Zum Hauptinhalt springen

Neuer Sammelband: „40 Jahre Schengener Übereinkommen. Europa und seine inneren Grenzen“

Pin It

Zum 40-jährigen Jubiläum des Schengener Übereinkommens steht das Europa
offener Binnengrenzen unter erheblichem Druck. Ein neuer Sammelband der
„Saarbrücker Beiträge zur Europaforschung “ mit dem Titel „40 Jahre
Schengener Übereinkommen. Europa und seine inneren Grenzen“ wirft einen
Blick auf die letzten 40 Jahre zurück und nach vorn – verbunden mit der
Frage, wohin Europa in unsicheren Zeiten steuert. Am 17. September um 19
Uhr stellen die Herausgeber den Band in Saarbrücken vor.



Schnell mal rüber in die französische Bäckerei oder tagtäglich zum
Arbeiten nach Luxemburg – in unserer deutsch-französisch-luxemburgischen
Grenzregion gehört dies zum gelebten Alltag. Entscheidenden Anteil daran
hat das so genannte Schengener Übereinkommen: Am 14. Juni 1985
unterzeichneten es Staatssekretäre aus Belgien, Deutschland, Frankreich,
Luxemburg und den Niederlanden auf einem Ausflugsschiff auf der Mosel, um
Personenkontrollen in Europa schrittweise abzubauen. Rund zehn Jahre
später, am 26. März 1995, wurde die Utopie Wirklichkeit: Schlagbäume und
stationäre Kontrollen wichen im Schengenraum. Diesem Modell schlossen sich
immer mehr europäische Länder an. 40 Jahre nach der Unterzeichnung ist es
um die getroffenen Vereinbarungen jedoch nicht gut bestellt. Migration,
Terrorismus und die Covid-19-Pandemie führten dazu, dass europäische
Binnengrenzen plötzlich wieder im Alltag angekommen sind.

Wie steht es also im Jahr 2025 um offene Grenzen? In der Veröffentlichung
„40 Jahre Schengener Übereinkommen. Europa und seine inneren Grenzen“
konnten Professor Dominik Brodowski, Julia Dittel und Professor Florian
Weber 20 Beiträge von renommierten Forscherinnen und Forschern von
Luxemburg über Saarbrücken und Straßburg bis hin nach Breslau auf über 400
Seiten zusammenstellen. So eröffnen sich vielfältige Perspektiven aus
Geographie, Geschichte, Kulturwissenschaften, Politik, Rechtswissenschaft
und Sozialwissenschaften mit einem Blick zurück und nach vorn – verbunden
mit der Frage, wohin Europa in einer Welt steuert, in der immer neue
Grenzen entstehen. Der Band ermöglicht es, genauer zu verstehen, wie der
Weg hin zu offenen Grenzen in der Europäischen Union beschritten wurde und
an welchen Weggabelungen wir heute stehen.

Die Herausgeber Dominik Brodowski, Julia Dittel und Florian Weber
präsentieren den Band am 17. September 2025 um 19 Uhr in der Buchhandlung
„Bock & Seip“ in Saarbrücken. Dabei erzählen sie aus dem Inhalt, verbunden
mit persönlichen Eindrücken zum Leben in unserer eng verflochtenen
Grenzregion.

Die Buchvorstellung richtet sich damit gerade auch an die interessierte
Öffentlichkeit. Um eine Anmeldung bis zum 15. September wird gebeten: per
E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder telefonisch unter 0681 30677-40.

Veranstaltungsort:
Bock & Seip, Futterstraße 2, 66111 Saarbrücken

Sammelband:
40 Jahre Schengener Übereinkommen – Europa und seine inneren Grenzen
Herausgegeben von Prof. Dr. Dominik Brodowski, LL.M. (UPenn), Julia
Dittel, M.A., Prof. Dr. Florian Weber. Nomos, 1. Auflage 2025, 428 Seiten.
DOI: 10.5771/9783748960683

Die Veröffentlichung (unter anderem mit Grußworten der saarländischen
Ministerpräsidentin Anke Rehlinger und des luxemburgischen Innenministers
Leon Gloden) ist Teil der Reihe „Saarbrücker Beiträge zur
Europaforschung“, die vom Cluster für Europaforschung der Universität des
Saarlandes (CEUS) herausgegeben wird.

Der Band ist jetzt auch open access unter folgendem Link verfügbar:
<https://www.nomos-elibrary.de/de/10.5771/9783748960683/40-jahre-
schengener-uebereinkommen?page=1
>

Die Herausgeber:
Dominik Brodowski ist Professor für Europäisierung, Internationalisierung
und Digitalisierung des Strafrechts und des Strafverfahrensrechts,
Clusterprofessor im Cluster für Europaforschung (CEUS), Mitglied im UniGR-
Center for Border Studies und Vizepräsident für Internationalisierung und
Europa an der Universität des Saarlandes.
Julia Dittel, Absolventin des Masters „Angewandte Kulturwissenschaften“,
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Fachrichtung
Gesellschaftswissenschaftliche Europaforschung an der Universität des
Saarlandes und Mitglied im UniGR-Center for Border Studies.
Florian Weber ist Professor für Europastudien mit den Schwerpunkten
Westeuropa und Grenzräume an der Universität des Saarlandes,
Clusterprofessor im CEUS und Mitglied im UniGR-Center for Border Studies.

Die weltoffene Leuchtanstadt Luzern am Vierwaldstättersee freut sich auf Ihren Besuch

Die Region Sempachersee im Herzen der Schweiz freut sich auf hren Besuch