer, desto höher die Gefahr.

Elektronische Mann-über-Bord-Systeme sind an vielen Schiffen im Einsatz

Die Sicherheit einzelner Crewmitglieder wird ebenfalls technologisch unterstützt. Elektronische Mann-über-Bord-Systeme sind darauf ausgelegt, sofort Alarm zu schlagen, wenn einer ins Wasser fällt. Die betroffene Person trägt hierfür ein Sendegerät. Es aktiviert sich automatisch bei Berührung mit Wasser. Das Signal löst an Bord einen Alarm aus und zeigt die Position an, sodass die Rettung sofort eingeleitet werden kann.

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch